Der Reihen-Zweizylinder im Motorrad - Vorteile und Nachteile! Motorenkonzepte erklärt

Der Reihen-Zweizylinder Motor bildet die Fortsetzung der Einzylinder-Modelle und weist in der genauen Analyse ebenfalls gewisse Stärken und Schwächen auf, die im folgenden Artikel kurz zusammengefasst werden sollen. In Fachkreisen gilt der Reihen-Zweizylinder oft als der "kleinere Bruder" des V2-Motors und wird meist als weniger spannende Alternative abgetan. Die allerdings wahrscheinlich beliebteste Ausführung des Reihen-Zweizylinders ist dank spezieller Verbauung in der BMW F800R wiederzufinden. Zweizylinder-Reihenmotoren erzeugen einen hohen Druck und bringen mit gewöhnlich harmonischen Drehzahlverläufen und einem ruhigeren Fahrverhalten sowohl Einsteigern, als auch erfahrenen Motorradfahrern Freude beim Fahren. In der Konstruktion sorgt die Motorenbauart außerdem für weniger Kopfzerbrechen, da beispielsweise durch einen einseitigen Lufteinlass und Abgasausstoß und nur ein Gehäuse Bauteile eingespart werden können. Im Vergleich zum V2-Motor sind die Zylinder bei einem Reihenmotor nebeneinander auf der Kurbelwelle platziert, wo sich die Kolben parallel oder abwechselnd bewegen können, das bezeichnet man dann jeweils als Gleichläufer- oder Gegenläufer-Bauart. Die dritte Bauweise ist ein Zweizylindermotor mit Hubzapfenversatz, dessen Kurbelzapfen zwischen 0 und 180 Grad versetzt sind. Durch einen Versatz von 90 Grad erreicht man den Zündabstand eines Zweizylinder-V-Motors mit 90 Grad-Zylinderwinkel. Allerdings bekommt man damit auch Rundlaufprobleme bei niedrigen Drehzahlen. Aufgrund der einfachen Bauweise und Handhabung wird der Reihen-Zweizylindermotor gerne als robustes Motorenkonzept bezeichnet, das einfach weiterentwickelt und mit dem Fortschritt der Technik und dazugehörigen Regularien adaptiert werden kann. Weitere Informationen zu Reihen-Zweizylindermotoren gibt's im Video am Ende!