Bilder: Honda CBR500R 2016 Test
Für alle, die sich wie zweifacher Weltmeister der MotoGP Marc Márquez fühlen wollen, aber auf Komfort und einfaches Fahrverhalten nicht verzichten möchten, bietet Honda mit seiner neuen CBR500R den wahrscheinlich besten Kompromiss.
Honda CBR500R ein Supersportler für den Alltag
Der nochmals überarbeitete DOHC-Parallel-Twin sorgt mit seinen 48PS für genug Vortrieb.
Die Leistungsentfaltung ist sehr linear und überrascht den Fahrer in keiner Lebenslage.
Übertragen wird die Kraft über eine Kette an das Hinterrad. Durch die vorhandene Markenbereifung mangelt es bei trockener Straße nie an Traktion.
Soll das Vorderrad jedoch in die Luft, muss man sich im ersten Gang mit der Kupplung spielen. Für weitere Wheelie-Action fehlt die Leistung.
Laut Honda ist eine Reichweite von bis zu 490km möglich, womit auch lange Touren kein Problem sein sollten.
Dank der Bereifung von 120 vorne und 160 hinten verfügt die CBR über ein spielerisches Handling.
Die Bremsanalage mit je einer Einzelbremsscheibe von vorne 320mm und hinten 240mm Durchmesser, sorgt für adäquate Verzögerung.
Die Optik der neuen CBR500R ist schlichtweg umwerfend.
Durch die neue Verkleidung wirkt das Motorrad flacher und sportlicher.
In der Front unterstreichen moderne LED Leuchten die scharfe Optik.
Schönes Detail: Selbst ohne Fernlicht leuchten beide Scheinwerfer durchgehend.
Das Heck präsentiert sich schlanker: Neben der LED-Rückleuchte weichen die Griffe für den Sozius einer dezenten Schlaufe und auch der große Kennzeichenhalter geht.
Dieser wird durch eine schlanke Variante ersetzt, welche sich laut den Honda Designern nur mit vier Schrauben abnehmen lässt.
Die verstellbare Vorspannung der Gabel und der ebenfalls verstellbare Bremshebel laden zum Rennstreckenbetrieb ein.
Die Fahrwerksabstimmung ist auf Komfort ausgelegt, macht aber auch im kurvigen Gelände eine gute Figur.
Durch ihre Verkleidung bleibt die CBR500R selbst bei hohen Geschwindigkeiten stabil.
Die Verschalung sorgt auch bei Autobahngeschwindigkeiten für ausreichend Windschutz.
Durch die Verkleidung wiegt die CBR500R mit 194kg vollgetankt (inkl. serienmäßigen ABS) um zwei Kilogramm mehr als das Naked Bike CB500F. Beim Fahren ist dieser Unterschied jedoch nicht merkbar.
Dank den erhöhten Lenkerstummeln und der bequemen Sitzposition stellt auch Stadtverkehr kein Problem dar.
Die kompakten Maße der CBR500R sorgen dafür, dass Einsteiger sich sofort wohlfühlen sollten.
In Österreich ist die CBR500R im klassischen Ross White (Tricolor)…
… im schlichten Millennium Red…
… oder im eleganten Matt Gunpowder Black Metallic verfügbar.
Honda gibt an, dass bei den Schwestermodellen CB500F und CBR500R insgesamt 200 Teile erneuert, bzw. überarbeitet wurden.
Der kleinere und leichtere Auspuff sorgt für satten Zweizylindersound.
Einzig die billig wirkende Kastenschwinge zeigt, dass man sich preistechnisch im Einsteigersegment befindet.
Technische Spielereien, wie verschiedene Fahrmodi oder Traktionskontrolle, gibt es nicht stört aber keinesfalls. Das spart einerseits Gewicht und die Leistung sollte sowieso nicht überfordern.
Durch neukonzipierte Lufteinlässe an der Front, wurde sowohl die Beatmung des Motors, als auch der Luftstrom um das Fahrzeug optimiert.
Im direkten Vergleich zur nackten Schwester CB500F, benötigt die CBR500R durch die Auslegung des Lenkers den fahraktiveren Fahrer, sie muss also mit mehr Einsatz in die Kurve bewegt werden.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 01.03.2016