KTM Adventure Erlkönige 2024 - 390 Enduro, Super Adventure SMC

Spannende Neuheiten erwarten uns!

Seit rund einem Vierteljahrhundert zählen KTMs Adventure-Modelle zu den wichtigsten Angeboten in der Modellpalette der Österreicher: Alltagstauglich, reisetauglich, imageträchtig und erfolgreich in margenträchtigen Marktsegmenten. Nun wurden neue Erlkönige gesichtet.

Im Laufe der Jahre wurde das Angebot immer weiter ausgebaut und bietet nun vom kleinen Einzylindermodell bis zur Grossenduro mit rund 160 PS starkem V2 eine extreme Spannbreite und nahezu die gesamte Palette wird innerhalb der nächsten zwei Jahre entweder durch eine Neuentwicklung ersetzt, ergänzt oder zumindest tiefgreifend überarbeitet.

Die 390 Adventure fokussiert sich auf Offroad

Den Anfang macht Ende nächsten Jahres die komplett neue 390 Adventure, die auf dem kommenden LC4c genannten Einzylinder-Baukasten basiert. Am meistens ins Auge sticht jedoch das Konzept des Modells: Anders als das aktuelle Modell und auch anders als BMWs G310 GS verzichtet die nächste 390 Adventure darauf zwar robust, aber vor allem strassentauglich daher zu kommen. Zwar dürfte auch sie von ihren Fahrern vor allem auf befestigten Wegen gefahren werden, doch das in dieser Klasse sonst selten anzutreffende 21-Zoll-Vorderrad, die grobstollige Metzeler-Bereifung, die Vorderradgabel und die extrem robust gehaltene Hinterradschwinge deuten bereits darauf hin, dass zumindest dieses Strassenmodell auch ernsthaft in unbefestigtem Geläuf bewegt werden kann und soll.

Das Styling, das auch bei diesem seriennahen Prototypen bereits gut erkennbar ist, soll wohl bewusst noch stärker an KTMs Dakar-Maschine erinnern. Das bedeutet vor allem eine steil aufragende Front mit recht hoher Frontscheibe, was einen für diese Klasse guten Windschutz bedeuten dürfte. Den Antrieb besorgt der neue Einzylindermotor aus dem Konzernbaukasten, der einmal mehr knapp unter 400 ccm Hubraum haben und mit über 40 PS für diese Klasse recht leistungsstark sein dürfte.

Neuheit: KTM 390 Adventure - auch bald als Supermoto?

Diesen übernimmt auch das Schwestermodell der Adventure, die von dieser abgeleitete 390 Enduro. Verkleidung und Fahrwerk scheinen beide Modelle zu teilen, einzig die Frontmaske (mit der bei der Adventure-Version installierten Scheibe und dem dahinter montierten grossen TFTScreen) und die Sitzbank scheinen sich zu unterscheiden, wobei die 390 Enduro offenbar auf preisgünstigere Lösungen sowohl bei der Lichtanlage, der Sitzbank als auch dem Infotainment setzt.

Für beide Versionen wird es später zudem offenbar eine Schwester unter dem GasGas-Label geben, auch eine 390 Supermoto wird auf dieser Basis erwartet.

KTM 1290 Super Adventure mit umfangreichem Facelift

Am anderen Ende der Preisskala ist seit fast zwei Jahren die aktuellste Generation von KTMs Grossenduro 1290 Super Adventure verhältnismässig erfolgreich am Markt etabliert, doch langsam wirft bereits ihre Modellaktualisierung zur Mitte des Modellzykluses ihre Schatten voraus. Um nach dem Erscheinen der BMW R1300 GS im Laufe des nächsten Jahres schnell nachlegen zu können, arbeitet man in Mattighofen an einem umfassenden Facelift. Ein Grossteil des Entwicklungsaufwandes konzentriert sich offenbar auf verbesserte Aerodynamik und, mit dieser, auf ein frischeres Design. So bekommt auch die kommende Super Adventure eine eigene Form des 3D-Gesichts, das die überarbeitete 1290 Super Duke demnächst als erstes zur Schau tragen wird.

