Endurocup Pramlehen/Lunz

Fast schon unglaublich wie oft es beim Pramlehen Enduro schon geregnet hat, aber heuer war es endlich soweit und am gesamten Enduro Wochenende strahle die Sonne mit dem Veranstalter Karl Pechhacker um die Wette. Zum 15. Jubiläum zählt das Rennen auch zum neuen Endurocup. Aber das gesamten Wochenende stand nicht nur im Zeichen des Rennens sondern beginnt traditionell schon am Freitag mit einem freien Training. Am Samstag ist der Renntag, und für alle die danach immer noch Energie übrig haben, können am Sonntag beim Perfektionstraining teilnehmen.

Aber zurück zum Rennen, denn durch die perfekten Wetterverhältnisse konnten heuer einige neue Streckenabschnitte befahren werden, welche die Runde nochmals interessanter und vor allem nochmals länger machte. So nutze Karl Pechhacker seinen Wald perfekt aus und lieferte vom Bachbett bis Wiesenvollpassagen alles, wovon Endurofahrer träumen und sonst viele Autostunden Richtung Osten reisen, um so ein Gelände befahren zu können. Nur so für alle Daheimgebliebenen, für eine Runde mit allen schwierigen Streckenabschnitten benötigte man bei zügiger Fahrweise ohne Fehler rund 45min., wohlgemerkt ohne Sonderprüfung! Alles zusammen war für eine komplette Runde mit einer Stunde Fahrzeit zu rechnen! 100% Offroad, echtes Offroad. Der Rennmodus des Endurocups, der in Pramlehen schon ein paar Jahre umgesetzt wird, bewährt sich bei solch tollen Strecken. So kann das volle Potential des Geländes ausgeschöpft werden.

Jeder hat die Möglichkeit alle schweren Streckenabschnitte zu fahren, bekommt dafür auf die Sonderprüfungszeit Zeitgutschriften, alle anderen können die leichte Strecke und die Sonderprüfung fahren. Für die vier vorgegebenen Runden waren fünf Stunden Zeit, die wie immer frei eingeteilt werden konnten. So war bis auf die Sonderprüfung der Rennstress nicht vorhanden. Die Sonderprüfung selbst hatte definitiv WM Niveau. Dies betrifft nicht nur die Länge, sondern auch wie abwechslungsreich und gelungen die SP gesteckt war. Gut 250 Starter konnten so unkompliziert und familiär ein sensationelles Rennen genießen, auch wenn viele sicherlich angesichts der Strecke gefordert waren. Scheinbar übertreffen sich die Rennveranstalter des Endurocups nicht nur Streckentechnisch sondern auch von den Gridgirls.

Am schnellsten war dieses Wochenende Lars Enöckl unterwegs. Für ihn ist es ein Heimrennen und keiner kam annähernd an die vier SP Zeiten heran, welche alle innerhalb von Sekunden beisammen lagen! Er hat momentan sicher eine sensationellen Form und hat bereits das dritte große Rennen innerhalb von drei Wochen gewonnen. In der Championatswertung (die schnellsten Overall) platzierte sich Martin Ortner auf Rang zwei vor einem ebenfalls immer schneller werdenden Patrick Käfer-Schlager (fährt noch bei den Junioren) der diesmal sogar Thomas Hostinsky klar hinter sich lassen konnte. Neben den einzelnen Klasse ist die Championats Wertung super interessant um zu sehen, wer die schnellsten sind, egal auf welchem Motorrad diese sitzen.