Bilder: Motorrad-Reifen tauschen leicht gemacht - 1000PS Schraubertipps
Die Reifen am Motorrad gehören regelmässig getauscht. Macht man das selbst, kann man sich schon viel Geld und die Fahrzeit zur Werkstatt fahren. Es gibt aber auch einige Dinge zu beachten. Was das ist und wie man den Reifentausch richtig macht, erfährst du in allen Details im zugehörigen Testbericht.
Unser 1000PS-Hobbyschrauber Arlo legt bei allerhand Fahrzeugen auf seinem Landbetrieb selbst Hand an und zeigt dir, wie der Reifenwechsel per Hand am besten gelingt.
Arlo hat zum Herzeigen des Reifenwechsels den Stollenreifen auf dem Enduro-Moped seines Sohnes getauscht. Die meisten Tipps sind auch auf Straßenreifen umlegbar. Die Unterschiede werden im Bericht genauer beleuchtet.
Prinzipiell braucht es nur ein paar Schraubenschlüssel und Montiereisen für den Reifenwechsel. Ein Rabaconda macht die Sache aber einfacher und weniger kraftaufwändig.
Ist auch schnell aufgebaut.
Welches Werkzeug zum Lösen der Radachse benötigt wird, unterscheidet sich stark zwischen den verschiedenen Motorradmodellen. Das Grundprinzip bleibt aber gleich. Zuerst wird die Achsmutter auf der einen Seite gelöst.
Als nächstes die Kette entspannen...
...und vom Ritzel nehmen.
Die Achse aus dem Rad ziehen und an einem sauberen Ort ablegen. Saubere Offroadfußrasten eigenen sich zum Beispiel.
Achtung auf die Distanzhülsen beim Ausbau des Rads. Am besten gleich merken, in welche Richtung sie wieder eingebaut gehören.
Das ausgebaute Rad am Rabaconda.
Luft raus, Ventilmutter abschrauben ...
...und etwaige Reifenhalter lösen.
Mit dem Rabaconda oder Körpergewicht den Reifen aus dem Felgenbett drücken ...
... und mit den Montiereisen über den Felgenrand heben.
Am besten in kleinen Schritten vorarbeiten. Achte darauf, dass du mit den Montiereisen den Reifenschlauch, falls vorhanden, nicht einklemmst und beschädigst.
Ist die erste Seite des Reifens von der Felge, kann der Schlauch per Hand aus dem Reifen gezogen werden.
Reifen umdrehen ...
...und ihn gänzlich von der Felge drücken.
Liegt die Felge frei, kontrolliere das Felgenband auf Beschädigungen und Schmutz kontrollieren
Damit der Reifen besser auf die Felge gleitet, lohnt es sich die Seite mit Montagepaste schmieren.
Körpergewicht und Montiereisen bringen den Reifen wieder auf die Felge.
Danach kann der Schlauch wieder eingefädelt werden.
Damit es leichter geht, kann man den Schlauch mit Babypuder oder Silikonspray glitschiger machen.
Wichtig: Der Schlauch sollte nicht verdreht im Reifen liegen.
Ist der Schlauch wieder im Reifen und das Ventil eingefädelt und per Mutter gesichert, ...
... kann der Reifen vollends auf die Felge gehebelt werden.
In kleinen Schritten geht es am besten voran. Das Rabaconda erleichtert durch die vorbereiteten Aufnahmen den Vorgang,
Gegen Ende spannt es den Reifen ziemlich über die Felge, doch in Babysteps sollte es vorangehen.
Ist der Reifen auf der Felge, Reifenhalter wieder fixieren ...
... und Luft in den Schlauch pumpen.
Der Einbau des Rads kann etwas fummelig sein. Vorne muss man vermutlich in zwei Bremsscheiben einfädeln, hinten machen Kette und Bremsscheibe die Sache komplizierter.
Die Bremsklötze kann man sanft mit einem Schraubenzieher auseinanderdrücken, damit man leichter dazwischenkommt.
Die Distanzhülsen nicht vergessen! Unter Umständen kann es den Einbau des Rads erleichtern, wenn man zuerst auf der einen Seite Schwinge, Distanzhülse und Rad aneinander reiht ...
... und die Achse halb durchsteckt.
Dann hat man wieder eine Hand frei, um auch auf der anderen Seite die Distanzhülse anzuhalten.
Die Kette wieder aufs Ritzel heben.
Dann die Kette spannen ...
... und die Achse mit dem korrekten Drehmoment festziehen.
Fertig ist der Reifentausch.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 02.01.2024