Yamaha MT-09 2020 vs. Honda CBR650R 2021
Bewertung
Yamaha MT-09 2020 vs. Honda CBR650R 2021 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 847 Kubik steht die Honda CBR650R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 649 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der MT-09 von 88 Newtonmeter bei 8'500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 63 Nm Drehmoment bei 8'500 Umdrehungen bei der CBR650R.
Bei der MT-09 federt vorne eine Telegabel Upside-Down und hinten ein Monofederbein. Die CBR650R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-09 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CBR650R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-09 misst 1'440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Honda CBR650R ist von Radachse zu Radachse 1'450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 208 kg ist die Honda deutlich schwerer als die Yamaha mit 193 kg.
In den Tank der MT-09 passen 14 Liter Sprit. Bei der CBR650R sind es 15.4 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha MT-09 2020 |
Honda CBR650R 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 3 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 847 ccm | 649 ccm |
Bohrung | 78 mm | 67 mm |
Hub | 59.1 mm | 46 mm |
Leistung | 115 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 12000 U/min |
Drehmoment | 87.5 Nm | 63 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 8500 U/min |
Verdichtung | 11.5 | 11.6 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | Digital, Transistor |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Brücken | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 64.5 Grad |
Nachlauf | 103 mm | 101 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 137 mm | 120 mm |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 41 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 130 mm | |
Material | Aluminium | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 298 mm | 310 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 240 mm |
Kolben | Einkolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Schaltassistent, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2075 mm | 2120 mm |
Breite | 815 mm | 750 mm |
Höhe | 1120 mm | 1150 mm |
Radstand | 1440 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 810 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 193 kg | 208 kg |
Tankinhalt | 14 l | 15.4 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 353 km | |
CO2-Ausstoß kombiniert | 112 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4.9 l/100km | |
Standgeräusch | 97 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Yamaha MT-09
Fazit von Mex vom 07.05.2021:Honda CBR650R
Fazit von Der Horvath vom 16.04.2021:Die Zutaten für das 2021er Update stimmen: Mehr Leistung, mehr Ausstattung, mehr Elektronik, weniger Gewicht. Wirft man einen Blick auf die Eckdaten der jüngsten MT-09, mitsamt ihrer überkompletten serienmäßigen Ausstattung, klingt "Mittelklasse Naked Bike" schon fast etwas abwertend. Die japanischen Ingenieure haben genau dort nachgebessert, wo es notwendig war. Das schaukelige Fahrwerk gehört nun der Vergangenheit an und auch die Lastwechselreaktionen hat man dem überarbeitet Dreizylinder Aggregate ausgetrieben. Die zusätzliche Leistung gepaart mit etwas mehr Druck im mittleren Drehzahlbereich vermittelt ein souveränes Fahrgefühl. An der MT-09 gibt es viel Ausstattung und enormen Fahrspaß zu einem sehr attraktiven Preis. Wer mit der Optik klar kommt kann bedenkenlos zugreifen.
Das 2021er Update der Honda CBR650R löst das größte Problem des Vorjahresmodell: Das zu komfortable Fahrwerk. Die neue Showa Gabel gibt dem Sportler ein deutlich sportlicheres Ansprechverhalten, was man auf kurviger Landstraße sofort zu spüren bekommt. Man darf sich jedoch keinen reinrassigen Supersportler erwarten, sondern einen alltagstauglichen Straßen-Sportler, auf dem man sowohl am Weg in die Arbeit, als auch bei der Wochenendausfahrt viel Freude im Sattel erlebt.
- keine Lastwechselreaktionen mehr
- noch mehr Druck aus der Mitte
- überkomplettes Elektronik-Paket
- toll funktionierender Quickshifter
- komfortabel integrierte Sitzposition
- gelungenes Fahrwerk
- quirliges Handling
- enormer Fahrspass
- polarisierende Optik
- klein geratenes TFT Display
- etwas indirektes Vorderrad-Gefühl
- Tempomat nur in SP Variante erhältlich
- elastischer Vierzylinder
- komfortable Sitzposition
- verbessertes Fahrwerk für 2021
- coole Optik
- einfache Bedienbarkeit
- Motor unter 8.000 Umdrehungen träge
- LC-Display wirkt inzwischen altbacken