KTM 690 Enduro R 2016 vs. BMW F 850 GS 2018
Bewertung
KTM 690 Enduro R 2016 vs. BMW F 850 GS 2018 - Vergleich im Überblick
Der KTM 690 Enduro R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 690 Kubik steht die BMW F 850 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 853 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 95 PS bei 8.250 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur KTM mit 67 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der F 850 GS von 92 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 68 Nm Drehmoment bei 6.000 Umdrehungen bei der 690 Enduro R.
Bei der 690 Enduro R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die F 850 GS setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Zweikolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 690 Enduro R auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 140 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F 850 GS Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der KTM 690 Enduro R misst 1.504 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 910 Millimeter. Die BMW F 850 GS ist von Radachse zu Radachse 1.593 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 860 Millimeter.
In den Tank der 690 Enduro R passen 12 Liter Sprit. Bei der F 850 GS sind es 15 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 690 Enduro R gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW F 850 GS sind derzeit 7 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
KTM 690 Enduro R 2016 |
BMW F 850 GS 2018 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 1 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 690 ccm | 853 ccm |
| Bohrung | 102 mm | 84 mm |
| Hub | 84,5 mm | 77 mm |
| Leistung | 67 PS | 95 PS |
| U/min bei Leistung | 7500 U/min | 8250 U/min |
| Drehmoment | 68 Nm | 92 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 6250 U/min |
| Verdichtung | 12,5 | 12,7 |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Motorbauart | Reihe | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Schmierung | Trockensumpf | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Drosselklappendurchmesser | 48 mm | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr, Motor mittragend |
| Lenkkopfwinkel | 62 Grad | |
| Nachlauf | 126 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 204 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufnahme | Umlenkung | direkt |
| Marke | WP | |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 219 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Marke | Brembo | |
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Durchmesser | 305 mm | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | Einkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Marke | Brembo | |
| Durchmesser | 265 mm | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
| Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 140 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1504 mm | 1593 mm |
| Sitzhöhe von | 910 mm | 860 mm |
| Gewicht trocken | 138,5 kg | |
| Tankinhalt | 12 l | 15 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Länge | 2305 mm | |
| Breite | 922 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 229 kg | |
| Tieferlegung möglich | ja | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 690 Enduro R ist das perfekte Bike, für diejenigen Fahrer, welchen eine Reiseenduro zu schwer ist, eine Hardenduro aber wiederum zu unkomfortabel und wartungsintensiv. Mit den neuen Elektronik-Features wird die Maschiene auch ungeübten Piloten sehr gut zugängig gemacht. Der laufruhige, kultivierte Motor mitsamt des perfekt abgestimmten Getriebe und insgesamt erfreulich geringem Vibrationsniveau ermöglicht auch lange Touren problemlos.
Die BMW F 850 GS punktet auch 2022 mit einer angenehmen Ergonomie und einem zugänglichen Charakter. Die Bedienung geht leicht von der Hand und man fühlt sich schnell wohl auf dem Motorrad. Je länger die Tour dauert desto mehr vermisst man die Finesse bei den Details. Die Dämpfung der Gabel ist zu lasch und nicht einstellbar. Der Motor wird auf Dauer etwas zu langweilig und die Schaltung samt Quickshifter ist immer wieder hakelig. Im direkten Vergleich mit anderen Reiseenduros steht sie immer etwas im Schatten von aufregenderen Modellen.
- grandioser Motor
- Enduro ABS
- gut nutzbare Traktionskontrolle
- gelungenes Getriebe- und Übersetzungs-Setup
- gut abgestimmter Schaltautomat inkl. Blipper
- voll einstellbares Fahrwerk
- relativ hohes Gewicht für eine Enduro
- Ansprechverhalten der Federelemente nicht auf Top-Niveau
- Guter Wind und Wetterschutz
- gut durchdachtes Bedienkonzept
- Praxistaugliche Ausstattung
- Sehr zugängliche Bedienung und Fahrbarkeit im Alltag
- guter Sitzkomfort
- Tolle Connectivity Lösung
- Vibrationen im oberen Drehzahlbereich
- langweiliger Motor
- hakelige Quickshifter-Schaltung
- Dämpfung der Front zu lasch
- Gabel nicht einstellbar
- behäbiges Fahrgefühl
- Vorderbremse könnte mehr Biss vertragen