Moto Morini Calibro 2024 vs. Kawasaki Ninja 650 2020
Bewertung
Moto Morini Calibro 2024 vs. Kawasaki Ninja 650 2020 - Vergleich im Überblick
Der Moto Morini Calibro mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 693 Kubik steht die Kawasaki Ninja 650 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 649 Kubik gegenüber. Die Moto Morini bietet mit 69 PS bei 8.500 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Kawasaki mit 68 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Calibro von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 66 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der Ninja 650.
Bei der Calibro federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine. Die Ninja 650 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Die Kawasaki Ninja 650 hat mit 125 mm vorne und 130 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Moto Morini Calibro mit 120 mm vorne und 100 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Morini vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 255 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Calibro auf Schlappen mit den Maßen 130 / 70 - 18 vorne und 180 / 70 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja 650 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Moto Morini Calibro misst 1.490 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 725 Millimeter. Die Kawasaki Ninja 650 ist von Radachse zu Radachse 1.410 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
In den Tank der Calibro passen 15 Liter Sprit. Bei der Ninja 650 sind es ebenfalls 15 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Moto Morini Calibro 2024 |
Kawasaki Ninja 650 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 693 ccm | 649 ccm |
| Bohrung | 83 mm | 83 mm |
| Hub | 64 mm | 60 mm |
| Leistung | 69 PS | 68,2 PS |
| U/min bei Leistung | 8500 U/min | 8000 U/min |
| Drehmoment | 68 Nm | 65,7 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 7000 U/min |
| Verdichtung | 11,6 | 10,8 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Zündung | Digital | |
| Antrieb | Kette | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
| Nachlauf | 100 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
| Durchmesser | 41 mm | 41 mm |
| Federweg | 120 mm | 125 mm |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
| Federweg | 100 mm | 130 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 300 mm |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Semi-Schwimmsattel |
| Technologie | Petal | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 255 mm | 220 mm |
| Kolben | Zweikolben | Einkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 130 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 160 mm |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2220 mm | 2055 mm |
| Breite | 860 mm | 740 mm |
| Höhe | 1190 mm | 1135 mm |
| Radstand | 1490 mm | 1410 mm |
| Sitzhöhe von | 725 mm | 790 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 200 kg | |
| Tankinhalt | 15 l | 15 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 175 km/h | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 193 kg | |
| Führerscheinklassen | A | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit der Calibro steigt Moto Morini (wieder) in den Cruisermarkt ein. Der leicht erstarkte Motor sorgt trotz spürbarer Vibrationen für angemessene Fahrleistungen, die weder das simple Fahrwerk noch die Einscheiben-Bremsanlage in die Bredouille bringen. Ergonomisch schafft die Calibro durch einzigartige Anpassungsmöglichkeiten das Kunststück, einem wirklich breiten Spektrum an potentiellen Interessenten zu passen. Die Verarbeitung und die eingesetzten Materialien machen den Cruiser mit der schicken Optik zu einer interessanten Erweiterung des Segments.
Rettet die Sporttourer! Kawasaki verwirklicht mit der Ninja 650 eine mustergültige Vertreterin dieser Klasse und sorgt somit (hoffentlich) für die Lösung des Nachwuchsproblems. Das stabile Fahrwerk und der manierliche Zweizylinder begeistern Einsteiger und Fortgeschrittene geleichermaßen, auch bei forscherer Gangart. Etwas zu gut gemeint hat man es bei der Bremse vorn, die trotz grundsätzlich guter Bremsleistung einen transparenten Druckpunkt vermissen lässt. Als Plus kommt das TFT-Display hinzu, das wir bei der Konkurrenz zurzeit noch nicht finden, sowie die erwachsene Optik, die sich stark an den größeren Ninja-Modellen orientiert.
- erwachsener Auftritt
- universelle Ergonomie
- gemütliche Sitzposition
- wartungsarmer Riemenantrieb
- einsteigerfreundlich
- gutes Ansprechverhalten
- hochwertige Materialien und Verarbeitung
- durchdachte Detaillösungen
- Motor passt nicht perfekt in einen Cruiser
- Federungskomfort hinten ausbaufähig
- Motorlauf über 5.500 U/Min rau
- Blinkerbedienkonzept überholt
- eine der letzten ihrer Art
- durchzugsstarker Zweizylinder
- komfortable, tourentaugliche Sitzbank
- kompakte Ausmasse
- einsteigerfreundliche Sitzhöhe
- stabiles Fahrwerk
- TFT-Display mit Connectivity
- sportliche Optik
- für grosse Piloten insgesamt zu zierlich
- Druckpunkt der Vorderbremse
- Tourentauglichkeit zu zweit eingeschränkt