Triumph Tiger 900 Rally Pro 2021 vs. Yamaha Tenere 700 2021
Bewertung
Triumph Tiger 900 Rally Pro 2021 vs. Yamaha Tenere 700 2021 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Tiger 900 Rally Pro mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 888 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Tiger 900 Rally Pro von 87 Newtonmeter bei 7'250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 68 Nm Drehmoment bei 6'500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der Tiger 900 Rally Pro federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die Tenere 700 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Die Triumph Tiger 900 Rally Pro bietet mit 240 mm vorne und 230 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die Yamaha Tenere 700 mit 210 mm vorne und 200 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 255 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tiger 900 Rally Pro auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Triumph Tiger 900 Rally Pro misst 1'551 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 ist von Radachse zu Radachse 1'590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter.
In den Tank der Tiger 900 Rally Pro passen 20 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 sind es 16 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Tiger 900 Rally Pro 2021 |
Yamaha Tenere 700 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 888 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 78 mm | 80 mm |
Hub | 61.9 mm | 65.6 mm |
Leistung | 95.2 PS | 73 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 87 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 11.27 | 11.5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 65.6 Grad | |
Nachlauf | 145.8 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 45 mm | |
Federweg | 240 mm | 210 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Federweg | 230 mm | 200 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 282 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 255 mm | 245 mm |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Breite | 935 mm | 915 mm |
Höhe | 1452 mm | 1455 mm |
Radstand | 1551 mm | 1590 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 880 mm |
Sitzhöhe bis | 870 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 201 kg | |
Tankinhalt | 20 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | |
Länge | 2365 mm | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Triumph Tiger 900 Rally Pro 2022
Fazit von Gregor vom 21.10.2022:Yamaha Tenere 700 2022
Fazit von nastynils vom 31.05.2022:Beeindruckend, wie gut das Motorrad den Spagat zwischen On- und Offroad hinbekommt, genau das kann, was eine Reiseenduro können sollte bzw. was man mit einer Reiseenduro noch angehen will. Und dies mit einem Reifegrad, der für ein neues Modell geradezu verblüfft bzw. zeigt, dass man bei Triumph die Hausaufgaben gemacht und die ohnehin schon unterschätzte Tiger 800 sinnvoll weiter entwickelt hat. Auch wenn manch eingefleischtem Tiger-Fan das nun weniger ausgeprägte, typische Pfeifen des Dreizylinders fehlen mag. Die Frage, ob die Tiger 900 Rally Pro bereit für die Reise ist, kann ich nur mit einem „wann soll es denn wieder losgehen?“ beantworten!
Die Tenere 700 ist auch im Jahr 2022 noch konkurrenzlos. Sie bietet den besten Kompromiss aus Preis, Geländegängigkeit und Fahrkomfort auf der Straße. Sie fährt ins Herz, macht super viel Spaß und ist ein Motorrad für einen breiten Einsatzbereich. Die fehlenden Elektronikfeatures werden ihr die harten Fans verzeihen. Die etwas lasche Bremse sowie den nervigen Tankdeckel vermutlich nicht.
- charaktervoller Dreizylinder
- deutlich verbesserte Offroadtauglichkeit
- komfortable Federelemente
- Quickshifter mit Blipper serienmässig
- üppige Serienausstattung, sogar Sitzheizung für Fahrer und Sozius
- gute Ergonomie
- guter Wind- und Wetterschutz
- Langstreckentauglichkeit
- Handguards für Offroad-Einsatz wenig robust
- Schalterflut am linken Lenker
- Sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerischs Fahrverhalten
- Erstaunlich sportlicher und spassiger Motor
- Gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- vergleichsweise geringes Gewicht
- Sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- Sehr geländegängig
- mangelnder Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas billig - lascher Druckpunkt und magere Bremsleistung
- vibrierendes Display nervt
- Tankverschluss unpraktisch
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr Kurz