Triumph Bonneville Bobber 2017

B-B-B-Bobber P-P-P-Party

Die Party des Jahres für das Motorrad des Jahres? Triumph öffnet das Segment "Premium-Custom" mit der Bonneville Bobber. Single-Seater mit Hardtail-Optik.

Lovely Party würde der Brite sagen, Mega Sause der Deutsche und Waunsinns Festl der Österreicher. Triumph weiss, wie man neue Motorräder richtig in Szene setzt. Das erkennt man spätestens dann, wenn Carl Fogarty und Freddie Spencer, zusammen 10-malige Weltmeister, auf der neuen Bobber ein Beschleunigungsrennen in der Halle fahren. Richtig gelesen, ist genau so passiert, ich war dabei und mit mir ca. 1000 andere Journalisten, Händler und Fans der Marke Triumph.

Schon vergangenes Jahr setzte man mit der Präsentation der neuen Bonneville-Palette im Bike-Shed London ein absolutes Highlight und schaffte es, dass ich ab heute in genau jenem Bezirk und genau jenem Hotel Urlaub machen werde. Ob ich Detektive Scully, Bösewicht Bane oder den Captain der Prometheus wieder treffen werde, ist leider unwahrscheinlich.

Star des Abends war aber die Bonneville Bobber, oder eigentlich der Bobber, der in dieser Konsequenz noch in keinem Modellkatalog zu finden war: Mit 16 und 19 Zoll Speichenfelgen, geschwärzt, neuer Avon-Bereifung, Hardtail-Optik und verstellbarem Einzelsitz. Letzterer das mutigste Detail, weil dadurch das Motorradleben vieler Beziehungsmenschen zum Egotrip wird. Das Federbein ist zentral und fast waagrecht im Rahmen verbaut, die Abstimmung fühlte sich bei der ersten Sitzprobe eher straff an. So ist auch die Sitzposition durch den Monoposto und den geraden Lenker wesentlich sportlicher angelegt als auf der Bonneville T120. Durch diese Auslegung konnten neben der Abstimmung des Fahrwerks auch die Gewichtsverteilung und damit die Dynamik des Motorrades optimiert werden. Die Optik ist clean, kompakt und kraftvoll, da muss nichts mehr gemacht werden. Kann man aber, denn auch für den Bobber ist die Auswahl an Originalzubehör ebenso fein wie umfangreich. 2 Fahrmodi, Traktionskontrolle und ABS sind schon serienmässig an Bord.

Gefahren wurde der Bobber an diesem Abend nur von genannten Racing-Alltars und ausgewählten Journos am Dragstrip, die Fahrpräsentation folgt Mitte Dezember. Dort war ich bereits in Gedanken, während ich zum Rockröhren der Vaccines bestes englisches Bier genoss. The party never stops.

Autor

Bericht vom 21.10.2016 | 20'697 Aufrufe

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts