Yamaha V-MAX 2017 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2020
Bewertung
Yamaha V-MAX 2017 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2020 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha V-MAX mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.679 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 199 PS bei 9.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur BMW mit 136 PS bei 7.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der V-MAX von 167 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 143 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der R 1250 GS Adventure.
Bei der V-MAX federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Monofederbein. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt V-MAX auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 18 vorne und 200 / 50 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha V-MAX misst 1.700 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 775 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.
In den Tank der V-MAX passen 15 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha V-MAX beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 13.833 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der BMW R 1250 GS Adventure mit 17.307 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha V-MAX gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 GS Adventure sind derzeit 13 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha V-MAX 2017 |
BMW R 1250 GS Adventure 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 4 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Hubraum | 1679 ccm | 1254 ccm |
| Bohrung | 90 mm | 102,5 mm |
| Hub | 66 mm | 76 mm |
| Leistung | 199 PS | 136 PS |
| U/min bei Leistung | 9000 U/min | 7750 U/min |
| Drehmoment | 166,8 Nm | 143 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6250 U/min |
| Verdichtung | 11,3 | 12,5 |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
| Antrieb | Kardan | Kardan |
| Ganganzahl | 5 | 6 |
| Motorbauart | Boxer | |
| Kühlung | flüssig-Luft | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
| Starter | Elektro | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Stahl |
| Rahmenbauart | Motor mittragend | |
| Lenkkopfwinkel | 65,1 Grad | |
| Nachlauf | 95,4 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telelever |
| Durchmesser | 37 mm | |
| Federweg | 210 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Aufhängung | Einarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federweg | 220 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 305 mm | |
| Kolben | Vierkolben | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 276 mm | |
| Kolben | Zweikolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 19 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 200 mm | 170 mm |
| Reifenhöhe hinten | 50 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2395 mm | 2270 mm |
| Breite | 820 mm | 952 mm |
| Höhe | 1190 mm | |
| Radstand | 1700 mm | 1504 mm |
| Sitzhöhe von | 775 mm | 890 mm |
| Gewicht fahrbereit | 310 kg | |
| Tankinhalt | 15 l | 30 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Sitzhöhe bis | 910 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 268 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die große Vmax von Yamaha ist ein einzigartiges Motorrad. Das gilt für die technische Seite, mit dem größten V4-Motor in einem Motorrad aller Zeiten, als auch für die emotionale Seite des Vmax-Fahrens. Nur wenig Motorräder können so brachialen Druck in jeder Fahrsituation bieten, noch weniger davon sind Cruiser. Ihr störrisches Einlenkverhalten stört den Fahrspaß zwar, die Sitzposition ist recht eingeengt und der Klang dürfte ruhig mehr auf den massiven Hubraum verweisen, doch der Vortrieb macht süchtig. Die Vmax 1700 ist definitiv ein Nischenprodukt, aber auch ein absolut ehrfurchtgebietendes, einzigartiges Zweirad.
Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.
- Sehr leistungsfähiger V4-Motor, mit irre viel Drehmoment in jeder Situation
- Gut gedämpftes Fahrwerk
- Schöne Verarbeitung
- Sehr potente Bremsen
- Hoher Treibstoffkonsum
- Sitzposition eher eingeengt mit breiter Beinspreizung
- Einlenkverhalten der gebrauchten Testmaschine extrem störrisch
- Fahrwerk kann Bewegungen in Schräglage nicht vollends unterdrücken
- Klang des mächtigen V4 könnte wahrnehmbarer sein
- drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
- tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
- praktische Details für Vielfahrer an Bord
- gigantische Reichweite von 600 km
- erstaunlich niedriger Verbrauch
- guter Wind- und Wetterschutz
- toller Fahrkomfort
- kräftiger Motor
- tolle Elektronik
- gut ablesbares Display
- souveränes Gefühl im Sattel
- praxistaugliche Fahrhilfen
- tolle Ergonomie für grosse Menschen
- hohes Gewicht
- Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
- zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
- in Vollausstattung hochpreisig