Interview mit Marc Márquez, 5-facher Weltmeister

„Ich gehe mehr Risiko ein!“

Zu Hause im spanischen Cervera, rund eine Stunde von Barcelona, hat der Champion im Interview unter anderem über seine aussergewöhnliche Risikobereitschaft und seine wichtigste Protektion erzählt.

Als ich damals in der WM anfing war mir klar, dass ich noch recht oft stürze und deshalb auch einen guten Helm brauche. Diese Bereitschaft ist aber gleichzeitig auch meine Stärke, dass ich einfach oft mehr riskiere als die meisten anderen. Das Limit liegt nunmal sehr knapp zwischen Crashen und auf dem Bike bleiben stellt Márquez klar.

Ich habe schon als junger WM-Fahrer realisiert, dass Protektion wichtig ist und man nur einen einzigen Kopf hat! Das ist anders als beim Motorrad, wo es für alles Ersatzteile gibt. Also habe ich mich gefragt, welcher Helm für mich der beste wäre und ging zu Shoei. Vorher habe ich viele andere Helme und Marken anprobiert, aber der Shoei X-Spirit fühlte sich für mich einfach am besten an.

Shoei X-Spirit III

Vor zwei Jahren war es auch im Windkanal seine Aufgabe, den neuen Shoei X-Spirit III mitzuentwickeln: Wir hatten viele Meetings dazu. Ich sagte, es wäre nicht einfach, den Helm noch zu verbessern. Vielleicht könnte man das Visier ein wenig vergrössern. Als ich den neuen Helm dann das erste Mal anprobierte, dachte ich sofort Wow, die Sicht ist wirklich gut geworden!.

Aber auch die grosse Eigenstabilität hat es ihm angetan: Bei hoher Geschwindigkeit kommt es schnell vor, dass der Helm anfängt zu vibrieren und instabil zu werden, aber der X-Spirit III bleibt einfach ruhig dank seiner ausgefeilten Aerodynamik. Und er ist dabei dennoch sehr komfortabel zu tragen!

Das der Helm nicht nur entscheidend zur Sicherheit beitragen sondern auch ein gutes Gefühl geben kann, bestätigt auch Márquez: Der Helm ist beim Racing das Gesicht des Fahrers. Ich bin da sehr akribisch und gucke in jedes Detail - wie beim Motorrad auch! Das Design und der Look ist mir wichtig. Wenn man aus der Box fährt und auch beim Helm alles stimmt, geht man viel motivierter ans Werk.

Ich bin ja immer fröhlich und lache viel, aber wenn ich den Helm aufsetze und das Visier runter klappe, ist mir sofort klar Jetzt geht los! und die Konzentration liegt zu 100% beim Fahren beschreibt Márquez den auch für ihn magischen Moment.

Das vollständige Interview gibt es auf der SHOEI-Website als Video: http://www.shoei-europe.com/uk/news/marcinterview

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Bericht vom 05.08.2017 | 6'707 Aufrufe

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