BMW R 1200 R 2017 vs. Ducati SuperSport S 2017

BMW R 1200 R 2017

Ducati SuperSport S 2017

Bewertung

BMW R 1200 R 2017
vs.
Ducati SuperSport S 2017

BMW R 1200 R 2017 vs. Ducati SuperSport S 2017 - Vergleich im Überblick

Der BMW R 1200 R mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1'170 Kubik steht die Ducati SuperSport S mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der R 1200 R von 125 Newtonmeter bei 6'500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 97 Nm Drehmoment bei 6'500 Umdrehungen bei der SuperSport S.

Bei der R 1200 R federt vorne eine Telegabel konventionell. Die SuperSport S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt R 1200 R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der SuperSport S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.

Der Radstand der BMW R 1200 R misst 1'515 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter. Die Ducati SuperSport S ist von Radachse zu Radachse 1'478 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 231 kg ist die BMW deutlich schwerer als die Ducati mit 210 kg.

In den Tank der R 1200 R passen 18 Liter Sprit. Bei der SuperSport S sind es 16 Liter Tankvolumen.

Technische Daten im Vergleich

BMW R 1200 R 2017

Ducati SuperSport S 2017

BMW R 1200 R 2017 Ducati SuperSport S 2017
Motor und Antrieb
Motorbauart Boxer V
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Kühlung Luft flüssig
Hubraum 1170 ccm 937 ccm
Bohrung 101 mm 94 mm
Hub 73 mm 67.5 mm
Leistung 125 PS 110 PS
U/min bei Leistung 7750 U/min 9000 U/min
Drehmoment 125 Nm 96.7 Nm
U/min bei Drehmoment 6500 U/min 6500 U/min
Verdichtung 12.5 12.6
Kupplung Antihopping Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping
Antrieb Kardan Kette
Ganganzahl 6 6
Grad 90
Ventile pro Zylinder 4
Ventilsteuerung Desmodromik
Gemischaufbereitung Einspritzung
Drosselklappendurchmesser 53 mm
Starter Elektro
Getriebe Gangschaltung
Chassis
Rahmen Stahl Stahl
Rahmenbauart Motor mittragend Gitterrohr
Lenkkopfwinkel 66 Grad
Nachlauf 91 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel Upside-Down
Marke Öhlins
Durchmesser 48 mm
Federweg 130 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Fahrwerk hinten
Aufhängung Paralever Einarmschwinge
Material Aluminium
Federbein Monofederbein
Marke Öhlins
Federweg 144 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Kolben Vierkolben Vierkolben
Technologie radial radial, Monoblock
Durchmesser 320 mm
Betätigung hydraulisch
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben Zweikolben
Aufnahme Schwimmsattel
Durchmesser 245 mm
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 180 mm 180 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2165 mm
Breite 880 mm
Radstand 1515 mm 1478 mm
Sitzhöhe von 790 mm 810 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 231 kg 210 kg
Tankinhalt 18 l 16 l
Führerscheinklassen A A
Gewicht trocken (mit ABS) 184 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

BMW R 1200 R 2015

Fazit von vauli vom 09.08.2015:

Ducati SuperSport S 2017

Fazit von Der Horvath vom 17.02.2017:

Bereits die Vorgängerin konnte sowohl sportlich bewegt werden als auch auf Touren überzeugen, die neue R 1200 R kann noch mehr - dank (natürlich aufpreispflichtigem) Koffersystem sind Reisen nach wie vor kein Problem, den Sport beherrscht sie aber sogar noch besser. Dank dem nun teilweise wassergekühlten Boxer-Zweizylinder-Motor ist sie herrlich agil - 125 PS wirken am Papier zwar nicht sonderlich viel, der Motor schiebt aber unglaublich an und benimmt sich obendrein auch noch kultiviert. Auch Fahrwerk und Bremsen können voll punkten und die Sitzposition ist sportlich aufrecht, wodurch ein weites Spektrum von herrlichem Spaß bis weites Touren abgedeckt wird. Leider versteht BMW auch den Trick mit der Aufpreisliste perfekt. Das Basismodell ist nämlich mit abschaltbarem ABS, ebenso deaktivierbarer Antischlupfregelung und zwei Fahrmodi durchaus gut ausgestattet, viele interessante Gimmicks sind aber fast schon Pflicht - und treiben den Preis natürlich weit in die Höhe.

Die Ducati Supersport S ist die Wahl, wenn es öfters auf die Rennstrecke gehen soll. Das voll einstellbare Öhlins Fahrwerk ist nicht nur optisch ein Hit, sondern erledigt auch seine Aufgabe hervorragend. Auf den bereits verbauten Quickshifter mit Blipper-Funktion möchte man ebenfalls nicht mehr verzichten. Selbst unerfahrene Rennstreckenfahrer werden sich schnell auf der Supersport S wohl fühlen und jede Menge Spaß mit ihr haben.

  • Sportliche Optik
  • antrittsstarker Motor
  • guter Klang, bequeme Sitzposition
  • ABS und Traktionskontrolle Serie
  • zwei Fahrmodi
  • Viele coole Features nur gegen Aufpreis erhältlich
  • schlecht ablesbarer Drehzahlmesser
  • Testastretta Motor
  • viel Drehmoment
  • Quickshifter mit Blipper
  • Öhlins Fahrwerk
  • viel Elektronik
  • bequeme Ergonomie
  • flinkes Handling
  • Ducati Optik
  • breites Einsatzspektrum
  • spürbare Vibrationen im Lenker
  • Preis

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