Indian Scout 2024 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2024
Bewertung
Indian Scout 2024 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2024 - Vergleich im Überblick
Der Indian Scout mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1'133 Kubik steht die Harley-Davidson Softail Low Rider ST mit ihrem Motor mit 1'923 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Softail Low Rider ST von 168 Newtonmeter bei 3'500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 98 Nm Drehmoment bei 5'900 Umdrehungen bei der Scout.
Bei der Scout federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Stereo-Federbeine. Die Softail Low Rider ST setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scout auf Schlappen mit den Maßen 130 / 90 - 16 vorne und 150 / 80 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Softail Low Rider ST Reifen in den Größen 110/90-19 vorne und 180/70-16 hinten.
Der Radstand der Indian Scout misst 1'575 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 676 Millimeter. Die Harley-Davidson Softail Low Rider ST ist von Radachse zu Radachse 1'615 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 720 Millimeter.
In den Tank der Scout passen 12.5 Liter Sprit. Bei der Softail Low Rider ST sind es 18.9 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Indian Scout 2024 |
Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2024 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 60 | |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 1133 ccm | 1923 ccm |
Bohrung | 99 mm | 103.5 mm |
Hub | 74 mm | 114.3 mm |
Leistung | 100 PS | 106 PS |
U/min bei Leistung | 8100 U/min | 5020 U/min |
Drehmoment | 98 Nm | 168 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5900 U/min | 3500 U/min |
Verdichtung | 10.7 | 10.2 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Riemen | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 61 Grad | 28 Grad |
Nachlauf | 120 mm | 145 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 43 mm |
Federweg | 120 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Federweg | 76 mm | 56 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 298 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 298 mm | |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 16 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2324 mm | 2365 mm |
Radstand | 1575 mm | 1615 mm |
Sitzhöhe von | 676 mm | 720 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 254 kg | 315 kg |
Tankinhalt | 12.5 l | 18.9 l |
Reichweite | 343 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 128 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5.5 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Indian Scout 2021
Fazit von Der Horvath vom 15.03.2021:Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2022
Fazit von wolf vom 13.04.2022:Cruiser fahren leicht gemacht! Unter diesem Slogan sollte Indian eigentlich die Scout verkaufen, denn sie zeigt, dass coole Ami-Cruiser nicht schwer oder kompliziert in der Anwendung sein müssen. Im Alltag zeigt sie sich als stressfreier Begleiter und überrascht mit Sportlichkeit und einem sehr drehfreudigen V2. Hätte sie eine Spur mehr Charakter, wäre sie perfekt.
Im Sattel der keinesfalls weichgespülten Low Rider ST will man einfach nur losfahren, am besten weit, weit weg, kommt sofort die Route 66 in den Sinn. Aber das Teil kann auch kurvenreiche Land- bzw. Passstraßen, bietet nicht nur vom Drehzahlmonster Millwaukee Eight 117 Performance satt, sondern auch was Fahrwerk und Fahrverhalten betrifft. So gesehen haben jene Harley-Davidson-Fans, die sie praktisch blind ohne Probefahrt bestellten, nicht viel falsch gemacht.
- spritziger Motor
- einfaches Fahrverhalten
- niedrige Sitzhöhe
- für kleine FahrerInnen gut geeignet
- angenehmer Begleiter im Alltag
- klassische Optik
- Motor fehlt Charakter
- ein in jeder Lebenslage souveräner Motor
- stabiles Fahrwerk
- überraschend agiles Handling
- komfortabler Sitz
- unverfälschte Performance dank Verzicht auf elektronische Assistenzsysteme
- überschaubare Schräglagenfreiheit
- Sozius-Sitz ist aufpreispflichtiges Extra
- Bremsen bei sportlichem Tempo erfordert ordentlich Handkraft