Lietz-Bauer-Panigale

Lietz-Ducati 1199 Panigale S mit Martin Bauer Bikeperformance-Tuning.
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Ducati 1199 Panigale S für Lietz von "Bike-Performance" getunt.

 

Wer von Tuning mehr erwartet als Rallye-Streifen und Carbon-Aufkleber, ist bei Martin Bauers "Bikeperformance" genau richtig. Das weiss auch Peter Lietz, der sich vom fachkundigen Rennfahrer und Techniker eine Ducati 1199 Panigale S "aufmotzen" lässt.

 
Dass sich der dreifache Superbike-IDM-Sieger und derzeit sogar MotoGP-Starter Martin Bauer als Fahrwerks- und Motortuning-Spezialist auf Anhieb etablieren würde, war für viele klar. Das hohe technische Verständnis über die Abläufe im und am Motorrad helfen nicht nur ihm als Rennfahrer bei der raschen Beseitigung von Problemen an der Rennmaschine sondern auch dem Endkunden, der bei Martin diverse Änderungen an der eigenen Maschine in Auftrag gibt. http://www.motorrad-bilder.at/slideshows/291/010830/lietz_ducati_panigale_s_bauer_tuning_12.jpg

Lietz-Ducati Panigale S Bildergalerie (37 Fotos) - hier klicken!


Auch Peter Lietz, Geschäftsführer von "Motorrad Lietz" und selbst begeisterter Rennfahrer ist von Martins Fähigkeiten überzeugt und gab daher eine "Rundum"-Überarbeitung seiner Ducati 1199 Panigale S in Auftrag. Nun ist das Werk vollbarcht und kann sich klarerweise sehen lassen: Eine eher unscheinbare aber dafür umso tiefgreifendere Änderung nahm Bauer am Fahrwerk vor, die serienmässige elektronische Verstellung fliegt raus. Die Öhlins-Gabel bekommt statt der originalen NiX30-Cartridge mit rein elektronischer Verestellbarkeit eine TTX25-Cartridge, bei der das Druckstufensetting für den Rennstreckeneinsatz optimiert wurde, die Gabelfeder hat Martin nach Fahrergewicht und Fahrkönnen gewählt.

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"Ein elektronisch verstellbares Fahrwerk macht durchaus Sinn", sagt Bauer, "und ich habe es nicht verworfen, weil ich das System schlecht fände. Allerdings habe ich es für den ernsthaften Rennstreckeneinsatz von Peters Panigale S für besser erachtet, das Fahrwerk in einzelnen Klicks verstellen zu können, das erleichtert in diesem Fall die Arbeit." Natürlich wurde auch das hintere TTX36-Federbein von der Elektronik befreit, auf manuelle Verstellmöglichkeit umgebaut und das Druck- und Zugstufen-Setting für den Rennstreckeneinsatz optimiert. http://www.motorrad-bilder.at/slideshows/291/010830/lietz_ducati_panigale_s_bauer_tuning_4.jpg

Ein gutes Fahrwerk ist allerdings nur die halbe Miete bei einem Rennmotorrad, auch die Motor-Performance muss stimmen. "Die Spitzenleistung ist für viele Tuning-Interessenten das Hauptthema und ich gebe durchaus zu, dass man daraus Schlüsse ziehen kann, ob ein Motorrad die gewünschten Zeiten erreichen kann, " meint der Technik-Experte Martin Bauer. "Allerdings bringt es herzlich wenig, einen Motor nur auf Spitzenleistung auszulegen und dabei einen enormen Einbruch in der Drehzahlmitte zu haben. Die Panigale S ist so ein Fall, da stimmt die Spitzenleistung durchaus, nur in der Mitte hat sie ein arges Loch." http://www.motorrad-bilder.at/slideshows/291/010830/lietz_ducati_panigale_s_bauer_tuning_15.jpg

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Für die bessere Einstellbarkeit auf der Rennstrecke wurde das Öhlins-Fahrwerk von jeglicher Elektronik befreit. Die Armaturen mit dem grossen Farbdisplay sind gut ablesbar und komplett - weshalb sie auf der Lietz-Panigale S bleiben dürfen.
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Die Leistungssteigerung auf 183 PS am Hinterrad ist beeindruckend, noch wichtiger ist aber der Leistungszuwachs im mittleren Bereich.

Aus diesem Grund wurde weniger auf eine besondere Leistungssteigerung geachtet sondern vielmehr auf einen besseren Drehmomentverlauf in der Mitte. "Im mittleren Drehzahlbereich läuft die Panigale S mit der Original-Termignoni-Anlage zu fett und zeigt dadurch ein Leistungsloch auf. Nach dem Umbau auf die Akrapovic-Anlage inklusive anschliessender Prüfstandsabstimmung des "Power Commanders" erreichen wir einen Leistungszuwachs von über 10 Prozent im mittleren Bereich. In der Spitzenleistung legt die Ducati immerhin von 178 PS auf 183 PS am Hinterrad zu."

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Mehr PS, weniger Kilos - so geht Tuning!


Als zusätzlich positiver Effekt werden durch die Titan-Auspuffanlage 4,8 Kilo Gewicht eingespart! Peter Lietz war bereits nach den ersten Testfahrten (noch in Originallackierung) begeistert: "Phantastisch, wie einfach die Panigale S nach dem Tuning zu fahren ist, das gewaltige Drehmoment ist von unten bis oben durchgehend vorhanden - das fährt sich fast wie ein Moped! Und standfest ist sie auch noch, Martin hat sie extra so ausgelegt, dass sie eine Saison durchhält ohne nach jedem Rennen eine gesamte Revisison machen zu müssen." Und sogar Adi Kernstock, der eigentlich aus der 600er-Klasse kommt und die Lietz-Panigale S in Zukunft bei Rennen fahren wird, ist äusserst zuversichtlich, sich dank des homogenen Drehmomentverlaufs an den V2-Hammer zu gewöhnen. http://www.motorrad-bilder.at/slideshows/291/010830/lietz_ducati_panigale_s_bauer_tuning_14.jpg

Grosser Vorteil des Auftrags von Peter Lietz an Maritn Bauer ist, dass der Panigale S-Umbau so gut ankommt, dass man nun komplette Bikeperformance-Panigale bei Motorrad Lietz erwerben kann. Dank der individuellen Betrteuung funktioniert der Umbau natürlcih auch bei älteren Modellen sowie bei der normalen Panigale ohne S. Der Preis für den Umbau hält sich im Vergleich zu fast 30.000 Euro für die 1199 Panigale S durchaus im Rahmen. Knapp 2500 Euro fallen für die geänderte Gabel an, rund 300 Euro für den Adjuster-Kit des Federbeins und 600 Euro für dein Dynojet Power Commander 5 samt Prüfstandsabstimmung.

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Den Löwenanteil der Kosten übernimmt die Akrapovic-Anlage um rund 4000 Euro - die aber auch fast 5 Kilo Gewicht einspart und die Leistung ordentlich steigert. Der Kunde hat aber die Wahl, je nach Ausbaustufe gibt es bei Lietz und Bauer Tuning für jedes Geldbörserl.


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Text: Vauli
Fotos:
Bauer, Lietz, Vauli

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Bericht vom 19.03.2014 | 13'999 Aufrufe

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