KTM 1050 Adventure 2016 vs. BMW S 1000 XR 2017

Bewertung

KTM 1050 Adventure 2016
vs.
BMW S 1000 XR 2017

KTM 1050 Adventure 2016 vs. BMW S 1000 XR 2017 - Vergleich im Überblick

Der KTM 1050 Adventure mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1'050 Kubik steht die BMW S 1000 XR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der S 1000 XR von 114 Newtonmeter bei 9'250 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 107 Nm Drehmoment bei 5'750 Umdrehungen bei der 1050 Adventure.

Bei der 1050 Adventure federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die S 1000 XR setzt vorne auf eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt 1050 Adventure auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 XR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.

Der Radstand der KTM 1050 Adventure misst 1'560 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die BMW S 1000 XR ist von Radachse zu Radachse 1'548 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 230 kg ist die KTM ähnlich schwer wie die BMW mit 228 kg.

In den Tank der 1050 Adventure passen 23 Liter Sprit. Bei der S 1000 XR sind es 20 Liter Tankvolumen.

Technische Daten im Vergleich

KTM 1050 Adventure 2016

BMW S 1000 XR 2017

KTM 1050 Adventure 2016 BMW S 1000 XR 2017
Motor und Antrieb
Zylinderzahl 2 4
Taktung 4-Takt 4-Takt
Hubraum 1050 ccm 999 ccm
Bohrung 103 mm 80 mm
Hub 63 mm 49.7 mm
Leistung 95 PS 165 PS
Drehmoment 107 Nm 114 Nm
U/min bei Drehmoment 5750 U/min 9250 U/min
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping
Antrieb Kette Kette
Motorbauart Reihe
Ventile pro Zylinder 4
Kühlung flüssig
U/min bei Leistung 11000 U/min
Verdichtung 12
Gemischaufbereitung Einspritzung
Ganganzahl 6
Chassis
Rahmen Chrom-Molybdän Aluminium
Rahmenbauart Gitterrohr Brücken
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel konventionell
Marke WP
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Zugstufe
Fahrwerk hinten
Marke WP
Aufhängung Zweiarmschwinge
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Zugstufe
Bremsen vorne
Kolben Vierkolben Vierkolben
Aufnahme Festsattel
Technologie radial radial
Marke Brembo
Bauart Doppelscheibe
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben Einkolben
Aufnahme Festsattel Schwimmsattel
Marke Brembo
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 110 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 19 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 150 mm 190 mm
Reifenhöhe hinten 70 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Radstand 1560 mm 1548 mm
Sitzhöhe von 850 mm 840 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 212 kg
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 230 kg 228 kg
Tankinhalt 23 l 20 l
Führerscheinklassen A A
Länge 2183 mm
Breite 940 mm

Stärken und Schwächen im Vergleich

KTM 1050 Adventure 2016

Fazit von vauli vom 06.07.2016:

BMW S 1000 XR 2017

Fazit von kot vom 09.08.2017:

Die KTM 1050 Adventure knüpft meiner Meinung nach dort an, wo die 990er-Adventures vor einigen Jahren aufgehört haben: Rund 100 PS Leistung, ein spielerisches Handling und so viel bzw. wenig Elektronik wie gerade State-of-the-Art ist. Der Motor ist nämlich alles andere als schwachbrüstig, ABS und Traktionskontrolle regeln sicher und unauffällig und das Fahrverhalten ist unter anderem wegen der relativ schmalen Bereifung extrem spaßorientiert. Und das alles zu einem Preis, der in der Liga der großen Reiseenduros nur von wenigen Konkurrenten unterboten wird. So traurig es nämlich auch ist, die beiden 1190er-Adventures und vor allem das Flaggschiff 1290 Super Adventure sind beim Preis in empfindlich hohe Sphären entschwebt. Und genau deshalb ist die KTM 1050 Adventure vielleicht sogar das stimmigste der vier Adventure-Modelle.

Die S 1000 XR gehört mit ihrem nun 165 PS starken Supersport-Aggregat verbunden mit der Geometrie und dem Komfort einer Bigenduro zu den schnellsten Motorrädern auf der öffentlichen Straße. Das umfangreiche Zubehörprogramm macht sie je nach Bedarf noch schneller oder noch bequemer. Mit einer Sitzhöhe von 840 mm und einem langen Schrittbogen ist sie allerdings für kleinere Fahrer bedingt geeignet. Die 790 mm hohe Sitzbank schafft allerdings Abhilfe. So stark wie der Motor sind auch die Bremsen, die XR überzeugt mit Präzision und vor allem Stabilität. Trotz wahnsinniger Performance fühlt man sich gut und sicher aufgehoben, wie man sich das von einer BMW erwartet.

  • kräftiger, kultivierter Motor
  • abschaltbares ABS
  • einstellbare Traktionskontrolle
  • agiles Handling
  • verstellbare Ergonomie
  • prestigeträchtige, den grossen Schwestern ähnelnde Optik
  • höhenverstellbares Windschild
  • niedriges Gewicht
  • vergleichsweise günstiger Preis
  • Drehzahlbegrenzer schreitet bereits bei 8500 Touren ein
  • für Geländeeinsatz etwas zu weiches Fahrwerk
  • Leistungszuwachs
  • starke Bremsen und Motor
  • ordentliche Serienausstattung
  • umfangreiches Zubehör
  • zahlreiche HP Parts verfügbar
  • präzises und stabiles Fahrverhalten
  • durch 4-Zylinder im Beinbereich etwas breit
  • sehr breiter Lenker
  • für kleinere Fahrer niedrige Sitzbank notwendig

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