BMW F 900 XR 2022 vs. Honda SH300i 2020
Bewertung
BMW F 900 XR 2022 vs. Honda SH300i 2020 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 900 XR mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 895 Kubik steht der Honda SH300i mit seinem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 279 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 105 PS bei 8.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Honda mit 26 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der F 900 XR von 92 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 26 Nm Drehmoment bei 5.000 Umdrehungen bei des SH300i.
Bei der F 900 XR federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Der SH300i setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 35 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Der Honda vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 256 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 900 XR auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der SH300i Reifen in den Größen 110/70-16 vorne und 130/70-16 hinten.
Der Radstand der BMW F 900 XR misst 1.518 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Der Honda SH300i ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und seine Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 211 kg ist die BMW massiv schwerer als die Honda mit 169 kg.
In den Tank der F 900 XR passen 15,5 Liter Sprit. Bei der SH300i sind es 9,1 Liter Tankvolumen.
Von der BMW F 900 XR gibt es aktuell 16 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda SH300i sind derzeit 2 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 900 XR 2022 |
Honda SH300i 2020 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 2 | 1 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Schmierung | Trockensumpf | |
| Hubraum | 895 ccm | 279,1 ccm |
| Bohrung | 86 mm | 72 mm |
| Hub | 77 mm | 68,5 mm |
| Leistung | 105 PS | 26 PS |
| U/min bei Leistung | 8500 U/min | 7500 U/min |
| Drehmoment | 92 Nm | 25,5 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 5000 U/min |
| Verdichtung | 13,1 | 10,5 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Fliehkraft |
| Antrieb | Kette | Riemen |
| Getriebe | Gangschaltung | Variomatik |
| Ganganzahl | 6 | |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Starter | Elektro | |
| Zündung | Digital, Transistor | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Brücken, Motor mittragend | |
| Lenkkopfwinkel | 60,5 Grad | 63 Grad |
| Nachlauf | 105,2 mm | 98 mm |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
| Durchmesser | 43 mm | 35 mm |
| Federweg | 170 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Triebsatzschwinge |
| Federbein | Monofederbein | Stereo-Federbeine |
| Federweg | 172 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 256 mm |
| Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | Einkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Durchmesser | 240 mm | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Antischlupfregelung, Fahrmodi | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 16 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 16 Zoll |
| Länge | 2140 mm | 2130 mm |
| Breite | 815 mm | 730 mm |
| Radstand | 1518 mm | 1440 mm |
| Sitzhöhe von | 815 mm | 805 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 211 kg | 169 kg |
| Tankinhalt | 15,5 l | 9,1 l |
| Führerscheinklassen | A | A2 |
| Höhe | 1195 mm | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar | Topcase |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Zugänglicher kann ein Motorrad in dieser Leistungsklasse vermutlich nicht sein. Die XR wedelt spielerisch durch die Radien und schafft im Sattel sofort Vertrauen. Auch lange Touren gehen leicht von der Hand und man steigt stets entspannt aus dem Sattel. Durch die durchaus sportliche Optik weckt die BMW jedoch auch Begehrlichkeiten nach etwas Nervenkitzel. Diese kann das Aggregat jedoch nicht ganz erfüllen. Motor, Getriebe und Quickshifter sind insgesamt etwas zu zahm und könnten etwas mehr Sportlichkeit vertragen.
Auch der neue SH300i präsentiert sich wieder als praktischer und überraschend sportlicher Großrad-Roller, kann aber fast alles besser als sein Vorgänger. Dass die Leistung und das Drehmoment marginal sinken, wird man durchaus verkraften, wenn man hört, dass die Drehzahlmitte dadurch etwas mehr Punch bietet. Spüren wird man es ohnehin kaum, bei den sportlichen Talenten des SH300i bestand absolut kein Handlungsbedarf. Beim Stauraum hingegen schon, nun passt auch ein normal gewachsener Integralhelm unter die Sitzbank. Zusätzliche Komfortfeatures wie das Honda Smart-Key-System, das es erlaubt, den Zündschlüssel einfach in der Tasche zu lassen sowie eine 12 Volt-Steckdose unter der Sitzbank machen den SH300i noch interessanter. Und schließlich wurde auch noch die Optik aufgewertet, dank der Voll-LED-Beleuchtung wirkt er nun sportlicher, ohne die Stammkundschaft zu vergraulen.
- Sauberes Motor-Ansprechverhalten
- Sehr einfach zu fahrendes Motorrad
- Coole Optik, Tolles Display
- gute Bremsen
- leichtes Handling
- stabiles Fahrgefühl
- Tolle Connectivity
- hohe Schräglagenfreiheit
- gut abgestimmtes ABS
- leicht zu rangieren
- zuverlässige und praxisorientierte Assistenzsysteme wie Schräglagen-ABS
- moderate Sitzhöhe und schlanke Bauweise für universellen Komfort
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- etwas teigiges Getriebe samt zähem Quickshifter
- sportliches und sparsames Triebwerk
- bequeme Sitzposition
- tiefer Durchstieg
- ABS serienmässig
- Honda Smart-Key-System
- gute Bremsen
- vergrösserter Stauraum unter der Sitzbank
- komplette Armaturen
- stabiles Fahrverhalten
- 12 Volt Steckdose unter der Sitzbank
- für viele immer noch eine zu herzige Optik
- starker Gegenwind bei Autobahntempo