Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2024 vs. Indian Scout Bobber 1131 2020
Bewertung
Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2024 vs. Indian Scout Bobber 1131 2020 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Softail Low Rider ST mit ihrem Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.923 Kubik steht die Indian Scout Bobber 1131 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.133 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Softail Low Rider ST von 168 Newtonmeter bei 3.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 98 Nm Drehmoment bei 5.900 Umdrehungen bei der Scout Bobber 1131.
Bei der Softail Low Rider ST federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die Scout Bobber 1131 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Indian vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 298 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Softail Low Rider ST auf Schlappen mit den Maßen 110 / 90 - 19 vorne und 180 / 70 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scout Bobber 1131 Reifen in den Größen 130/90-16 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Softail Low Rider ST misst 1.615 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 720 Millimeter. Die Indian Scout Bobber 1131 ist von Radachse zu Radachse 1.575 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 662 Millimeter.
In den Tank der Softail Low Rider ST passen 18,9 Liter Sprit. Bei der Scout Bobber 1131 sind es 12,5 Liter Tankvolumen.
Von der Harley-Davidson Softail Low Rider ST gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Indian Scout Bobber 1131 sind derzeit 3 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2024 |
Indian Scout Bobber 1131 2020 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Hubraum | 1923 ccm | 1133 ccm |
| Bohrung | 103,5 mm | 99 mm |
| Hub | 114,3 mm | 74 mm |
| Leistung | 106 PS | 100 PS |
| U/min bei Leistung | 5020 U/min | 8100 U/min |
| Drehmoment | 168 Nm | 98 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 3500 U/min | 5900 U/min |
| Verdichtung | 10,2 | 10,7 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Antrieb | Kette | Riemen |
| Motorbauart | V | |
| Grad | 60 | |
| Zylinderzahl | 2 | |
| Taktung | 4-Takt | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Lenkkopfwinkel | 28 Grad | 61 Grad |
| Nachlauf | 145 mm | 120 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
| Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
| Federweg | 120 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Federbein | Monofederbein | Stereo-Federbeine |
| Federweg | 56 mm | 50 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Einkolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 110 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 16 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | 80 % |
| Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
| Länge | 2365 mm | 2222 mm |
| Radstand | 1615 mm | 1575 mm |
| Sitzhöhe von | 720 mm | 662 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 315 kg | 252 kg |
| Tankinhalt | 18,9 l | 12,5 l |
| Reichweite | 343 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 128 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,5 l/100km | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Im Sattel der keinesfalls weichgespülten Low Rider ST will man einfach nur losfahren, am besten weit, weit weg, kommt sofort die Route 66 in den Sinn. Aber das Teil kann auch kurvenreiche Land- bzw. Passstraßen, bietet nicht nur vom Drehzahlmonster Millwaukee Eight 117 Performance satt, sondern auch was Fahrwerk und Fahrverhalten betrifft. So gesehen haben jene Harley-Davidson-Fans, die sie praktisch blind ohne Probefahrt bestellten, nicht viel falsch gemacht.
Der Indian Scout Bobber ist ein Motorrad, das mit einem mächtigen Auftritt und modernen Tugenden überzeugt. Während die Optik die Geister scheidet, verführt die Indian mit ihrem kraftvollen V2 Aggregat die gesamte Testcrew des Bobber Vergleichs 2018. Dank ihrer niedrigen Sitzhöhe und dem gutmütigen Fahrverhalten kann sie als einsteigerfreundlich beschrieben werden, auch wenn sie vollgetankt 255 Kilogramm auf die Waage bringt. Einzig die begrenzte Schräglagenfreiheit bremst die Fahrfreude, doch selbst schleifende Fußrasten können für intensive Glücksmomente sorgen.
- ein in jeder Lebenslage souveräner Motor
- stabiles Fahrwerk
- überraschend agiles Handling
- komfortabler Sitz
- unverfälschte Performance dank Verzicht auf elektronische Assistenzsysteme
- überschaubare Schräglagenfreiheit
- Sozius-Sitz ist aufpreispflichtiges Extra
- Bremsen bei sportlichem Tempo erfordert ordentlich Handkraft
- kräftiger Motor
- starker Durchzug
- geschmeidiges Getriebe
- bequeme Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- begrenzte Schräglagenfreiheit