KTM RC 390 2020 vs. Kawasaki Ninja 400 2020
Bewertung
KTM RC 390 2020 vs. Kawasaki Ninja 400 2020 - Vergleich im Überblick
Der KTM RC 390 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 373 Kubik steht die Kawasaki Ninja 400 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 399 Kubik gegenüber. Die Kawasaki bietet mit 45 PS bei 10000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur KTM mit 44 PS bei 9500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Ninja 400 von 38 Newtonmeter bei 8000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 35 Nm Drehmoment bei 7250 Umdrehungen bei der RC 390.
Bei der RC 390 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Ninja 400 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt RC 390 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja 400 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM RC 390 misst 1340 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Kawasaki Ninja 400 ist von Radachse zu Radachse 1370 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 168 kg ist die Kawasaki viel schwerer als die KTM mit 147 kg.
In den Tank der RC 390 passen 10 Liter Sprit. Bei der Ninja 400 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der KTM RC 390 gibt es aktuell 5 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Ninja 400 sind derzeit 6 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
KTM RC 390 2020 |
Kawasaki Ninja 400 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Hubraum | 373.2 ccm | 399 ccm |
Bohrung | 89 mm | 70 mm |
Hub | 60 mm | 51.8 mm |
Leistung | 44 PS | 45 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 35 Nm | 38 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 8000 U/min |
Verdichtung | 12.5 | 11.5 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Kühlung | flüssig | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 32 mm | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 93 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | WP | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | WP | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 132 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
Technologie | radial | Petal |
Durchmesser | 310 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Durchmesser | 220 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1340 mm | 1370 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 785 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 147 kg | 168 kg |
Tankinhalt | 10 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Länge | 1990 mm | |
Breite | 710 mm | |
Höhe | 1120 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer zunächst rund 8.500 (Deutschland) bzw. knapp 9.000 Euro (Österreich) für die RC390 R in die Hand nimmt und dann auch noch um die 11.000 Flocken für das SSP 300 Kit übrig hat, der bekommt weltmeisterschaftstaugliche Racing-Ware geliefert. „Ready to Race“, der Name ist Programm, echt jetzt. In diesem Fall wäre ein „Ready to win the World Championship“ ja fast treffender, weil der Teilesatz tatsächlich sowas von komplett ist und dem Reglement der FIM entspricht. KTM unternimmt alles, um all jenen ordentlich entgegen zu kommen, die einen ernsthaften Einstieg in die Rennsportwelt erwägen, vor allem natürlich all den Nachwuchshoffnungen da draußen. KTM Customer Racing, ich ziehe meinen Helm! Bravo!
Zusammenfassen könnte man die Ninja 400 als perfekten Einstieg in die Supersport-Welt. Mehr Leistung mit A2 geht nicht, die Optik lässt weitaus mehr Leistung vermuten, das Fahrzeug ist spielerisch zu bewegen, ist in jeglicher Hinsicht fehlerverzeihend und lässt trotzdem eine richtig sportliche Fahrweise zu. Wer bei den diversen 250 Kubik Maschinen noch teilweise berechtigte Bedenken hinsichtlich fehlender Leistung hatte, der hat nun keine Ausreden mehr. Ninja 400, schön, dass es dich gibt!
- Nie zuvor war es leichter, an ein WM-taugliches Renngerät zu kommen.
- Die Erkenntnis, dass aus mir wohl kein begnadeter Ringfahrer wird.
- taugliches Fahrwerk für sportlichen Einsatz
- niedriges Gewicht und entsprechend müheloses Handling
- Motor mit sanftem Ansprechverhalten
- entspannte und vertrauensfördernde Sitzposition
- LED Scheinwerfer
- Brems- und Kupplungshebel nicht verstellbar
- enorm laute Windgeräusche mit originalem Windschild bei Piloten über 180cm Körpergrösse