Repsol Honda vor Estoril: Nicht an das Vorjahr denken
Repsol Honda vor Estoril: Nicht an das Vorjahr denken |
Was war es für eine Szene im Vorjahr, als Dani Pedrosa in der Phase der WM-Entscheidung Nicky Hayden in Estoril von der Maschine holte und damit den Titel vermeintlich schon in die Hände von Valentino Rossi legte. Seitdem ist viel Zeit vergangen und die Ausgangssituation in diesem Jahr ist für Repsol Honda eine andere. Hayden kommt vor dem Besuch in Portugal trotzdem nicht umhin, an das Vorjahr zu denken: "Wir sind also wieder in Portugal. Es lässt mich ein wenig Lächeln, wenn ich an voriges Jahr denke, als ich den Traum des WM-Titels dort beinahe aus dem Fenster fliegen sah. Es wäre also nett, an diesem Wochenende eine kleine Vergütung dafür zu bekommen." Auch eine Vergütung für das Rennen in Misano käme dem regierenden Weltmeister ganz recht, wurde er doch dort unfreiwillig von der Spitze des Feldes getrennt, als er dem stürzenden Randy de Puniet und auch Pedrosa ausweichen musste. Er erwartet aber einige schwierige Entscheidungen. "Das Wetter ist immer unberechenbar, was die Reifenwahl am Donnerstag kritisch macht. Ich denke, die Michelins sind im Moment ziemlich abhängig von den Wetterbedingungen, also müssen wir wirklich daran arbeiten, das zu verbessern. Es wäre wirklich nett, am Freitag etwas aus dem Truck zu rollen, das beinahe perfekt ist und nur ein wenig Nachbesserung braucht", sagt Hayden. Allerdings hat er in diesem Jahr gelernt, dass die Honda etwas mehr Zeit braucht, um wirklich zu passen. Er baut aber auf die Verbesserungen der letzten Rennen und spürt auch keinen Druck mehr - anders als es im Vorjahr noch der Fall war. "Wir werden einfach versuchen, Spass zu haben, es rollen lassen und sehen, was wir am Sonntag tun können." Für Pedrosa wird es vor allem darum gehen, das Rennen von Misano zu vergessen, das ihn nach wie vor frustriert, weil er nichts für den Ausfall konnte. "Ich weiss, dass die Jungs in meiner Garage genauso versessen darauf sind wie ich, in Portugal das Resultat zu holen, das wir verdienen", meint er. In der Vergangenheit ist es für ihn aber nicht unbedingt sehr gut in Estoril gelaufen, auch wenn er einige Pole Positions holen konnte. "Ich denke, wenn wir das Paket an diesem Wochenende richtig hinbekommen, dann sollten wir konkurrenzfähig sein. Die Reifen werden natürlich wieder sehr wichtig sein und das Wetter kann hier wirklich eine Rolle spielen", wiederholt er die Aussagen seines Teamkollegen. Da es in diesem Jahr aber schon so oft geregnet hat, hofft er einfach, dass es diesmal einfach einmal trocken bleibt. Die Erinnerungen vom Vorjahr hat Pedrosa jedenfalls hinter sich gelassen und will das Wochenende ganz normal angehen und die Lücke auf Valentino Rossi in der WM verkleinern. |
| ©adrivo Sportpresse GmbH |
| Weitere MotoGP-News |
| Foto: ©Honda |
Bericht vom 11.09.2007 | 1.758 Aufrufe