Indian Scout Rogue 2023 vs. Triumph Tiger 900 Rally Pro 2023
Bewertung
Indian Scout Rogue 2023 vs. Triumph Tiger 900 Rally Pro 2023 - Vergleich im Überblick
Der Indian Scout Rogue mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1'133 Kubik steht die Triumph Tiger 900 Rally Pro mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 888 Kubik gegenüber. Die Triumph bietet mit 95 PS bei 8'750 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Indian mit 94 PS bei 8'000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Scout Rogue von 97 Newtonmeter bei 5'600 Touren bietet etwas mehr Schub als die 87 Nm Drehmoment bei 7'250 Umdrehungen bei der Tiger 900 Rally Pro.
Bei der Scout Rogue federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Stereo-Federbeine. Die Tiger 900 Rally Pro setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa.
Die Triumph Tiger 900 Rally Pro hat mit 240 mm vorne und 230 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Indian Scout Rogue mit 120 mm vorne und 51 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Triumph vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 255 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scout Rogue auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 150 / 80 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tiger 900 Rally Pro Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Indian Scout Rogue misst 1'576 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 649 Millimeter. Die Triumph Tiger 900 Rally Pro ist von Radachse zu Radachse 1'551 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 241 kg ist die Indian massiv schwerer als die Triumph mit 201 kg.
In den Tank der Scout Rogue passen 12.5 Liter Sprit. Bei der Tiger 900 Rally Pro sind es 20 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Indian Scout Rogue 2023 |
Triumph Tiger 900 Rally Pro 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 60 | |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1133 ccm | 888 ccm |
Bohrung | 99 mm | 78 mm |
Hub | 74 mm | 61.9 mm |
Leistung | 94 PS | 95.2 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 8750 U/min |
Drehmoment | 97 Nm | 87 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5600 U/min | 7250 U/min |
Verdichtung | 10.7 | 11.27 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 61 Grad | 65.6 Grad |
Nachlauf | 120 mm | 145.8 mm |
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 45 mm |
Federweg | 120 mm | 240 mm |
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Federweg | 51 mm | 230 mm |
Material | Aluminium | |
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 298 mm | 320 mm |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 298 mm | 255 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2274 mm | |
Breite | 995 mm | 935 mm |
Höhe | 1181 mm | 1452 mm |
Radstand | 1576 mm | 1551 mm |
Sitzhöhe von | 649 mm | 850 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 241 kg | 201 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 250 kg | |
Tankinhalt | 12.5 l | 20 l |
Sitzhöhe bis | 870 mm | |
Führerscheinklassen | A2, A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Indian Scout Rogue 2022
Fazit von Poky vom 26.06.2022:Triumph Tiger 900 Rally Pro 2022
Fazit von Gregor vom 21.10.2022:Der Schurke, der 2022 neu ins Modell-Lineup eingezogen ist, wird Cruiser-Fans der alten Schule glücklich machen. Ein Bike mit potentem Motor und ohne viel Tam Tam. Den coolen minimalistischen Look erkauft man sich jedoch mit kleinen funktionellen Einschränkungen, an denen sich echte Enthusiasten aber nicht stören werden.
Beeindruckend, wie gut das Motorrad den Spagat zwischen On- und Offroad hinbekommt, genau das kann, was eine Reiseenduro können sollte bzw. was man mit einer Reiseenduro noch angehen will. Und dies mit einem Reifegrad, der für ein neues Modell geradezu verblüfft bzw. zeigt, dass man bei Triumph die Hausaufgaben gemacht und die ohnehin schon unterschätzte Tiger 800 sinnvoll weiter entwickelt hat. Auch wenn manch eingefleischtem Tiger-Fan das nun weniger ausgeprägte, typische Pfeifen des Dreizylinders fehlen mag. Die Frage, ob die Tiger 900 Rally Pro bereit für die Reise ist, kann ich nur mit einem „wann soll es denn wieder losgehen?“ beantworten!
- drehfreudiger Motor
- dezente, edle “all black” Optik
- auf das Wesentliche reduziert
- überraschend guter Windschutz
- Schräglagenfreiheit klassentypisch eingeschränkt
- Federbeine hinten unterdimensioniert
- Soziussitz aufpreispflichtig
- charaktervoller Dreizylinder
- deutlich verbesserte Offroadtauglichkeit
- komfortable Federelemente
- Quickshifter mit Blipper serienmässig
- üppige Serienausstattung, sogar Sitzheizung für Fahrer und Sozius
- gute Ergonomie
- guter Wind- und Wetterschutz
- Langstreckentauglichkeit
- Handguards für Offroad-Einsatz wenig robust
- Schalterflut am linken Lenker