1000PS Interview mit almighty Klaffi beim Schwanenstadt GP

2001 wurde Klaus Klaffenböck mit einem 200 PS starken 1000er-Sidecar Weltmeister. 2010 gewann er die TT auf der Isle of Man in zwei Klassen. 2011 zeigte er allen, dass es kein Ausrutscher war. Dann liess er es gut sein. Beim Oldtimer Grand Prix in Schwanenstadt stellte sich Klaffi jetzt vor die 1000PS-TV-Kamera und erklärte, dass ein Weltmeistertitel auf der Isle of Man kein Bonus ist. Dort herrschen vollkommen andere Gesetze. Als er dort die erste Runde auf dem 60 km langen Strassenkurs fuhr, wollte er bei der Hälfte aufgeben, weil er spürte: "So wie ich da fahre, wird das nichts." Er gab aber nicht auf, wurde von Runde zu Runde schneller, und holte sich letztendlich drei Titel auf der berühmtesten Road-Racing-Strecke der Welt. Dann hörte er auf.

Beim GP in Schwanenstadt ist er seit acht Jahren jedesmal dabei, geniesst das Ambiente und die Begeisterung des Publikums, aber die TT auf der Isle of Man ist kein Thema mehr für ihn. Zumindest nicht als Fahrer. Und als Beifahrer schon gar nicht: "Auf normalen Kursen habe ich grossen Respekt vor den Beifahrern, die sich ja nur mit den Händen festhalten können, aber wie es einem Beifahrer auf der TT gehen muss, will ich mir gar nicht vorstellen." Dass er dort selber nicht mehr startet, erklärt er so: "Ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Es ist einfach eine Tatsache, dass die Konzentration und die Reflexe nachlassen." Klaffi wohnt seit einigen Jahren auf der Isle of Man ("es ist ein anderes, viel entspannteres Leben dort") und hat ein Sidecar-Team, das er betreut. Weltmeister und dreifacher TT-Sieger! Ein Wahnsinn, Klaffi!