Bilder: Aprilia RS 660 Trofeo
In Italien werden mit der neuen Aprilia RS660 Rennen gefahren. Für die RS 660 Trophy wurde die Aprilia RS 660 Trofeo aufgebaut. 105PS stehen 154kg gegenüber. Das quirlige Motorrad wirkt bretthart und stabil. Ein feines Rennmotorrad. Die Gabel wurde vom italienischen Öhlins-Spezialisten Andreani überarbeitet. Beim Heck kommt ein Öhlins Federbein zum Einsatz. Auf ABS wird verzichtet. Die Verkleidung kommt von Cruciata Racing, Spider Racing liefert Fussrasten und Co. Bei der Testfahrt in Misano wirkte NastyNils mit seinen 185cm auf dem spielerischen Bike zwar etwas deplatziert. Doch Fahrspass war trotzdem garantiert.
Die Aprilia Rennabteilung bietet eine fertige Rennmaschine auf Basis der Aprilia RS 660 an. In Italien wird damit die RS 660 Trophy gefahren. Wir durften das faszinierende Motorrad auf der Rennstrecke in Misano ausprobieren!
Die RS 660 Trophy bekommt in Italien eine würdige Bühne. Dort werden insgesamt 6 Rennen im Rahmen der stark besetzten italienischen Meisterschaft CIV (Campionato Italiano Velocita) gefahren.
Für diese Rennserie modifizierte Aprilia Racing den neuen Zweizylinder Supersportler und machte daraus die RS 660 Trofeo. Dieses Motorrad wird direkt vom Racing Department aufgebaut und auch verkauft. Für 17.950 Euro inklusive Steuern geht das schlanke Renngerät über den sportlichen Ladentisch.
Die Änderungen am Fahrzeug wurden punktgenau umgesetzt. Gemeinsam mit dem italienischen Öhlins Spezialisten Andreani entwickelte man eine Lösung für das Federbein und für die Gabel.
Neue Brembo Bremsen samt schärferer Bremsbeläge kommen ebenfalls zum Einsatz. Auf das serienmäßige ABS wird verzichtet, neue Bremsleitungen werden direkt und ohne Umweg von Bremspumpe zu Bremszange verlegt.
Keine Modifikationen standen bei der Hardware des Motors an. Hier wurde nur an der Peripherie Hand angelegt. Man setzt auf einen Sprint Luftfilter und einen Auspuff von SC Project.
Die Rennverkleidung steuert Cruciata Racing bei, Fußrasten und weitere Aluteile kommen von Spider Racing Components.
Bei der Erstbereifung vertraut man auf Pirelli und montiert Supercorsa V3 Gummis in der SC1 Mischung.
Die Rennabteilung gibt das Gewicht mit 153kg trocken an. 105 PS Leistung werden versprochen.
Bei Aprilia sieht man die 660er als faszinierende Alternative zu 300er Supersport Motorrädern. Bei den Rundenzeiten möchte man jedoch den 600ern deutlich näher kommen als den 300ern. Kompetenz hat Aprilia in diesem Bereich genug. Einerseits baut man auf das erfolgreiche 250er Programm auf, auf der anderen Seite haben die selben Ingenieure welche auch am RSV4 Projekt arbeiten die 660er Trofeo entwickelt.
Das Motorrad kann mit beängstigendem Speed am Kurveneingang gefahren werden.
Sitzbank und Fahrwerk sind bretthart. Auf den ersten Metern bekommt man erstmal mehr Feedback als einem eigentlich lieb ist.
Obwohl das Motorrad eigentlich mal eine Straßenmaschine war, ist sie einer Rennmaschine verdammt nahe
rotz des geringen Gewichtes fährt sie stabil und verlangt auch nach etwas Druck am Kurveneingang. Doch dafür baut sie auch beachtlich viel Grip und Traktion auf.
Am Kurvenausgang wird man leider schonungslos daran erinnert, wie sehr man sich schon an die verschwenderische Leistung der 200PS Superbikes gewohnt hat. Fahrfehler werden gnadenlos bestraft und die 105PS fühlen sich vor allem oben raus sehr unspektakulär an.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 01.05.2021