Kawasaki Ninja H2 R 2018 vs. KTM 1290 Super Duke R 2019

Kawasaki Ninja H2 R 2018

KTM 1290 Super Duke R 2019

Bewertung

Kawasaki Ninja H2 R 2018
vs.
KTM 1290 Super Duke R 2019

Kawasaki Ninja H2 R 2018 vs. KTM 1290 Super Duke R 2019 - Vergleich im Überblick

Der Kawasaki Ninja H2 R mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1'301 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 310 PS bei 14'000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 177 PS bei 8'870 U / min.

Das maximale Drehmoment der Ninja H2 R von 165 Newtonmeter bei 12'500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 144 Nm Drehmoment bei 6'500 Umdrehungen bei der 1290 Super Duke R.

Bei der Ninja H2 R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell. Die 1290 Super Duke R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.

Bei der Bereifung setzt Ninja H2 R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 600 - 17 vorne und 190 / 650 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1290 Super Duke R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.

Der Radstand der Kawasaki Ninja H2 R misst 1'450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die KTM 1290 Super Duke R ist von Radachse zu Radachse 1'482 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.

In den Tank der Ninja H2 R passen 17 Liter Sprit. Bei der 1290 Super Duke R sind es 18 Liter Tankvolumen.

Von der Kawasaki Ninja H2 R gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1290 Super Duke R sind derzeit 9 Modelle verfügbar.

Technische Daten im Vergleich

Kawasaki Ninja H2 R 2018

KTM 1290 Super Duke R 2019

Kawasaki Ninja H2 R 2018 KTM 1290 Super Duke R 2019
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe
Zylinderzahl 4 2
Ventile pro Zylinder 4
Ventilsteuerung DOHC
Kühlung flüssig
Schmierung Druckumlauf
Hubraum 998 ccm 1301 ccm
Bohrung 76 mm 108 mm
Hub 55 mm 71 mm
Leistung 310 PS 177 PS
U/min bei Leistung 14000 U/min 8870 U/min
Drehmoment 165 Nm 144 Nm
U/min bei Drehmoment 12500 U/min 6500 U/min
Verdichtung 8.3 13.2
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Antihopping
Zündung Digital
Antrieb Kette Kette
Ganganzahl 6
Taktung 4-Takt
Chassis
Rahmen Stahl Chrom-Molybdän
Rahmenbauart Gitterrohr Gitterrohr
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel Upside-Down
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Marke WP
Fahrwerk hinten
Aufhängung Einarmschwinge
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Marke WP
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe
Kolben Vierkolben Vierkolben
Technologie radial radial, Monoblock
Aufnahme Festsattel
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben Zweikolben
Aufnahme Festsattel
Marke Brembo
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 600 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 190 mm 190 mm
Reifenhöhe hinten 650 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2070 mm
Breite 770 mm
Höhe 1160 mm
Radstand 1450 mm 1482 mm
Sitzhöhe von 830 mm 835 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 216 kg
Tankinhalt 17 l 18 l
Führerscheinklassen A A
Gewicht trocken (mit ABS) 189 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

Kawasaki Ninja H2 R 2015

Fazit von nastynils vom 08.03.2015:

KTM 1290 Super Duke R 2019

Fazit von vauli vom 24.07.2019:

Die Kawasaki Crew hatte ein Vision. Ein Motorrad zu bauen, welches für Aufregung sorgt und in Sachen Fahrleistungen und Technologie in komplett neue Dimensionen vorstoßt. Diese Vision ist gelungen. Die 326 PS Maschine ist für erfahrene Piloten ohne akute Lebensgefahr zu pilotieren. Die Intensität der Beschleunigung ist unbeschreiblich. Es begeistert aber auch der perfekte Gesamtauftritt vom Motorrad mit unzähligen hochwertigen Details. Schwächen im Vergleich zu normalen Motorrädern erlaubt sich die H2 R bei der Gasannahme und bei der Linienpräzision bei hohen Geschwindigkeiten. Insgesamt ist die H2 R für den Testpiloten das faszinierendste Motorrad aller Zeiten und kann Benzinjunkies mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Die H2 R gibt es zum Preis eines gut ausgestatteten Premium-Kombis deutscher Produktion - nur mit "etwas" mehr Adrenalin.

Der Beiname „Beast“ ist nicht völlig aus den Wolken gegriffen, die KTM ist und bleibt ein brutales Naked Bike – 177 PS aus zwei Töpfen mit zusammen 1301 Kubik Hubraum ist nichts Harmloses. Dennoch ist sie erstaunlich einfach zu beherrschen, durch die aufrechte Sitzposition in Kombination mit dem guten Handling wirkt sie fast schon gutmütig. Sie wurde im Vergleich zur Vorgängerin punktgenau an den größten Schwachstellen verbessert. Der Motor läuft nun ruhiger, der Schaltassistent bringt Ruhe in der Beschleunigungsphase und das Chassis wurde hochwertiger. Aber immer noch liebt sie die wilde Hatz mehr als hohen Speed in langen Kurven.

  • Verarbeitungsqualität
  • Leistung, Drehmoment, Durchzug, In der 300PS Liga überraschend niedriger Wartungsaufwand
  • Beschleunigung - wie von einem anderen Stern
  • Dosierbarkeit vom Motor grundsätzlich sehr gut
  • Mit Körpergrösse über 185 cm unbedingt probesitzen - es könnte knapp werden für die Füsse
  • hochwertige Details an allen Ecken
  • Über 300PS, trotzdem höchste Qualitätsstandards aus Serienproduktion
  • grandiose Lackierung
  • hervorragende Bremsen
  • Tolle Stabilität in jeder Lebenslage
  • Ansprechverhalten vom Motor bei den ersten paar Grad am Gasgriff
  • Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten
  • Höherer Wartungsaufwand als bei normalen Motorrädern
  • Der Sound ist infernalisch - kann man lieben, kann aber auch zu Problemen auf Rennstrecken führen
  • sorgt für herrlichen Adrenalinausstoss
  • umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
  • grandiose Bremsen mit Kurven-ABS
  • praxistaugliche Elektronikfeatures
  • tolle Sitzposition
  • Elektronikfeatures können sehr sportlich eingestellt und auch deaktiviert werden
  • sehr guter Schaltassistent
  • Präziser Strich nicht immer leicht zu treffen
  • eines der gefährlichsten Motorräder für den Führerschein am Markt

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