Aprilia Dorsoduro 900 2017

Das SUMO-Strassenbike bekommt eine Frischzellenkur für 2017

Das Fun-Bike von Aprilia bekommt ein Update für mehr Fahrspass. Motor und Chassis wurden überarbeitet, um noch mehr Leistung und besseres Handling zu bieten.

Die Aprilia Dorsoduro ist ein Spassmotorrad par excellence. Mit dem Ziel das perfekte Strassenmotorrad zu bauen, wurden die besten Charakteristiken von Sportmotorrädern und Supermotards vereint, um den meisten Spass im Winkelwerk zu garantieren. Das Ergebnis lässt sich sehen, dank dem Aprilia Racing Department konnte noch die Erfahrung von 54 Weltmeister-Titeln einfliessen, wovon 7 aus der Supermoto Weltmeisterschaft stammen.

Neuer V-Twin und Euro-4 für die Dorsoduro

Begonnen beim Basis 750ccm 90° V-Twin Motor, hat Aprilia einen komplett neuen 900ccm Motor entwickelt. Um mehr Hubraum zu generieren, wurde der Hub des Motors von 56.4 mm zu 67.4 mm erweitert, die Bohrung (92 mm) bleibt gleich. Dadurch kommt die Dorsoduro auf eine maximale Leistung von 95.2 PS bei 8.750 U/min und ein Drehmoment von 90 Nm bei 6.500 U/min. Auch wenn das Drehmoment später anliegt als bei der Vorgängerin (82 Nm bei 4.500 U/min), ist die Drehmomentkurve allgemein flacher und zu jeder Zeit höher.

Die Abgasanlage wurde modifiziert, damit die Dorsoduro nun auch für die strenge Euro-4 Norm zugelassen ist. Ebenfalls ist sie als gedrosselte 35kW Variante verfügbar, womit sie (knapp aber doch) für den A2-Führerschein zugelassen ist.

Elektronik-Paket Dorsoduro 900

Die elektronische Motorsteuerung wird jetzt von einem neuen und stärkeren Marelli 7SM ECU übernommen, das auch mit dem neuen Ride-by-wire System kommuniziert. Dieses System sorgt für ein noch genaueres Luft/Treibstoff Verhältnis, effizientere Einspritzung, die aus Parametern wie Geschwindigkeit, Getriebeposition und Motortemperatur bestimmt werden, was ein sanfteres Dahingleiten garantiert. Neu sind auch drei verschiedene Fahrmodis. Im Sport Modus ist die Gasannahme aggressiver als im Touring Modus, der Rain Modus entschärft die Dorsoduro komplett.

Die Dorsoduro 900 führt auch die neue Aprilia Traktionskontrolle ein, die in drei Stufen eingestellt, oder vollständig deaktiviert werden kann. Die Traktionskontrolle ist auch mit einem Continental zwei-Kanal ABS verbunden, das bei Bedarf ebenfalls deaktivert werden kann.

Einstellbar sind die Modis über das neue Display, das den Fahrer mit vielen Informationen versorgt. Die Helligkeit und Schriftfarben variieren automatisch, ein Lichtsensor versorgt die Elektronik über die nötigen Informationen. Optional bietet Aprilia ihr AMP (Aprilia multimedia platform) System an, mit dem das Handy mit der Dorsoduro verbunden werden kann. Die neue Instrumenteneinheit zeigt dann Informationen wie eingehende Anrufe und abgespielte Musik in Echtzeit an.

Fahrwerk und Bremsen sorgen für mehr Sicherheit

Eine neue Gabel von Kayaba feiert auf der Dorsoduro ihr Début. 450 Gramm leichter und einstellbar in Zugstufe und Federvorspannung sind die Eckdaten der neuen Gabel. Damit sollen Unebenheiten auf der Strasse noch besser verarbeitet werden, damit die sportliche Fahrweise nicht in Stresssituationen, sondern in entspanntem Fahren endet. Die allgemeine Performance wurde auch durch die neuen Felgen verbessert, die mehr als 2 Kilogramm leichter sind, als die auf der Dorsoduro 750. Besseres Handling sowie Beschleunigung sind das Ergebnis dieser Gewichteinsparung.

Das Bremssystem der Dorsoduro wird auch deutlich überarbeitet. In der Front verzögern doppelte 320mm Scheibenbremsen mit 4-Kolben Bremszangen. Im Heck liegt eine 240mm Bremsscheibe mit Einzelkolben Bremszange. Vorne und Hinten verlaufen Stahlflexleitungen um konstante Bremsperformance zu garantieren.

Bericht vom 11.11.2016 | 63'710 Aufrufe

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