Triumph Trident 660 2024 vs. Ducati Monster 2024
Bewertung
Triumph Trident 660 2024 vs. Ducati Monster 2024 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Trident 660 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 660 Kubik steht die Ducati Monster mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Monster von 93 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 64 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der Trident 660.
Bei der Trident 660 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa. Die Monster setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe mit 255 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Nissin. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Trident 660 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Monster Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Triumph Trident 660 misst 1.401 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Ducati Monster ist von Radachse zu Radachse 1.474 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 775 bis 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 189 kg ist die Triumph ähnlich schwer wie die Ducati mit 188 kg.
In den Tank der Trident 660 passen 14 Liter Sprit. Bei der Monster sind es ebenfalls 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Triumph Trident 660 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.320 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Ducati Monster mit 12.189 Euro im Durchschnitt.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Trident 660 2024 |
Ducati Monster 2024 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | V |
| Zylinderzahl | 3 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 660 ccm | 937 ccm |
| Bohrung | 74 mm | 94 mm |
| Hub | 51,1 mm | 67,5 mm |
| Leistung | 81 PS | 111 PS |
| U/min bei Leistung | 10250 U/min | 9250 U/min |
| Drehmoment | 64 Nm | 93 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 6500 U/min |
| Verdichtung | 11,95 | 13,3 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Grad | 90 | |
| Drosselklappendurchmesser | 53 mm | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Aluminium |
| Rahmenbauart | Perimeter | Motor mittragend |
| Lenkkopfwinkel | 24,6 Grad | 66 Grad |
| Nachlauf | 107,3 mm | 93 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Showa | Marzocchi |
| Durchmesser | 41 mm | 43 mm |
| Federweg | 130 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Material | Stahl | Aluminium |
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Aufnahme | Umlenkung | direkt |
| Marke | Showa | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
| Federweg | 140 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 310 mm | 320 mm |
| Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
| Marke | Nissin | Brembo |
| Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Technologie | radial, Monoblock | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 255 mm | 245 mm |
| Kolben | Einkolben | Zweikolben |
| Marke | Nissin | Brembo |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Breite | 795 mm | |
| Höhe | 1089 mm | |
| Radstand | 1401 mm | 1474 mm |
| Sitzhöhe von | 805 mm | 775 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 189 kg | 188 kg |
| Tankinhalt | 14 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A2, A | A |
| Reichweite | 304 km | 269 km |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 107 g/km | 120 g/km |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,6 l/100km | 5,2 l/100km |
| Sitzhöhe bis | 840 mm | |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 166 kg | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Triumph Trident 660 bleibt auch 2025 das clevere Nakedbike in der Mittelklasse. Elektronik-Upgrade gelungen, Komfort gestiegen, Alltagstauglichkeit bestätigt. Nur bei Dynamik und Fahrwerk bleiben für sportlich ambitionierte Fahrer kleine Wünsche offen. Wer ein ausgewogenes, technisch gut ausgestattetes Nakedbike sucht, findet in der Trident 660 einen starken Partner.
Über die Optik und den fehlenden Gitterrohrrahmen kann man immer streiten, die aktuelle Monster ist aber alles andere als hässlich. Grundsätzlich wäre sie ein großartiges Alltags-Naked Bike mit angenehmer Ergonomie und einer Bremsanlage, die auch Ungeübte nicht überrascht. Auch das gar weiche Fahrwerk kann man als akzeptablen Kompromiss werten, bei einer Ducati wundert es allerdings doch ziemlich, dass nicht wenigstens die Frontgabel etwas straffer abgestimmt wurde. Leider bockt das charismatische Triebwerk in niedrigen Drehzahlen stark und spielt somit erst auf der Landstraße den herrlichen V2-Charakter aus. Insgesamt spiegelt das aber das Gesamtbild der Monster sehr gut wider: Eine typische Ducati, die in Sachen Fahrwerk und Bremsen auch gut für die tägliche Fahrt zu gebrauchen ist.
- ausgewogenes Handling
- hochwertige Elektronik & Quickshifter serienmässig
- effektiver Tempomat
- gut dosierbare Bremsen
- attraktiver Dreizylinderklang
- solide Alltagstauglichkeit
- niedriges Gewicht
- sicherheitsrelevante Assistenzsysteme in Serie, toller Motor
- Traktionskontrolle regelt auch im Modus Sport zu konservativ
- Quickshifter reagiert sensibel auf unpräzise Schaltimpulse
- Hakenschlüssel für Fahrwerksanpassung nötig
- Typisches Ducati-Triebwerk mit Charisma
- angenehme Sitzposition
- gute, umgängliche Bremsanlage
- agiles Handling
- hochwertige Komponenten
- umfangreiches Elektronik-Package
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- Motor ruckelt in niedrigen Drehzahlen stark
- Vorderradgabel zu weich abgestimmt
- wegen des fehlenden Gitterrohrrahmens nicht mehr unverkennbar eine Monster