Yamaha YZF-R6 und YZF-R125 2015

Neue Farben für zwei Yamaha Supersportler

Die YZF-R125 ist nur fast neu und die YZF-R6 eigentlich überhaupt nicht, aber beide bekamen einen neuen Anstrich. Auf Experimente verzichtet Yamaha dabei gänzlich, so bleiben die Modelle wenigstens zeitlos und überdauern auch die nächsten 6 Jahre, denn sie sehen verdammt gut aus.

Wie lange das schon her ist, mein Gott, Kinder, wie die Zeit vergeht. Als ich 2008 am Pannoniaring mit 54 anderen Hobbyfahrern im Yamaha-R6-Dunlop-Cup startete und meine persönliche Bestzeit fixierte, nachdem ich mich vom Training bis zum Qualifying um 5 Sekunden verbessert hatte. Wie präzise, messerscharf und transparent die von Moto-Profi-Unger aufgebaute R6 zu dirigieren war und wie unendlich gut die Dunlop-Gummis hielten, die übermotivierten, aber untertrainierten Draufgängern wie mir sogar die dümmsten Fahrmanöver und irrwitzigsten Schräglagen verziehen. Ich kam zwar nie auch nur in die Nähe der Erfolgszone, also in die Nähe der Top-10 (die ersten 30 fuhren damals unter 2:08, die ersten vier 1:57), aber auf der R6 fühlte ich mich nicht nur wie ein Rennfahrer, sondern wie ein Sieger. Es klingt traurig, aber so gut wurde es für mich nie wieder, was nicht nur an meiner Trainingsresistenz, sondern vor allem daran liegt, dass ich seither kein echtes Ringeisen mehr bestiegen habe.

Ich bin in den letzten 6 Jahren zwar nicht schneller geworden (nur kurz, in einem Rennen), aber auch nicht langsamer. Dasselbe gilt für die R6, die immer noch zu den besten 600ern für Hobby- und Profifahrer zählt, die je gebaut wurden. Die kleine Schwester YZF-R125 steht ihr dabei in nichts nach, hat sie doch in ihrer Klasse ebenfalls einen neuen Standard gesetzt. So gesehen muss man nicht traurig sein, dass Yamaha an der R6 seit damals praktisch nichts mehr verändert hat, zum Trost kommt ausserdem eine neue R1.

Galerie Yamaha YZF-R6 2015 Galerie Yamaha YZF-R125 2015

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Bericht vom 28.10.2014 | 24'716 Aufrufe

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