Indian 101 Scout 2024 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2023
Bewertung
Indian 101 Scout 2024 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2023 - Vergleich im Überblick
Der Indian 101 Scout mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.250 Kubik steht die Harley-Davidson Softail Low Rider ST mit ihrem Motor mit 1.923 Kubik gegenüber. Die Indian bietet mit 111 PS bei 7.250 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Harley-Davidson mit 106 PS bei 5.020 U / min.
Das maximale Drehmoment der Softail Low Rider ST von 168 Newtonmeter bei 3.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 109 Nm Drehmoment bei 6.300 Umdrehungen bei der 101 Scout.
Bei der 101 Scout federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Stereo-Federbeine. Die Softail Low Rider ST setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 101 Scout auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 150 / 80 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Softail Low Rider ST Reifen in den Größen 110/90-19 vorne und 180/70-16 hinten.
Der Radstand der Indian 101 Scout misst 1.562 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 654 Millimeter. Die Harley-Davidson Softail Low Rider ST ist von Radachse zu Radachse 1.615 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 720 Millimeter.
In den Tank der 101 Scout passen 13 Liter Sprit. Bei der Softail Low Rider ST sind es 18,9 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Indian 101 Scout 2024 |
Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2023 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | |
| Zylinderzahl | 2 | |
| Taktung | 4-Takt | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | |
| Schmierung | Trockensumpf | |
| Hubraum | 1250 ccm | 1923 ccm |
| Bohrung | 104 mm | 103,5 mm |
| Hub | 73,6 mm | 114,3 mm |
| Leistung | 111 PS | 106 PS |
| U/min bei Leistung | 7250 U/min | 5020 U/min |
| Drehmoment | 109 Nm | 168 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6300 U/min | 3500 U/min |
| Verdichtung | 12,5 | 10,2 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Antrieb | Riemen | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | |
| Lenkkopfwinkel | 29 Grad | 28 Grad |
| Nachlauf | 123 mm | 145 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Technologie | Closed Cartridge | |
| Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
| Federweg | 150 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
| Aufnahme | direkt | |
| Federweg | 76 mm | 56 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Kolben | Einkolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Tempomat, Traktionskontrolle | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 130 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 60 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 19 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
| Länge | 2206 mm | 2365 mm |
| Radstand | 1562 mm | 1615 mm |
| Sitzhöhe von | 654 mm | 720 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 249 kg | |
| Tankinhalt | 13 l | 18,9 l |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 315 kg | |
| Reichweite | 343 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 128 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,5 l/100km | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | Bluetooth, Connectivity, Keyless System, Koffersystem, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Indian Scout 101 ist ohne Zweifel ein großartiges Motorrad, das beeindruckende Leistung, für die Klasse hervorragendes Handling und moderne Technik in einem attraktiven Gesamtpaket bietet. Mit einem Preis von über 21.000 Euro in Österreich und 19.000 Euro in Deutschland ist sie aber auch kein Schnäppchen. Wer auf die Vollausstattung mit voll einstellbarem Fahrwerk und Doppelscheibenbremse verzichten kann, kann auf die günstigeren Modelle zurückgreifen. Die Scout 101 ist ein Motorrad, das nicht nur optisch überzeugt, sondern auch beim Fahren eine wahre Freude ist. Ein echtes Highlight im Cruiser-Segment, bei dem man gerne den Helm zieht und sich fragt: „Warum bin ich nicht schon früher Scout gefahren?“
Im Sattel der keinesfalls weichgespülten Low Rider ST will man einfach nur losfahren, am besten weit, weit weg, kommt sofort die Route 66 in den Sinn. Aber das Teil kann auch kurvenreiche Land- bzw. Passstraßen, bietet nicht nur vom Drehzahlmonster Millwaukee Eight 117 Performance satt, sondern auch was Fahrwerk und Fahrverhalten betrifft. So gesehen haben jene Harley-Davidson-Fans, die sie praktisch blind ohne Probefahrt bestellten, nicht viel falsch gemacht.
- Leistungsstarker Motor
- für die Klasse hervorragendes Handling
- voll-einstellbares Fahrwerk
- Hochwertige Bremsanlage
- Moderne Elektronik
- elegant gelöste Konnektivität
- Hoher Preis: Dominanter Auspuff
- Begrenzter Federweg hinten
- Hohes Gewicht
- ein in jeder Lebenslage souveräner Motor
- stabiles Fahrwerk
- überraschend agiles Handling
- komfortabler Sitz
- unverfälschte Performance dank Verzicht auf elektronische Assistenzsysteme
- überschaubare Schräglagenfreiheit
- Sozius-Sitz ist aufpreispflichtiges Extra
- Bremsen bei sportlichem Tempo erfordert ordentlich Handkraft