Die zwei Ducati-Gesichter: Gutes Setup vs. schlechtes Setup

Die zwei Ducati-Gesichter: Gutes Setup vs. schlechtes Setup

Dass die Pole Position nicht den Sieg bedeutet, hatte Casey Stoner bereits bei der Pressekonferenz nach dem Qualifying gesagt, doch er fand danach auch noch einen anderen Grund, warum der Sonntag kein Spaziergang werden dürfte. "Niemand hat eine ideale Abstimmung, da wir nur sehr wenig Zeit und Erfahrung auf der Strecke haben", sagte er. Doch trotz des Durcheinanders mit den Trainings wähnt sich der Australier auf einer gut abgestimmten Maschine. "Wir waren am Morgen schnell, als wir auf der weichsten Mischung von Rennreifen eine Renndistanz gefahren sind. Alles hat recht gut für das Rennen ausgesehen", meinte Stoner. Allerdings hat er noch Zweifel darüber, wie es bei der Konkurrenz aussieht, weswegen er erst einmal abwarten will.

Nicht so gut hatte es bei Loris Capirossi ausgesehen, der mit Untersteuern zu kämpfen hatte und kein passendes Setup fand. "Ich habe viele Probleme in der Kurve - die Maschine will sich nicht so drehen, wie ich das will und wenn ich etwas Kraft anwende, dann gibt die Front nach und ich riskiere einen Crash. Das ist auf dieser Strecke ein Problem, da es viele Kurven gibt, die zumachen", erklärte er. Auch am Motor hat er noch Arbeit, da er zwar recht aggressiv, aber auch schwer abzustimmen ist. Die verkürzte Trainingszeit hat deswegen auch nicht unbedingt geholfen. Doch es gab auch bessere Nachrichten. "Die Reifen sind kein Problem, wir haben einen guten vorderen und hinteren. Wir haben uns für harte Mischungen entschieden", sagte Capirossi. Das Warm Up will er noch als weitere Testsession für das Setup verwenden und hofft auf einen Durchbruch in letzter Minute. "Wenn ich meine Pace um vier oder fünf Zehntel verbessern kann, dann kann ich ein gutes Rennen haben."