Tagebuch: Honda Crossrunner

Flügelimperium schickt VFR800X auf die Pässe dieser Welt

Straßenenduro mit V4-Motor.

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Da werden sich einige verkühlen.

Für mich sind Stelzensportler jetzt nicht unbedingt die erstrebenswerteste Art von Motorrädern. Liegt vielleicht daran, dass ich keine 190 bin und es nicht schätze, wenn an der Ampel nur die Fußspitzen den Boden berühren. Wahrscheinlich hat es aber auch damit zu tun, dass mir schon als Kind schwere Straßenmotorräder besser gefallen haben als leichte Offroad-Maschinen mit abstehenden Kotflügeln. In den 90ern gab es dann das erste eher straßenorientierte Mittelding, das sich verkaufte wie narrisch: die Yamaha TDM. Zehn Jahre lang war sie in Österreich in den Top Ten der meistverkauften Motorräder. Und auch wenn der Crossrunner VFR800X ein anderes Kaliber ist, die Stoßrichtung ist irgendwie dieselbe wie damals bei der TDM: Angenehme Sitzposition mit viel Überblick, großes sportliches Potenzial auf Bergstraßen. Bin mit dem 2011er Crossrunner einmal in Korsika gewesen und habe erst dort richtig begriffen, wie leinwand und universell so ein Motorradl ist. Für 2015 hat das Flügelimperium, das sich auf der Intermot ansonsten sehr zurückhielt, die VFR800X stark überarbeitet. Nicht nur die Optik, sondern auch den V4-Motor, der wie gehabt für einen besseren Füllunsgrad und Drehmomentverlauf selbsttätig von 2- auf 4-Ventilbetrieb umschaltet, und das Fahrwerk. Etwas längere Federwege für mehr Komfort auf schlechten Straßen. Dazu noch eine zweistufige, ausschaltbare Traktionskontrolle und 4 PS mehr als der Vorgänger. 106 PS aus einem V4 sind für einen Allrounder einfach perfekt. Semper et ubique. Da werden sich einige verkühlen :-)) Und ganz wichtig: Man kann den Sitz in der Höhe verstellen. Also gibt es an der Ampel keine Ausreden mehr.

Bericht vom 02.10.2014 | 4.893 Aufrufe

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