Berger und Akrapovic trennen sich

20 Jahre sind genug?

20 Jahre kümmerte sich Dieter Berger um die Marke Akrapovic in Österreich. Mit 31.12.2014 wird die Kooperation beendet.

Diese Nachricht überraschte uns ein wenig. Didi Berger, ein Urgestein der österreichischen Motorradszene, schickte uns folgende Nachricht: "Nach mehr als 2 Jahrzehnten erfolgreicher Zusammenarbeit werde ich per 31.12.2014 die Kooperation mit dem slowenischen Auspuffhersteller Akrapovič beenden. Ich danke allen Geschäftspartnern, Wegbegleitern und Freunden für die außerordentlich gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und wünsche auch zukünftig gute Geschäfte und eine erfolgreiche Saison 2015."

Diese respektvollen Zeilen treffen eine klare Aussagen, lassen aber natürlich Raum für Spekulationen. Hintergründe sind uns im Moment keine bekannt, möglicherweise waren Differenzen ein Grund oder eine neue strategische Ausrichtung von Akrapovic. Didi Berger ist bestimmt kein einfacher Typ, war aber in der Szene als profunder Kenner und guter Kaufmann bekannt. Neider hatte er viele. Die Marke Akrapovic zu vertreiben glich einer Leibrente. Doch Insider wissen: Berger kümmerte sich 20 Jahre lang um die slowenischen Produkte und kämpfte zu Beginn gegen Windmühlen. Produkte aus dem ehemaligen Jugoslawien hatten in Österreich nicht gerade den Ruf von "High-Tech Produkten", doch Berger glaubte an die Marke und wurde wie wir alle nicht enttäuscht. Heute ist Akrapovic ganz klar die Nummer 1, bietet die besten Produkte und kämpft im Moment nicht mit Absatz- sondern mit Strukturproblemen. Das Unternehmen wuchs und wächst rasant und muss die internen Prozesse Produktionsanlagen und Strukturen ständig erweitern. Auch die Vertriebsstrukturen wurden ständig den neuen Gegegebenheiten angepasst. Keine einfache Aufgabe! In Deutschland trennte man sich erst in der vergangenen Saison vom langjährigen Vertriebspartner Jamparts. Die österreichische Händlerschaft hofft natürlich auf einen stabilen und verlässlichen Partner um mit der grandiosen Marke auch in den nächsten Jahren gute Geschäfte machen zu können.

Mal sehen in welche Richtung die Geschäfte von Berger sich entwickeln werden. Wir bleiben dran. Seine Berger Racedays zum Beispiel waren mal mächtige Events, ließen dann etwas nach, hätten sich aber ein Revival verdient....

Bericht vom 24.12.2014 | 5.245 Aufrufe

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts