BMW R nineT Scrambler 2018 vs. Yamaha SCR950 2018
Bewertung
BMW R nineT Scrambler 2018 vs. Yamaha SCR950 2018 - Vergleich im Überblick
Der BMW R nineT Scrambler mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1'170 Kubik steht die Yamaha SCR950 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 942 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 110 PS bei 7'750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 52 PS bei 5'500 U / min.
Das maximale Drehmoment der R nineT Scrambler von 116 Newtonmeter bei 6'000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 80 Nm Drehmoment bei 3'000 Umdrehungen bei der SCR950.
Bei der R nineT Scrambler federt vorne eine Telegabel konventionell mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die SCR950 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 298 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt R nineT Scrambler auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 19 vorne und 170 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der SCR950 Reifen in den Größen 100/90-19 vorne und 140/80-17 hinten.
Der Radstand der BMW R nineT Scrambler misst 1'527 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Yamaha SCR950 ist von Radachse zu Radachse 1'575 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 252 kg ist die Yamaha viel schwerer als die BMW mit 220 kg.
In den Tank der R nineT Scrambler passen 17 Liter Sprit. Bei der SCR950 sind es 13 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R nineT Scrambler gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha SCR950 sind derzeit 1 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
BMW R nineT Scrambler 2018 |
Yamaha SCR950 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | OHC |
Kühlung | Öl-Luft | Luft |
Hubraum | 1170 ccm | 942 ccm |
Bohrung | 101 mm | 85 mm |
Hub | 73 mm | 83 mm |
Leistung | 110 PS | 52 PS |
U/min bei Leistung | 7750 U/min | 5500 U/min |
Drehmoment | 116 Nm | 79.5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 3000 U/min |
Verdichtung | 12 | 9 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Trocken | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kardan | Riemen |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 5 |
A2-Drosselung möglich | nein | |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 61.5 Grad | 61 Grad |
Nachlauf | 110.6 mm | 130 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Federweg | 125 mm | 135 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Paralever | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Stereo-Federbeine |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 140 mm | 110 mm |
Material | Stahl | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 298 mm |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | 298 mm |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 100 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 170 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2175 mm | 2255 mm |
Breite | 880 mm | 895 mm |
Radstand | 1527 mm | 1575 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 830 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 220 kg | 252 kg |
Tankinhalt | 17 l | 13 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1170 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
BMW R nineT Scrambler 2018
Fazit von vauli vom 30.04.2018:Yamaha SCR950 2017
Fazit von vauli vom 04.04.2017:Es macht eigentlich keinen Sinn, herausfinden zu wollen, warum die R nineT so beliebt ist, das Konzept passt offensichtlich ausgezeichnet in die heutige Zeit. Auch die BMW R nineT Scrambler funktioniert ausgezeichnet, vertraut sie doch auf das gleiche, "alte" Boxer-Triebwerk mimt Luftkühlung, das BMW auf wundersame Weise ohne Einbußen bei Performance und Charakter die Euro4-Tauglichkeit anerzogen hat. Das Fahrwerk ist weicher, der Radstamd länger und die Ausstattung spartanischer - unter dem Decknamen Scrambler geht das aber voll in Ordnung, immerhin steht gemütliches Fahren im Vordergrund. Der optionale Einmann-Sattel ist zwar etwas hart geraten, unbequem ist die R nineT Scrambler aber keinesfalls, vor allem die Sitzposition überzeugt voll und ganz. Wer also mit weniger Ausstattung, Stahl statt Alu und einfacheren Federelementen leben kann, spart mit der Scrambler eine Menge Geld - das er dann am besten in insdividuelles Customizing investiert!
Mit der neuen SCR950 wird das breit gefächerte Programm der "Faster Sons"-Retro-Bikes noch weiter ausgebaut. Ein optisch äußerst gelungenes, minimalistisches Bike mit wunderschönen Scrambler-Elementen. In Fahrt merkt man auf Asphalt nur aufgrund der geringen Schräglagenfreiheit, dass als Basis der Cruiser XV950 dient. Der Motor zieht hingegen brav durch und die Bremsen mit jeweils einer 298er-Scheibe vorne und hinten bemühen sich redlich. Im Gelände schlagen die Federelemente wegen des hohen Gewichts von 252 Kilo aber recht schnell durch. Insgesamt eine interessante und sehr fein umgesetzte Interpretation eines sehr frühen Scramblers.
- Boxer-Motor mit Charakter - Vibrationen, Power und Sound inbegriffen. Trotzdem Euro4-tauglich
- komfortables Fahrwerk
- angenehme Sitzposition
- kräftige Bremsen
- coole Optik
- viel günstiger als R nineT
- ziemlich harter Sattel
- spartanische Armaturen, in der Basis ohne Drehzahlmesser und Ganganzeige
- glaubwürdige Scrambler-Optik
- angenehme Sitzposition
- antrittsstarkes Triebwerk
- ausreichend dimensionierte Bremsen
- unkompliziertes Fahrverhalten
- ausser ABS keine Elektronik-Features
- Fahrwerk schlägt recht schnell durch
- vergleichsweise wenig Schräglagenfreiheit