Bilder: KTM RC125 - Action und Details

Nach der kleinen Duke-Baureihe mit 125er, 200er und 390er Kubaturen baut KTM nun endlich auch die supersportliche Linie aus. Bekannt sind die Modelle zwar schon länger, aber erst jetzt kommen RC125 und in ein paar Wochen auch die 390er auf die Straße. Bei uns werden wie von der Duke nur diese beiden Varianten erhältlich sein.

Die auffallende Front der RC125 mit schönen LED Standlichtern gefällt sicher nicht jedem, Kiska-Design will mit seinen Designs aber immer auch polarisieren und markante Eigenheiten integrieren, die einen hohen Wiedererkennungswert haben. Es ist ihnen sicher gelungen, die RC unverwechselbar zu machen.

Das Dashboard bietet beinahe soviele Möglichkeiten wie jenes der RC8. Angezeigt werden Geschwindigkeit, Drehzahl, Gesamtkilometer, Tageskilometer, Fahrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Reichweite, Durchschnittsverbrauch, Uhrzeit....Sogar eine Ganganzeige und ein Schaltblitz (rotes, nicht blinkendes Licht) sind an Board.

Das scharfe Heck und die gerade gezogene Rücklichteinheit erinnern an die RC8, die LED Blinker (wie bei der KTM Duke 125) markieren den hohen Qualitätsanspruch. Auch von hinten wird es bei der RC keine Verwechslungen heben.

So scharf das Heck auch gezeichnet wurde, die Oberseite ist nicht aus Plastik, sondern aus Gummi und Schaumstoff. Der Spitz ist nämlich ein vollwertiger Sozius, der wicher bequemer ist als der harte Fahrersitz. Stauraum gibt es praktisch keinen, unter dem Fahrersitz hat gerademal die Betriebsanleitung Platz.

Die Sozius Sitzbank sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch überaus praktisch. Man darf sich bei einer Leistung von 15 PS halt keine Geschwindigkeitsrekorde erwarten. Zu zweit plagt sich der Einzylinder bergauf schon mal und die Geometrie ist ohnehin nicht für zwei ausgelegt.

Die WP Suspension Gabel mit 125 mm Federweg, der im Vergleich zur Duke um 25 mm gekürzt wurde. Der Lenkkopfwinkel beträgt nun statt 65°(25°) steilere 66,5°(23,5°). Der Radstand schrumpfte von 1367 mm auf nur mehr 1340 mm. Obwohl wir weniger Federweg und härtere Federn haben, liegt die Sitzhöhe nun auf 820 mm (Duke: 800 mm).

Der Auspuff wird, wie jetzt üblich, unter dem Motor geführt und fällt bei der RC kaum auf. Der Sound im Serienzustand ist natürlich eher schwach, man wird sehen, was KTM mit den Powerparts anbieten wird. Nur wenn man höher dreht, wird der Klang kerniger.

Bei 10.000 U/min. meldet sich der Schaltblitz in Form einer roten Lampe über dem Dashboard, bei 11.000 U/min. ist dann Schluss mit der Drehfreude. Das Getriebe bietet 6 Gänge, die schnell durchgefeuert werden müssen. Der Gangwechsel erfolgte exakt und mühelos, auch der Leerlauf war immer sofort zu finden.

Auch eine interessante Lösung haben sich die Designer für die vorderen Blinker einfallen lassen. Die LED Blinker wurden in den Spiegelschaft integriert. Dadurch wirken die Seitenverkleidungen zwar sauberer und schnittiger, ein Spiegel wird dadurch aber deutlich teurer.

Der 4-Takt Motor mit 124,7 ccm leistet maximal 11kW (15 PS). Mehr darf ein Motorrad in dieser Klasse auch nicht leisten. Es dürfte aber leichter sein. Die RC125 wiegt 135 kg, die 125 Duke bringt es nur auf 127 kg.

Einen Liter weniger Sprit als die Duke muss die RC mit sich rumschleppen. 10 Liter passen in den Tank, was aber kein Problem ist. Trotz sehr sportlicher Fahrweise am Drehzahllimit blieben wir laut Boardcomputer deutlich unter 3 Liter im Durchschnittsverbrauch.

Detailaufnahme der LED Blinker.

Orangene Felgen und schöne Schwinge der RC125.

Änderungen bei der KTM RC125 zur KTM Duke125 sind ein kürzerer Radstand, nach hinten versetzte Fußrasten, Höherlegung des Chassis und Vieles mehr.

Natürlich gibt es wieder viele Powerparts. Dieses Dekor würden wir uns in Serie wünschen.