Ducati Scrambler Sixty2 2018 vs. Suzuki SV650X 2020
Bewertung
Ducati Scrambler Sixty2 2018 vs. Suzuki SV650X 2020 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Scrambler Sixty2 mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 399 Kubik steht die Suzuki SV650X mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit 645 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der SV650X von 64 Newtonmeter bei 8'100 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 34 Nm Drehmoment bei 8'000 Umdrehungen bei der Scrambler Sixty2.
Bei der Scrambler Sixty2 federt vorne eine Telegabel konventionell von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Kayaba. Die SV650X setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Suzuki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 290 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scrambler Sixty2 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 18 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der SV650X Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Scrambler Sixty2 misst 1'460 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter. Die Suzuki SV650X ist von Radachse zu Radachse 1'445 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 197 kg ist die Suzuki deutlich schwerer als die Ducati mit 183 kg.
In den Tank der Scrambler Sixty2 passen 14 Liter Sprit. Bei der SV650X sind es 13.8 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Scrambler Sixty2 2018 |
Suzuki SV650X 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 2 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 399 ccm | 645 ccm |
Bohrung | 72 mm | 81 mm |
Hub | 49 mm | 62.6 mm |
Leistung | 40 PS | 76 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 34 Nm | 64 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8000 U/min | 8100 U/min |
Verdichtung | 10.7 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 112 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 41 mm | 41 mm |
Federweg | 150 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | Stahl |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | Kayaba | |
Federweg | 150 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 290 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 240 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 160 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2150 mm | 2130 mm |
Breite | 860 mm | 760 mm |
Höhe | 1165 mm | 1080 mm |
Radstand | 1460 mm | 1445 mm |
Sitzhöhe von | 790 mm | 785 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 167 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 183 kg | 197 kg |
Tankinhalt | 14 l | 13.8 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ducati Scrambler Sixty2
Fazit von Arlo vom 15.02.2016:Suzuki SV650X
Fazit von vauli vom 04.05.2018:Die Ducati Scrambler Sixty2 ist definity mehr als nur ein Lifestyleprodukt. Sie ist ein vollwertiges Motorrad mit hochwertigen Komponenten und einer mörderischen Optik. Das Fahrwerk funktioniert tadellos und auch der Motor überrascht mit einer gleichmässigen Leistungsentfaltung.
Retro liegt voll im Trend, Retro ist cool. Das haben auch die Leute bei Suzuki erkannt, die zwar für 2018 nicht viele Neuheiten auf den Markt werfen, dafür eine richtig fesche - die SV650X. Es musste nicht viel geändert werden, um sie dennoch in die Riege der modernen Cafe Racer einzuordnen: Scheinwerferverkleidung, Lackierung, Seitenverkleidungen, Sattel und niedrige Lenkerenden reichen für das tolle Ergebnis. Vor allem die vorderradorientierte Sitzposition steht ihr gut, macht sie aber nicht erheblich unbequemer. Das Fahrwerk ist zwar nur hinten in der Federvorspannung verstellbar, dafür ist der quirlige Motor eine Wucht und der Preis stimmt.
- gutes Fahrwerk
- sehr wendig
- gleichmässige Leistungsentfaltung
- etwas breiter Lenker
- Preis
Testbericht
- agiler, quirliger und charismatischer V2-Motor
- einfaches Handling, trotz niedriger Lenker leicht zu fahren
- angenehme Sitzposition mit niedriger Sattelhöhe
- gelungene Getriebeabstufung
- niedriges Gewicht
- unauffälliger Auftritt
- Auspuffoptik
- Telegabel zu weich
- keine Antihopping-Kupplung