Eckl Frühlingstour 2014

Nach einem großzügigen Frühstücksbuffet starteten Ende April 69 Motorradfreunde in eine fahrerisch anspruchsvolle 321 Kilometer-Runde. EIne herrliche Ausfahrt mit vielen Kurven, gutem Essen und enttäuschten Polizisten.

21 vorangemeldete Teilnehmer, die dem strahlend blauen Himmel nicht ganz trauten und dem Event fern geblieben waren, sollten nur teilweise Recht behalten - erst am Ende der Tour setzte Regen ein. Bereits die ersten Kilometer vom Berglandcenter durchs Melker Alpenvorland waren das perfekte Warm-up, ehe es erstmals in die Berge ging. Hier stellte sich heraus, dass man das geplante Tempo mit der Eckl-Triumph Trophy 1200 an der Spitze etwas drosseln musste, da man damit einige Teilnehmer überforderte. Nach dem engen Pielachtal folgte ab Schwarzenbach die nächste kleine Bergprüfung in Richtung Türnitz, wo der erste Rast- und Tankstopp eingeplant war.

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An der, in Biker-Kreisen bestens bekannten Bushaltestelle „Freiland“ wurden die Polizisten, die bereits in Stellung gegangen waren, enttäuscht. Sie mussten tatenlos zusehen, wie die Kolonne vor ihrer Nase abbog und so der Fahrzeugkontrolle entging. Nach Hohenberg wurde zügig der Ochssattel überquert, der mit einigen engen Kurven immer eine saubere Linie erfordert. Als die Truppe am Motorrad-Hot-Spot „Kalte Kuchl“ an der bereits rastenden Meute vorbeirollte, zog der geschlossene Convoy natürlich alle Blicke auf sich. Die Kurven durchs anschließende Höllental waren noch überraschend verkehrsarm, verlangten allerdings durch einzelne Streusplitt-Flecken viel Aufmerksamkeit.

Der Straßenzustand übers Preiner Gscheid ist bekannt schwierig: Die Auffahrt ab Prein pfui, aber talwärts hui! Danach klingelte an der Tankstelle in Neuberg an der Mürz die Kasse und ab da waren es nur noch 30 Minuten durch das Mürztal und über den Lahnsattel zur Mittagsrast. Auf der Sonnenterrasse beim Gasthaus am Gscheid erwartete die Teilnehmer ein umfangreiches und köstliches All-inklusiv Mittagsbuffet. - kaum vorstellbar, dass die sympathischen Wirtsleute mit einem Riesenherz für Biker heuer geradewegs auf ihren wohl verdienten Ruhestand zusteuern.

Während der vierten Etappe mit den Höhepunkten Josefsberg, Zellerrain und Ybbs(Ois)-Tal erwischten die Teilnehmer die ersten Regentropfen, ehe die dunklen Wolken kurz vor Lunz a.See den ersten kleinen Schauer bescherten. Am Zwischenstopp in Göstling war es wiederum staubtrocken. Dort erreichte die Teamleitung aber folgende Meldung: "Schwere Gewitter und starke Niederschläge über die Große Kripp bis Opponitz!" In Abstimmung mit den Teilnehmern war man schnell einig, auf die letzte geschlossene Etappe zum geplanten Zielpunkt „Sonntagberg“ zu verzichten.

So machten sich nach der Verlosung zur "C15-Tombola" zu Gunsten des Notfall-Teams von Christophorus 15, bei der unter anderem ein Gratis-Wochenende mit einem Eckl-Motorrad sowie ein Gutschein für ein ÖAMTC-Fahrtechniktraining verlost wurden, alle Teilnehmer in kleinen Grüppchen getrennt auf die Heimreise Den Schlussapplaus an das gesamte Team nahmen die Veranstalter gerne an. Immerhin leisteten die ehrenamtlichen Guides wieder perfekte Arbeit, unzählige positive Reaktionen sprechen da wohl für sich.

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Text: 1000PS
Fotos: Eckl