Yeti Race 2007

66 Teams beim Yeti Race. Das dichteste Langstreckenevent der Saison. Überraschend wenig Brezn..

Yeti Race 2007

Ein Saisonhighlight gleich zu Beginn? Das Yeti Race mauserte sich in seiner nun 3. Auflage zu einem echten Highlight und stellt in Sachen Starterfeld alles bisher gewesene in den Schatten. Einige Anmeldungen mussten aufgrund des großen Andranges sogar abgelehnt werden, 66 auserlesene Teams durften starten.

Gefahren wurde 2 Stunden, und ansonsten war das Reglement einfach und durchschaubar gestaltet. Das schnellste Team wird am Ende die Yeti-Trophäe mit in die Garage nehmen. Am Start standen unterschiedlichste Formationen mit unterschiedlichen Strategien. Da waren Langstreckenprofis mit penibel aufgebauten Racingmaschinen, Supermoto-Freaks auf Ein- und Zweizylindern und auch ein paar Oldtimer fanden sich im illustren Starterfeld. Ein ungarischer Teilnehmer setzte mit seiner BMW R 1200 GS Adventure auf eine gnadenlose 0-Stopp Strategie und fuhr die 2 Stunden gnadenlos und ohne Stopp im Kreis. Die 1000PS Crew war ebenfalls mit dabei. Allerdings ohne Strategie und auch nur mit einem Motorrad.

Die Motogroup Capos Matthias Pasquali und Ferdinand Fischer. Gut gelaunt bei einem gelungenen Event. Einige Teilnehmer versuchten der Helmpflicht mit innovativen und wärmenden Kopfbedeckungen zu entkommen.
Gedränge im Motogroup Gebäude. Mitten drinnen die 1098 R. Das 1000 PS Team war erleichtert. Zumindest diese Gegner sollten bezwingbar sein.
Niemals unterschätzen darf man fein aufgebaute Oldtimer, schon gar nicht, wenn diese leichter Spuren von Erde und Shotter aufweisen... .... und noch viel weniger wenn Aufkleber wie "Egli Racing" auf der voluminösen Schwinge prangen.

Yeti Race 2007 - Das Rennen

Rennen fährt man im Februar in unseren Breitengraden im Normalfall auf der Playstation. Doch die Crew der Motogroup konnte den Saisonstart auch heuer nicht erwarten und rief zum ersten Rennen der Saison am Pannoniaring. Das Rennen machte seinem Namen Yeti Race diesmal keine Ehre. Gefahren wurde bei erstaunlich guten Bedingungen. Klar war es frisch im Sattel und logischerweise legte kein Fahrer persönliche Bestzeiten auf den winterlichen Asphalt. Doch trotzdem verspürte man im Fahrerlager noch mehr Begeisterung als sonst. Eh klar. Im Normalfall ist im Februar Schnee und Eiseskälte angesagt. Auch die beeindruckende Zuschauerkulisse war für viele Starter ein neues Erlebnis.

An der Spitze sah es lange Zeit nach einem Sieg für die PanPhoto Partie mit Roland Radostic aus. Doch die Schülertruppe von Andy Meklaus Racing Factory fuhren konstanter und waren am Ende um 11 Sekunden schneller.

Am meisten Angst jagen uns aber immer jene Gegner ein, welche ihr Motorrad ganz besonders lieb haben.
 

Das nenne ich echten Luxus. Andy Meklau wurde ausschließlich zum Transponderwechseln eingesetzt. Im Gixxer-Sattel vom Meklau Racing Team 2 saßen Roland Resch, Jeff Assna und ein 15 jähriges weibliches Talent aus Ungarn.

1000PS beim Yeti Race - Kot berichtet

1000PS ist bekannt für seine akribische Rennvorbereitung, seine eisernen und unermüdlichen Trainingssessions und schlicht und einfach für seine professionelle Arbeitsweise am Ring. So auch beim traditionell ersten Rennen des Jahres, dem Yeti-Race am Pannoniaring.
Bei Sonnenschein und wohligen Temperaturen an die 10 Grad blieb der Yeti zu Hause, was umso mehr Teilnehmer auf den Ring lockte. NastyNils hat den Ansturm ob der positiven Wetterprognose natürlich schon erahnt, ging aber trotzdem davon aus, dass es durchaus reichen müsste, sich um 11 Uhr vormittags noch anzumelden. Der Plan wäre sicher aufgegangen, hätten sich nicht schon 65 Teams vor uns angemeldet. Nach langem Flehen, Knien und Schuheputzen wurde das 1000PS Team doch noch in das Starterfeld aufgenommen. Am letzten Startplatz selbstverständlich.

Status der Fahrer:

NastyNils hat vergangenes Jahr bei zahlreichen Teilnahmen an Naked-Bike Rennen wertvolle Erfahrungen gesammelt. Über die Wintermonate konnte er bei mehreren Präsentationen in Übersee und im Süden Europas seine Fähigkeiten auf Asphalt festigen und weiter ausbauen.

Kot konnte sich die letzten 4 Monate nicht von seinen Fußfesseln im 1000PS Büro befreien und deshalb auch an keiner Präsentation teilnehmen. Erst Anfang Feber bekam er Freigang und saß endlich wieder auf einem Motorrad. Ein Naked-Bike Rennen hat er noch nie bestritten, die letzte Begegnung mit einer Suzuki GSR 600 liegt 1 Jahr zurück.

Das freie Training hatten wir selbstverständlich versäumt. Um mich dennoch an das Motorrad zu gewöhnen - besonders das Einlenken mit dem breiten Lenker funktioniert doch erheblich anders als mit einem Supersportler schickte mich Nils mit der GSR raus auf die Bundesstraße nach Sarvar. Frei nach dem Motto: Wenn ihm jetzt nix passiert, passiert ihm nachher auch nix. Denn wer diese Straße kennt, der weiß, hier heißt es nicht nur bei der Anreise mit Anhänger Obacht geben. Schlaglöcher, Wellen, Spurrinnen, Verschmutzungen, viele Ausfahrten und ein Asphalt-Fleckerlteppich erster Güte machen die Überfahrt zu einem Erlebnis, auf das man gerne verzichtet.

So war es auch nicht verwunderlich, dass es mich mit dem brettharten WP-Fahrwerk einige Male ordentlich aus dem Sessel gehoben hat. Die leicht hergerichtete GSR marschiert nämlich ordentlich. Am wichtigsten war natürlich tadelloses Reifenmaterial: Die Metzeler Racetec waren Tip-Top. Nach einer Ringsaison mit 5 Rennen und 2000 Kilometern in Spanien waren sie tadellos eingefahren.

Unsere ursprüngliche Strategie lautete 2 1-Stunden-Turns, nur ein Wechsel. Diese Strategie hielt genau 50 Minuten lang, als Nils auf Reserve und halb erfroren in die Boxengasse einbog. Bei diesem ersten Tankstop verloren wir bestimmt 2 Liter Benzin, die vorwiegend auf Nils Kombi flossen. Trotz der rücksichtslosen Arbeitsweise des Tankwarts (=kot) dauerte der Stopp einige Minuten. Auch ich fuhr anschließend ungefähr 50 Minuten lang. Die oberste Direktive lautete so wenig Plätze wie möglich wieder zu verlieren, was mir überraschenderweise auch gelang. Nach einem weiteren Nachtanken, das gewirkt haben muß wie ein Formel 1 Boxenstop in Superzeitlupe, ging Nils für die letzten 20 Minuten auf die Strecke und beendete das Rennen schließlich als 23. von immerhin 66 genannten Teams.

Ein guter Start in die Saison. Beim nächsten Langstreckenrennen starten wir mit einer neuen Strategie, sie lautet: Zwei Supersportler und keine Tankstopps mit Pinkelpause.

Yeti Race 2007 - Die Gewinner

Gewonnen haben beim Yeti Race die Sprösslinge aus Andy Meklaus Racing Factory. Die Burschen überzeugten mit konstanten Zeiten auf 2:07er-2:09er Niveau und tadellosen Boxenstops. Platz 2 für das Team PanPhoto rund um Roland Radostic mit einer schnellsten Rundenzeit von 2:02.  Platz 3 für die Team Lietz Racer aus Niederösterreich.

Yeti Race 2007 - Ergebnisliste

PosTeam schnellste Runde
1Meklau Racing Team 02:07.063
2Photoboerse.at + PanPhoto 02:02.922
3Team Lietz 02:08.949
4Team AB 02:07.734
5Bertl K. Racing Team 02:03.738
6Paksi Autó és Motorsport Egyesület 02:06.888
7Meklau Racing Team 2 02:07.073
8Racing Team Figaro 02:09.954
9AMD TAM MB 02:08.689
10Highsider 02:08.060
11Dorf Cafe 02:18.005
12Kawasaki Steelhorse Motors 02:11.302
13Bierpumper 02:08.765
14Austrian Juniors 02:09.188
15Kovács & Hofmeister 02:14.133
16MSC Hochneukirchen 02:14.920
17Racing Team Flying Horst 02:21.316
18Die Sternchen 02:18.056
19Yam R1 02:19.559
20Team Gaskrank 02:16.180
21Gyökerek 02:17.727
22Péceli Csapat 02:19.447
231000PS.AT
(NastyNils und Kot auf Suzuki GSR 600)
02:17.853
24Cuki Kutya 02:15.448
25Moto Morini 02:30.444
26Team P+I 02:26.203
27Vértesi László 02:31.505
28Team Bödó 02:23.695
29KS-Racing 02:26.153
30FETÓ Team 02:29.555
31Kawasuki 02:22.523
32SRT- Stojkovic 02:31.340
33King Road 02:28.265
34Meszlarics Norbert 02:26.218
351967 02:29.609
36Team Tequila 02:26.401
37Yamaha Pest 02:33.410
38Sárvári Zsolt 02:46.255
39PP Motorsport 02:41.554
40HGMC Mac IZDA 02:38.725
41Yeti-Shocks 02:22.682
42Stecha 02:29.227
43RD 02:26.498
44Dunaújvárosi Racing Team 02:48.289
45DRC 02:52.600
46TT-Racing 02:44.385
47Anonim Team 02:40.063
48Motoros Majmok 02:34.682
49Mogyi 02:56.987
50V8 02:49.521

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Bericht vom 19.02.2007 | 3.241 Aufrufe

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