KTM 890 SMT 2024 vs. Ducati Panigale V4 2024
Bewertung
KTM 890 SMT 2024 vs. Ducati Panigale V4 2024 - Vergleich im Überblick
Der KTM 890 SMT mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 889 Kubik steht die Ducati Panigale V4 mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.103 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 215 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 105 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Panigale V4 von 124 Newtonmeter bei 9.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 100 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der 890 SMT.
Bei der 890 SMT federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP. Die Panigale V4 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Die KTM 890 SMT hat mit 180 mm vorne und 180 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Ducati Panigale V4 mit 120 mm vorne und 130 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 890 SMT auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Panigale V4 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 890 SMT misst 1.502 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 860 Millimeter. Die Ducati Panigale V4 ist von Radachse zu Radachse 1.469 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 194 kg ist die KTM deutlich schwerer als die Ducati mit 175 kg.
In den Tank der 890 SMT passen 15,8 Liter Sprit. Bei der Panigale V4 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 890 SMT gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Panigale V4 sind derzeit 1 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
KTM 890 SMT 2024 |
Ducati Panigale V4 2024 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | V |
| Zylinderzahl | 2 | 4 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Schmierung | Druckumlauf | |
| Hubraum | 889 ccm | 1103 ccm |
| Bohrung | 90,7 mm | 81 mm |
| Hub | 68,8 mm | 53,5 mm |
| Leistung | 105 PS | 215,15 PS |
| U/min bei Leistung | 8000 U/min | 13000 U/min |
| Drehmoment | 100 Nm | 123,6 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 9500 U/min |
| Verdichtung | 13,5 | 14 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Grad | 90 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Chrom-Molybdän | Aluminium |
| Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Monocoque |
| Lenkkopfwinkel | 64,2 Grad | 65,5 Grad |
| Nachlauf | 111,6 mm | 100 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | Showa |
| Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
| Federweg | 180 mm | 120 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Technologie | Big Piston | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
| Material | Aluminium | Aluminium |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Aufnahme | direkt | |
| Marke | WP | Sachs |
| Federweg | 180 mm | 130 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 330 mm |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
| Technologie | radial | radial, Monoblock |
| Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 260 mm | 245 mm |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle | Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 200 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1502 mm | 1469 mm |
| Sitzhöhe von | 860 mm | 850 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 194 kg | 175 kg |
| Tankinhalt | 15,8 l | 17 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 198,5 kg | |
| Reichweite | 223 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 175 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 7,6 l/100km | |
| Standgeräusch | 107 db | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 890 SMT ist ein Motorrad, das zwischen den Welten pendelt - zu sportlich für Tourer, zu schwer für echte Supermoto-Fans. Doch genau in dieser Nische liegt ihr Reiz: Wer ein agiles, tourentaugliches Bike mit Supermoto-Genen sucht, bekommt mit der 890 SMT ein echtes Spaßgerät, das sich mutig dem Mainstream entzieht. Trotz kleiner Schwächen in Sachen Komfort und Image ist sie ein Geheimtipp für Individualisten – und aktuell durch Rabatte besonders attraktiv.
Das Fazit fällt mir sehr leicht. Ducati hat ein „schon fast perfektes Motorrad“ noch besser gemacht, ohne dabei irgendwas ins Negative zu verändern. Obwohl das Fahren auf der Straße mit dieser radikalen Verkleidung wohl schon für Aufsehen sorgt und der ein oder andere Fahrer das wohl unangenehm findet, fühlt er sich mit ihr auf der Rennstrecke hingegen ersichtlich wohler. Man bekommt ein Motorrad „out of the box“, welches einem Superbike WM Motorrad mehr ähnelt denn je. Ich glaube außerdem, dass der V4 2018er Besitzer mit der 2020er Version durchaus in der Lage ist, seine Rundenzeiten zu verbessern. Mein Tipp: Wenn man dafür Sorge trägt, den Tank zu vergrößern oder griffiger zu machen, könnte man noch mehr mit seinem Rumpf übers Zentrum fahren.
- Einzigartiges Konzept: Supermoto trifft Tourer
- Agiles Handling: Für das Gewicht überraschend wendig
- Starker Motor: Kräftiger 889-ccm-Zweizylinder
- Sportliche Sitzposition: Vorderradorientiert, viel Fahrspass
- Solider Komfort: Tourentauglich für kürzere Strecken
- Unklare Zielgruppe: Weder Tourer noch Supermoto pur
- Vibrationen: Spürbar ab ca. 80 km/h
- Mässiger Windschutz: Windschild schützt kaum
- Clevere Elektronik
- Spürbares Upgrade zum Vorjahresmodell
- Zugänglicher als je zuvor
- Tank ist ergonomisch gesehen zu klein
- Geradeauslauf ab 250km/h bei Nässe