BMW R nineT 2020 vs. Yamaha XSR700 2019
Bewertung
BMW R nineT 2020 vs. Yamaha XSR700 2019 - Vergleich im Überblick
Der BMW R nineT mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1'170 Kubik steht die Yamaha XSR700 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R nineT von 116 Newtonmeter bei 6'000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 68 Nm Drehmoment bei 6'500 Umdrehungen bei der XSR700.
Bei der R nineT federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die XSR700 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Die Yamaha XSR700 bietet mit 130 mm vorne und 130 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die BMW R nineT mit 120 mm vorne und 120 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt R nineT auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der XSR700 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW R nineT misst 1'487 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 803 Millimeter. Die Yamaha XSR700 ist von Radachse zu Radachse 1'405 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 222 kg ist die BMW massiv schwerer als die Yamaha mit 186 kg.
In den Tank der R nineT passen 18 Liter Sprit. Bei der XSR700 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R nineT gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha XSR700 sind derzeit 19 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden.
Technische Daten im Vergleich
BMW R nineT 2020 |
Yamaha XSR700 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 1170 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 101 mm | 80 mm |
Hub | 73 mm | 68.6 mm |
Leistung | 110 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 7750 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 116 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 12 | 11.5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Einscheiben, Trocken | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kardan | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | |
Lenkkopfwinkel | 63.2 Grad | 65.5 Grad |
Nachlauf | 107.9 mm | 90 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 46 mm | |
Federweg | 120 mm | 130 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Paralever | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 120 mm | 130 mm |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 282 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2175 mm | 2075 mm |
Breite | 900 mm | 820 mm |
Radstand | 1487 mm | 1405 mm |
Sitzhöhe von | 803 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 222 kg | 186 kg |
Tankinhalt | 18 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1130 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
BMW R nineT
Fazit von Der Horvath vom 10.05.2018:Yamaha XSR700 2022
Fazit von vauli vom 28.06.2022:Was soll man noch viel zur BMW R nineT sagen? Seit ihrem Erscheinen in 2014 ist sie ein echter Dauerbrenner in der Customizing-Szene und auch bei BMW selbst. Ihre Zutaten sind jedoch sehr hochwertig und erklären, wieso das Resultat so stimmig ist. Der charaktervolle Boxermotor ist bei jedem Gaszug eine wahre Freude und wird dank dem herrlichen Klang auch auf Dauer nicht langweilig. Trotz des relativ hohen Gewichts lässt sich die BMW aufgrund des hochwertigen Fahrwerks angenehm bewegen und findet eine ausgewogene Mischung zwischen Cruiser und sportlichem Naked Bike. Die Optik ist selbstverständlich Geschmacksache, die Verkaufszahlen lassen aber vermuten, dass BMW irgendwas richtig gemacht haben muss. Und selbst wenn die serienmäßige Optik nicht gefällt - Zubehör gibt es wie Sand am Meer.
Man sieht es ihr zwar kaum an, aber die Yamaha XSR700 ist bereits in ihrer zweiten Generation. Vermutlich liegt es daran, dass an der „kleinen“ XSR nicht viel geändert werden musste, um sie frisch und konkurrenzfähig zu halten. Vor allem der, für die Einsteiger-Klasse überaus potente CP2-Motor hat es in sich und macht enorm viel Spaß. Das Fahrwerk geht einen akzeptablen Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Komfort ein, die Bremse orientiert sich daran, dass sie eben auch Ungeübte und Einsteiger nicht erschrecken soll. Die Optik bleibt, wie gesagt, nahezu unverändert, lediglich der Frontscheinwerfer wurde in seiner Form leicht verändert und die gar nicht mal so gut ablesbaren Armaturen wanderten wenigstens in eine bessere Position vor dem Fahrer. Die kleinen Unstimmigkeiten können das Ansehen der XSR700 aber nicht trüben, sie wird auch in Zukunft viele Fans wegen ihrer Optik finden, wegen der Performance des Motors sowieso.
- charaktervoller Boxermotor
- mächtiger Druck aus niedriger Drehzahl
- angenehme Sitzposition
- umfangreiche Ausstattung
- grosser Zubehörmarkt
- coole Optik
- Fussrastenposition beim Rangieren
- Soziusfahrkomfort
- Preis
Testbericht
- der CP2-Motor ist Klassenprimus
- eigenständige Optik
- komfortables Fahrwerk
- gemütliche Sitzposition
- Bremse an der Front könnte schärfer zupacken
- Armaturen schlecht ablesbar