KTM 390 Duke 2020 vs. Yamaha Tracer 7 2022
Bewertung
KTM 390 Duke 2020 vs. Yamaha Tracer 7 2022 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die Yamaha Tracer 7 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Tracer 7 von 68 Newtonmeter bei 6'500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7'250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die Tracer 7 setzt vorne auf eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die KTM 390 Duke bietet mit 142 mm vorne und 150 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die Yamaha Tracer 7 mit 130 mm vorne und 142 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Vierkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tracer 7 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1'367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Yamaha Tracer 7 ist von Radachse zu Radachse 1'460 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
In den Tank der 390 Duke passen 13.4 Liter Sprit. Bei der Tracer 7 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 390 Duke beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5'198 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Yamaha Tracer 7 mit 8'298 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 390 Duke gibt es aktuell 19 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha Tracer 7 sind derzeit 6 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2020 |
Yamaha Tracer 7 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 373.2 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 89 mm | 80 mm |
Hub | 60 mm | 68.6 mm |
Leistung | 44 PS | 73.4 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 8750 U/min |
Drehmoment | 35 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 12.6 | 11.5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Zündung | Transistor | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 24.8 Grad |
Nachlauf | 90 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Federweg | 142 mm | 130 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | direkt | |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | 142 mm |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 282 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | 245 mm |
Kolben | Einkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1367 mm | 1460 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 840 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | |
Tankinhalt | 13.4 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2, A |
Länge | 2130 mm | |
Breite | 806 mm | |
Höhe | 1290 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 196 kg | |
Reichweite | 395 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4.3 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
KTM 390 Duke 2021
Fazit von Gregor vom 14.03.2021:Yamaha Tracer 7 2022
Fazit von Der Horvath vom 04.08.2022:Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
Wer ein Motorrad unter 10.000 Euro mit hervorragendem Motor, cooler Optik und Komfort sucht, ist bei der Yamaha Tracer 7 genau richtig. Das geringe Gewicht und das einstellbare Fahrwerk machen die Tracer 700 zu einem echten Kurvenräuber. Puristen wird es freuen, dass man bis auf ABS keine elektronischen Helferlein findet, beim Blick auf die Konkurrenz wirkt das aber nicht mehr ganz state-of-the-art.
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für grössere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig
- kräftiger Motor
- agiles Handling
- einstellbares Fahrwerk
- bequeme Ergonomie
- coole Optik
- grosse Auswahl an Zubehör
- Lastwechsel bei niedriger Drehzahl
- schwache Bremse
- kaum Elektronik
- wenig Windschutz im Vergleich zur Konkurrenz