News: Erfolgreiche Premiere an der NW200

Der Berner Lukas Maurer trat als Rookie zum ersten Mal an der NW200 an und fuhr in zwei Rennen in die Top 10. Ein hervorragendes Resultat, auf welches er stolz sein darf.Lassen wir Lukas Maurer selbst zu Wort kommen:

"Die ersten Trainings am Dienstag konnten wir bei 20 Grad bestreiten. Das erste Rollout auf dem Highspeed Kurs war ein Schock. Der Kurs ist so schnell, dass man während den ersten paar Runden fast nicht erkennen kann, wo man lang fährt, weil sich das Auge zuerst an die hohen Geschwindigkeiten anpassen muss. Ausserdem war die Strecke so dreckig, dass man immer wieder von fliegenden Steinen getroffen wurde, was bei diesen Geschwindigkeiten sehr schmerzhaft ist. An Donnerstag war für mich, nach nur 4 Sessions auf dem neuen Kurs, bereits Qualitime. In der Stock Klasse konnte ich einen 23. Platz rausfahren und in der SBK sogar den 19., was für einen Newcomer schon ziemlich gut ist.

Am Abend war dann bereits das erste Stock Rennen. Leider hatte ich in den ersten beiden Runden grosse Probleme mit den Bremsen und musste dreimal durch den Notausgang fahren, weil ich die Maschine nicht zum Stoppen brachte. Ich war also Ende der dritten Runde fast ganz hinten am Feld angekommen. Meine Bremse erholte sich wieder und ich konnte meinen Speed deutlich verbessern und Platz für Platz nach vorne fahren. Am Ende reichte es für den 19. Platz, was unter diesen Umständen ein sehr gutes Resultat ist.

Weiter ging es am Samstag, doch leider zeigte sich Irland von der üblichen Seite und es regnete immer wieder stark. Mit über vier Stunden Verspätung ging es endlich ins erste Superbike Rennen. Ich startete auf Regenreifen, die aber im Verlauf des Rennens komplett überhitzten und aufgrund der abtrocknenden Strecke komplett zerfetzten. Auf den langen Geraden hatte ich überhaupt keine Traktion mehr und das Hinterrad drehte bei Tempo 300 nur noch durch. Trotzdem konnte ich in meinem zweiten Rennen an der NW200 einen 9. Platz feiern.

Das zweite Stock Rennen war ein richtiger Reifenpoker. In die Sightinglap fuhren alle mit Regenreifen, einige haben sich jedoch dazu entschieden, auf Intermediats zu wechseln. Ich hoffte auf Regen und setzte auf Regenreifen. Die ersten zwei Runden war es trocken, trotzdem konnte ich auf meinen Regenreifen die Pace halten und Platz für Platz gut machen. Als zwei Runden vor Schluss der Regen wieder einsetzte konnte ich bis auf Platz 5 nach vorne fahren und viele Road Racing Grössen auf Ihrer Heimstrecke besiegen. Was für eine gelungene erste Teilnahme an der Northwest für mich.

Nun sind wir auf dem Weg zur Isle of Man TT, die am 25 Mai startet."

Eingetragen am: 19.05.2019

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