Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2022 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021

Bewertung

Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2022 100%
vs.
BMW R 1250 GS Adventure 2021 0%

Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2022 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021 - Vergleich im Überblick

Der Triumph Tiger 1200 Rally Explorer mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1'160 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1'254 Kubik gegenüber. Die Triumph bietet mit 150 PS bei 9'000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur BMW mit 136 PS bei 7'750 U / min.

Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6'250 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 130 Nm Drehmoment bei 7'000 Umdrehungen bei der Tiger 1200 Rally Explorer.

Bei der Tiger 1200 Rally Explorer federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 49 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt Tiger 1200 Rally Explorer auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.

Der Radstand der Triumph Tiger 1200 Rally Explorer misst 1'560 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 875 bis 895 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1'504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 268 kg ist die BMW ähnlich schwer wie die Triumph mit 261 kg.

In den Tank der Tiger 1200 Rally Explorer passen 30 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es ebenfalls 30 Liter Tankvolumen.

Technische Daten im Vergleich

Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2022

BMW R 1250 GS Adventure 2021

Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2022 BMW R 1250 GS Adventure 2021
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe Boxer
Zylinderzahl 3 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC DOHC
Kühlung flüssig flüssig-Luft
Hubraum 1160 ccm 1254 ccm
Bohrung 90 mm 102.5 mm
Hub 60.7 mm 76 mm
Leistung 150 PS 136 PS
U/min bei Leistung 9000 U/min 7750 U/min
Drehmoment 130 Nm 143 Nm
U/min bei Drehmoment 7000 U/min 6250 U/min
Verdichtung 13.2 12.5
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Antihopping
Antrieb Kardan Kardan
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
Drosselklappendurchmesser 52 mm
A2-Drosselung möglich ja
Chassis
Rahmen Stahl Stahl
Rahmenbauart Gitterrohr Motor mittragend
Lenkkopfwinkel 66.3 Grad 65.1 Grad
Nachlauf 112 mm 95.4 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telelever
Marke Showa
Durchmesser 49 mm 37 mm
Federweg 220 mm 210 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe Federvorspannung
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Einarmschwinge
Material Aluminium Aluminium
Federbein Monofederbein Monofederbein
Marke Showa
Federweg 220 mm 220 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 320 mm 305 mm
Kolben Vierkolben Vierkolben
Aufnahme Schwimmsattel
Betätigung hydraulisch hydraulisch
Technologie radial, Monoblock radial
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 282 mm 276 mm
Kolben Einkolben Zweikolben
Aufnahme Schwimmsattel Schwimmsattel
Marke Brembo
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kollisionswarner, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Totwinkel-Assistent, Traktionskontrolle ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 90 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 90 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 21 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 150 mm 170 mm
Reifenhöhe hinten 70 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 18 Zoll 17 Zoll
Länge 2296 mm 2270 mm
Breite 982 mm 952 mm
Höhe 1547 mm
Radstand 1560 mm 1504 mm
Sitzhöhe von 875 mm 890 mm
Sitzhöhe bis 895 mm 910 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 261 kg 268 kg
Tankinhalt 30 l 30 l
Führerscheinklassen A A
Reichweite 588 km
CO²-Ausstoß kombiniert 119 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert 5.1 l/100km
Ausstattung
Ausstattung Bluetooth, Connectivity, Griffheizung, Keyless System, Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar

Stärken und Schwächen im Vergleich

Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2022

Fazit von wolf vom 17.03.2022:

BMW R 1250 GS Adventure 2023

Fazit von vauli vom 12.07.2023:

Mit der schlanker gewordenen Tiger 1200 hat Triumph nach den Mittelklasse-Modellen nun auch in der Reiseenduro-Oberklasse endgültig zu den Allerbesten aufgeschlossen. Die Rally-Modelle überzeugen auch in der Praxis mit echter Offroad-Kompetenz, die GT-Modelle mit beispielhafter Agilität, beide dank des charaktervollen Dreizylinders mit Power und Souveränität in jeder Lebenslage. Man wird die BMW R1250 GS nicht vom Thron des bestverkauften Motorrads stoßen, muss sich vor dieser oder anderen Mitstreiten aber keinesfalls mehr verstecken. Ob sie gar das Zeug zum besten „Big Adventurebike“ 2022 hat, werden unsere Vergleichstests ans Licht bringen, ich würde die Chancen dazu nach den ersten Eindrücken gar nicht einmal so schlecht sehen. Zumal die Raubkatze den Spagat zwischen Langstrecken- und Offroadtauglichkeit, den eine Reiseenduro immer zu bewältigen hat, richtig gut hinbekommt, je nach Modellwahl eben mehr in die eine oder die andere Richtung.

Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.

  • Durchzugstarker Motor
  • hochwertiges Elektronikpaket
  • Semiaktives Fahrwerk regelt fein
  • Üppige Serienausstattungen
  • Langstreckenkomfort
  • Hervorragender Wind- und Wetterschutz
  • Agiliät
  • Bessere Modellspreizung zwischen On- und Offroad als beim Vorgängermodell
  • Geringfügige Lastwechselreaktionen bei den Explorer-Modellen
  • Toter-Winkel-Assistent nicht für die Pro-Modelle verfügbar
  • Hoher Soziussitz schränkt Bewegungsfreiheit beim sportlichen Offroadfahren ein
  • drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
  • tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
  • praktische Details für Vielfahrer an Bord
  • gigantische Reichweite von 600 km
  • erstaunlich niedriger Verbrauch
  • guter Wind- und Wetterschutz
  • toller Fahrkomfort
  • kräftiger Motor
  • tolle Elektronik
  • gut ablesbares Display
  • souveränes Gefühl im Sattel
  • praxistaugliche Fahrhilfen
  • tolle Ergonomie für grosse Menschen
  • hohes Gewicht
  • Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
  • zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
  • in Vollausstattung hochpreisig

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