Ducati 959 Panigale 2016

Die "kleine" Ducati 959 Panigale entwächst der Mittelklasse

Es begann mit der Ducati 748, ging behutsam zur 749 über, stieg mit der 848 in die obere Mittelklasse und erreichte mit der 899 Panigle ihren bisherigen Höhepunkt. Nun bekommt der "kleine" Ducati-Supersportler stolze 959 Kubik Hubraum und fährt wohl vor allem wegen ihres unverschämt niedrigen Trockengewichts von nur 176 Kilo so manchem potenten Superbike um die Ohren - darf man da überhaupt noch von Mittelklasse sprechen?

An der Optik muss Ducati selten gröber Hand anlegen, wie gewohnt reichen ein paar kleine Details aus, um das neue Modell für die Kenner ersichtlich zu machen - alle anderen finden sie ebenso bildhübsch und atemberaubend wie die Vorgängerin. Bei der neuen Ducati 959 Panigale stecken die argen Änderungen nämlich unter ihrem hübschen Kleid: Der Motor wurde auf 959 Kubik vergrössert, was ihr 157 PS bei 10.500 Umdrehungen und ein Drehmoment von 107 Newtonmeter bei 9000 Touren beschert.

Ducati 959 Panigale - der Name steht für Prestige...

Damit geht im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab, über mangelnde Leistung wird man nur schwer klagen können, zumal das Handling wegen des leichten Gewichts vermutlich eher an eine 600er erinnern dürfte als an ein ausgewachsenes Superbike. Unzälhlige Elektronik-Gimmicks und das typische DSP (Ducati Safety Pack) sind natürlich auch mit an Bord. Bleibt nur die Frage, ob ihr der Name 959 ebenso viel Prestige bringt, wie dem legendären, gleichnamigen Super-Sportwagen einer deutschen Marke aus Zuffenhausen...

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Bericht vom 16.11.2015 | 9'983 Aufrufe

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