Anders als bei dieser wird die neue Lampenmaske jedoch bei der Super Adventure auch den Zweck eines aerodynamischen Hilfsmittels erfüllen. So werden zwar keine aktiven Spoiler zum Einsatz kommen, wie beispielsweise die Moto Guzzi V100 Mandello diese serienmässig hat, jedoch sind in und um die Lampenmaske jede Menge Flaps eingearbeitet, die den Wind in gewünschte Bahnen lenken sollen.

Spekulationen über kommende 1290er Adventure-Modelle

Der Zweck soll wohl vor allem dem Langstreckenkomfort dienen und eine zusätzliche Ausstattungsvariante wird ihren Schwerpunkt ebenso speziell darauf legen: Ob diese das Kürzel "T" (für Tour) oder einen anderen Namen bekommt ist derzeit zwar noch Spekulation, und auch ob sie zusätzlich zur Off-Road-fokussierten "R" ins Angebot rückt oder diese gar ersetzt wissen wir nicht mit Sicherheit. Klar scheint jedoch, dass sie wohl das Flaggschiff der künftigen Super Adventure-Baureihe bilden wird. Mit 21-Zoll-Vorderrad, in Details eigenständigem Design, radargestütztem Tempomat und einem von Harley Davidsons Pan America abgeschauten Adaptive Ride Height-System wird sie wohl das teuerste Angebot der Modellpalette.

Sportliche KTM 1290 Super Adventure SMC mit 17 Zoll Vorderrad

Eine weitere neue Modellvariante der Super Adventure orientiert sich, mit schlankerem Heckrahmen, kräftigeren Bremsen, sportiveren Reifen, Aluguss-Felgen und 17-Zoll-Vorderrad, wohl an Ducatis Multistrada V4 Pikes Peak. Das Modellkürzel "SMC" ist auch hier Spekulation, würde sich jedoch auf Grund der Historie der Bezeichnung so oder ähnlich jedoch durchaus anbieten. Allen neuen Super Adventures gemein sind Aktualisierungen am Motor. So wurden im Laufe der letzten Monate Neuerungen an den Zylinderköpfen und Ventildeckeln erprobt und auch die Krümmer des LC8-V2 scheinen mehr Durchmesser und eine geänderte Führung zu haben. Die Spitzenleistung dürfte sich hier kaum verändern und damit bei rund 160 PS bleiben, mehr Drehmoment darf man jedoch durchaus erwarten. Ein Teil der Neuerungen dürfte aber auch auf die Emissionsnorm Euro5+/Euro5b abzielen und damit in erster Linie Verbesserungen bei Laufruhe und Geräuschkomfort nach sich ziehen. Mit der Vorstellung in etwa einem Jahr zu rechnen.

Weitere KTM Neuheiten der kommenden Jahre

Ein weiteres Jahr später, also zu Beginn der Saison 2024, ist bereits mit der nächsten Evolutionsstufe der gerade renovierten 890 Adventure zu rechnen, die dann wohl den bereits bekannten Namen 990 Adventure tragen wird. Einen ersten Erprobungsträger auf Basis des aktuellen Modells konnten wir an einem Entwicklungsstandort der Österreicher bereits erwischen. Zwar wird sich das Design noch grundlegend ändern und kaum noch etwas mit dem aktuellen Modell gemein haben, die Neuerungen an Fahrwerk und Motor mitsamt Abgastrakt sind jedoch bereits jetzt gut erkennen.

Etwa zur gleichen Zeit ist zudem eine günstiger positionierte 490 Adventure angedacht die derzeit von Kooperationspartner Bajaj in Indien entwickelt wird. Zu dieser ist bislang noch kaum etwas bekannt. Dass sie jedoch offenbar letzte offensichtliche Lücke im Enduro-Angebot der Österreicher besetzen wird, spricht dafür, dass künftig auch der letzte geneigte Kunde ein passendes Modell für sich finden soll.

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Bericht vom 26.11.2022 | 55'746 Aufrufe

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