Ducati XDiavel 2020 vs. Indian FTR S 2021
Bewertung
Ducati XDiavel 2020 vs. Indian FTR S 2021 - Vergleich im Überblick
Der Ducati XDiavel mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.262 Kubik steht die Indian FTR S mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit 1.203 Kubik gegenüber. Die Ducati bietet mit 152 PS bei 9.500 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Indian mit 123 PS bei 8.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der XDiavel von 129 Newtonmeter bei 5.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 120 Nm Drehmoment bei 6.000 Umdrehungen bei der FTR S.
Bei der XDiavel federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 50 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die FTR S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Indian vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt XDiavel auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 240 / 45 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der FTR S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 150/80-17 hinten.
Der Radstand der Ducati XDiavel misst 1.615 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 755 Millimeter. Die Indian FTR S ist von Radachse zu Radachse 1.524 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 221 kg ist die Indian ähnlich schwer wie die Ducati mit 220 kg.
In den Tank der XDiavel passen 18 Liter Sprit. Bei der FTR S sind es 13 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Ducati XDiavel 2020 |
Indian FTR S 2021 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | V |
| Grad | 90 | 60 |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 1262 ccm | 1203 ccm |
| Bohrung | 106 mm | 102 mm |
| Hub | 71,5 mm | 73,6 mm |
| Leistung | 152 PS | 123 PS |
| U/min bei Leistung | 9500 U/min | 8250 U/min |
| Drehmoment | 128,9 Nm | 120 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 5000 U/min | 6000 U/min |
| Verdichtung | 13 | 12,5 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Drosselklappendurchmesser | 56 mm | 60 mm |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Riemen | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 60 Grad | 25 Grad |
| Nachlauf | 130 mm | 99,9 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Durchmesser | 50 mm | 43 mm |
| Federweg | 120 mm | 120 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Material | Aluminium | Stahl |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Federweg | 110 mm | 120 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
| Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
| Marke | Brembo | Brembo |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 265 mm | 265 mm |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Marke | Brembo | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 240 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 45 % | 80 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1615 mm | 1524 mm |
| Sitzhöhe von | 755 mm | 840 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 220 kg | 221 kg |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 247 kg | |
| Tankinhalt | 18 l | 13 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Länge | 2287 mm | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Während die Ducati Diavel vorrangig durch ihren brachialen Auftritt das Interesse weckte, können nun sowohl die XDiavel als auch die noch besser ausgestattete XDiavel S mit einer hinreißenden Optik bestechen. Motor, Bremsanlage und Fahrwerksabstimmung können und wollen ihre sportliche Seite gar nicht leugnen, zusammen mit verschiedenen Riding Modes, der verstellbaren Traktionskontrolle und sogar einer Launch Control stellt die XDiavel das Renngerät unter den Cruisern dar.
Die Indian FTR S macht weder durch ihre Sportlichkeit, noch durch ihren Motor, oder ihre Flattracker-Optik allein auf sich aufmerksam. Vielmehr macht sie das einzigartige Gesamtpaket aus. Einen mächtigen, amerikanischen V2 in schickem neo-retro Flattrack-Design und Naked-Bike-Ergonomie gibt es sonst nirgends. Wer also ein Fan dieser besonderen Kombination ist, muss fast schon zur FTR greifen und wird es nicht bereuen. Etwaige Schwächen gehen mit den Besonderheiten einher. Einzig einen Quickshifter und etwas mehr Tankvolumen hätte man ihr noch spendieren können.
- potenter DVT-Motor
- bequeme Sitzposition
- verstellbare Fussrastenanlage
- hinreissende Optik
- kräftige Bremsen
- sensibel ansprechende Federelemente
- Motor ruckelt bei niedrigen Drehzahlen
- straffes Fahrwerk
- hoher Preis
- Fetter, amerikanischer V2-Motor mit ordentlich Druck aus dem Drehzahlkeller
- Einzigartiges Gesamtpaket
- Schöne Optik
- Intuitive Bedienung des TFT-Touchscreens
- Umfangreiches Elektronik-Paket
- Angenehme Naked-Bike-Ergonomie
- Kein Quickshifter
- Geringes Tankvolumen
- V2-Sound eher verhalten