KTM 390 Duke 2023 vs. KTM 790 Adventure 2020
Bewertung
KTM 390 Duke 2023 vs. KTM 790 Adventure 2020 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die KTM 790 Adventure mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 799 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 790 Adventure von 88 Newtonmeter bei 6.600 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die 790 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP.
Die KTM 790 Adventure hat mit 200 mm vorne und 200 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die KTM 390 Duke mit 142 mm vorne und 150 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der 390 Duke vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die 790 Adventure vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 790 Adventure Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1.367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die KTM 790 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.509 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 830 bis 850 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 189 kg ist die 790 Adventure massiv schwerer als die 390 Duke mit 149 kg.
In den Tank der 390 Duke passen 13,4 Liter Sprit. Bei der 790 Adventure sind es 20 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 390 Duke beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 4.712 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der KTM 790 Adventure mit 8.935 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 390 Duke gibt es aktuell 27 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 790 Adventure sind derzeit 10 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2023 |
KTM 790 Adventure 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 1 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 373,2 ccm | 799 ccm |
| Bohrung | 89 mm | 88 mm |
| Hub | 60 mm | 65,7 mm |
| Leistung | 44 PS | 95 PS |
| U/min bei Leistung | 9500 U/min | 8000 U/min |
| Drehmoment | 35 Nm | 88 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 6600 U/min |
| Verdichtung | 12,6 | 12,7 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Motorbauart | Reihe | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Schmierung | Druckumlauf | |
| Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Chrom-Molybdän | Chrom-Molybdän |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr, Motor mittragend |
| Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 64,1 Grad |
| Nachlauf | 107,8 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | WP |
| Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
| Federweg | 142 mm | 200 mm |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufnahme | direkt | Umlenkung |
| Marke | WP | WP |
| Federweg | 150 mm | 200 mm |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Technologie | radial | radial |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 230 mm | 260 mm |
| Kolben | Einkolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 110 mm | 90 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
| Radstand | 1367 mm | 1509 mm |
| Sitzhöhe von | 830 mm | 830 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | 189 kg |
| Tankinhalt | 13,4 l | 20 l |
| Führerscheinklassen | A2 | A |
| Reichweite | 387 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 80 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,46 l/100km | |
| Sitzhöhe bis | 850 mm | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 390 Duke ist ein Motorrad, das polarisieren kann. Ihre Stärken liegen in der umfangreichen Elektronikausstattung, dem agilen Handling und der Fähigkeit, als Fun-Bike für junge Fahrer zu dienen. Die straffe Sitzposition und die inkonsistente Motorabstimmung könnten jedoch für erfahrene Fahrer störend sein. Dennoch bietet die KTM 390 Duke viel Fahrspaß, besonders im urbanen Umfeld und bei sportlichen Ausfahrten.
Die KTM ist in meinen Augen die sportlichste aller Mittelklasse-Reiseenduros. Wer auf der Suche nach einer Tourenmaschine ist, die brutal flott auf Straße und Gelände beherrscht, der wird hier fündig. Gleichzeitig aber bieten Fahrwerk und Motor ausreichend Komfort und gute Manieren, um den Fahrer auch auf längeren Verbindungsetappen nicht in den Wahnsinn zu treiben.
- Elektronikausstattung ist Klassenspitze
- Verarbeitungs- und Materialqualität dem Preis angemessen
- Quickshifter (gegen Aufpreis)
- Agiles und spielerisches Handling
- Gut einstellbares Fahrwerk
- Hervorragende Fahrhilfen und Sicherheitsfeatures
- Leicht und kompakt
- Perfekt für Stunts und urbane Fahrten
- Weniger Präzision bei hoher Geschwindigkeit
- Begrenztes Drehzahlband
- Rauher Einzylindermotor
- Inkonstante Motorabstimmung
- Gewöhnungsbedürftige Sitzposition
- Harte Schaltvorgänge beim Hochschalten
- Starke Vibrationen in manchen Bereichen, harte Sitzbank
- Motor mit Manieren UND Charakter
- Enorm hohe Fahrwerksstabilität
- Bremsen ohne Tadel
- Gewaltige Offroad-Fähigkeiten
- Niedriger Durchschnittsverbrauch
- Unschöne Aufpreispolitik
- Originalsitzbank nicht optimal geformt