Yamaha MT-125 2021 vs. Ducati Diavel V4 2023
Bewertung
Yamaha MT-125 2021 vs. Ducati Diavel V4 2023 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-125 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 125 Kubik steht die Ducati Diavel V4 mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1'158 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 168 PS bei 10'750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 15 PS bei 1'000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Diavel V4 von 126 Newtonmeter bei 7'500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 12 Nm Drehmoment bei 8'000 Umdrehungen bei der MT-125.
Bei der MT-125 federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die Diavel V4 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 50 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Einzelscheibe mit 292 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-125 auf Schlappen mit den Maßen 100 / 80 - 17 vorne und 130 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Diavel V4 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 240/45-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-125 misst 1'325 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die Ducati Diavel V4 ist von Radachse zu Radachse 1'593 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 236 kg ist die Ducati massiv schwerer als die Yamaha mit 142 kg.
In den Tank der MT-125 passen 11.5 Liter Sprit. Bei der Diavel V4 sind es 20 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha MT-125 2021 |
Ducati Diavel V4 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 124.7 ccm | 1158 ccm |
Bohrung | 52 mm | 83 mm |
Hub | 58.6 mm | 53.5 mm |
Leistung | 15 PS | 168 PS |
U/min bei Leistung | 1000 U/min | 10750 U/min |
Drehmoment | 11.5 Nm | 126 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8000 U/min | 7500 U/min |
Verdichtung | 11.2 | 14 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Deltabox | Monocoque |
Lenkkopfwinkel | 26 Grad | 64 Grad |
Nachlauf | 95 mm | 112 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 50 mm |
Federweg | 130 mm | 120 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 110 mm | 145 mm |
Material | Aluminium | |
Marke | Sachs | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 292 mm | 330 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | 265 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 100 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 130 mm | 240 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 45 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 1960 mm | |
Breite | 800 mm | |
Höhe | 1065 mm | |
Radstand | 1325 mm | 1593 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 890 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 142 kg | 236 kg |
Tankinhalt | 11.5 l | 20 l |
Führerscheinklassen | A1 | A |
Reichweite | 547 km | |
CO2-Ausstoß kombiniert | 47 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 2.1 l/100km | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 211 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Yamaha MT-125
Fazit von 1000PS.at vom 05.07.2020:Ducati Diavel V4 2023
Fazit von vauli vom 10.02.2023:Die Yamaha MT 125 ist ein elegantes und trotzdem auch sportliches Naked Bike, das vor allem im unteren Drehzahlbereich sehr viel an Leistung hergibt. Die aufrechte Sitzposition und das gute Handling runden die MT ab. Nachteile sind aber das keine LED Blinker verbaut wurden und man bei vorgeneigtem Oberkörper über das Tacho hinausragt.
Eine Ducati Diavel ist und bleibt ein einzigartiges Muscle-Naked Bikes - diese flache, langgestreckte Linie, gepaart mit einer tiefen Sitzmulde und einem, in dieser Klasse einzigartigen 240er-Hinterreifen hat sonst nur die Triumph Rocket 3, die wiegt allerdings um einiges mehr. An dieser Eigenständigkeit ändert sich auch bei der neuen Diavel V4 nichts, allerdings ist sie mit den vielen, ausgezeichnet funktionierenden Elektronik-Features gar nicht furchteinflößend, wie so manche und mancher glauben könnte. Auch der Wechsel von V2 auf V4 ist weniger dramatisch, als man befürchtet hat, der V4 hat ausreichend angenehme Vibrationen und schiebt schon von unten über das gesamte Drehzahlband hinweg gewaltig an. Die Optik ist nun noch weiter verfeinert und entspricht dem exklusiven Charakter, den eine Diavel vermitteln möchte. Leider verlangt Ducati auch genau die Kohle, die man für solch ein edles Ausnahme-Eisen verlangen kann.
- Sportlich und komfortabel
- Gutes Fahrwerk
- Vielseitig
- Keine LED-Blinker
- gewöhnungsbedürftige Sitzposition bei nach vorne geneigtem Oberkörper
Testbericht
- kultivierter Motor mit den nötigen Vibrationen
- enormer Antritt
- grossartige Bremsen
- gemütliche Sitzposition
- umfangreiche Elektronik
- hübsche Erscheinung
- einzigartiger Auftritt
- hoher Preis
- Fussrasten setzen bei sehr sportlicher Fahrweise auf