Ducati SuperSport 2019 vs. KTM 1290 Super Duke R 2019
Bewertung
Ducati SuperSport 2019 vs. KTM 1290 Super Duke R 2019 - Vergleich im Überblick
Der Ducati SuperSport mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 937 Kubik steht die KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1'301 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke R von 144 Newtonmeter bei 6'500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 93 Nm Drehmoment bei 6'500 Umdrehungen bei der SuperSport.
Bei der SuperSport federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs. Die 1290 Super Duke R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt SuperSport auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1290 Super Duke R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati SuperSport misst 1'478 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die KTM 1290 Super Duke R ist von Radachse zu Radachse 1'482 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 189 kg ist die KTM etwas schwerer als die Ducati mit 183 kg.
In den Tank der SuperSport passen 16 Liter Sprit. Bei der 1290 Super Duke R sind es 18 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Ducati SuperSport 2019 |
KTM 1290 Super Duke R 2019 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 937 ccm | 1301 ccm |
Bohrung | 94 mm | 108 mm |
Hub | 67.5 mm | 71 mm |
Leistung | 110 PS | 177 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 8870 U/min |
Drehmoment | 93 Nm | 144 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 12.6 | 13.2 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 53 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 91 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | WP |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | WP |
Federweg | 144 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle | ABS, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1478 mm | 1482 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 835 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 183 kg | 189 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 210 kg | |
Tankinhalt | 16 l | 18 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ducati SuperSport 2017
Fazit von kot vom 30.08.2017:KTM 1290 Super Duke R 2019
Fazit von vauli vom 24.07.2019:Mit der Supersport ist Ducati ein sehr attraktives Paket gelungen, das jeden sportlich ambitionierten Fahrer ansprechen wird. Sie bietet die Optik einer Rennmaschine, verfügt aber über eine angenehme Ergonomie, womit Strecken über 200km kein Problem darstellen. Der Testastretta Motor hat viel Temperament und noch mehr Drehmoment. Gepaart mit dem sportlichen Chassis sind kurvenreiche Straßen eine Freude und auch auf der Rennstrecke schlägt sie sich sehr gut. Für häufigen Betrieb auf Rundkursen empfiehlt sich aber das Upgrade zur Supersport S mit Öhlins Fahrwerk.
Der Beiname „Beast“ ist nicht völlig aus den Wolken gegriffen, die KTM ist und bleibt ein brutales Naked Bike – 177 PS aus zwei Töpfen mit zusammen 1301 Kubik Hubraum ist nichts Harmloses. Dennoch ist sie erstaunlich einfach zu beherrschen, durch die aufrechte Sitzposition in Kombination mit dem guten Handling wirkt sie fast schon gutmütig. Sie wurde im Vergleich zur Vorgängerin punktgenau an den größten Schwachstellen verbessert. Der Motor läuft nun ruhiger, der Schaltassistent bringt Ruhe in der Beschleunigungsphase und das Chassis wurde hochwertiger. Aber immer noch liebt sie die wilde Hatz mehr als hohen Speed in langen Kurven.
- Testastretta Motor
- viel Drehmoment
- bequeme Ergonomie
- flinkes Handling
- viel Elektronik serienmässig
- Ducati Optik
- breites Einsatzspektrum
- spürbare Vibrationen im Lenker
- Preis
- Quickshifter mit Blipper fehlt
Testbericht
- sorgt für herrlichen Adrenalinausstoss
- umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
- grandiose Bremsen mit Kurven-ABS
- praxistaugliche Elektronikfeatures
- tolle Sitzposition
- Elektronikfeatures können sehr sportlich eingestellt und auch deaktiviert werden
- sehr guter Schaltassistent
- Präziser Strich nicht immer leicht zu treffen
- eines der gefährlichsten Motorräder für den Führerschein am Markt