Yamaha R7 2021 vs. Ducati Panigale V4 2022

Yamaha R7 2021

Ducati Panigale V4 2022

Bewertung

Yamaha R7 2021
vs.
Ducati Panigale V4 2022

Yamaha R7 2021 vs. Ducati Panigale V4 2022 - Vergleich im Überblick

Der Yamaha R7 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 689 Kubik steht die Ducati Panigale V4 mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1'103 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 215 PS bei 13'000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 73 PS bei 8'750 U / min.

Das maximale Drehmoment der Panigale V4 von 124 Newtonmeter bei 9'500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 67 Nm Drehmoment bei 6'500 Umdrehungen bei der R7.

Bei der R7 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die Panigale V4 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt R7 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Panigale V4 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.

Der Radstand der Yamaha R7 misst 1'395 Millimeter. Die Ducati Panigale V4 ist von Radachse zu Radachse 1'469 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 198.5 kg ist die Ducati deutlich schwerer als die Yamaha mit 188 kg.

In den Tank der R7 passen 13 Liter Sprit. Bei der Panigale V4 sind es 17 Liter Tankvolumen.

Für die Yamaha gibt es aktuell 20 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 4 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Yamaha R7 2021

Ducati Panigale V4 2022

Yamaha R7 2021 Ducati Panigale V4 2022
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe V
Zylinderzahl 2 4
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC Desmodromik
Kühlung flüssig flüssig
Hubraum 689 ccm 1103 ccm
Bohrung 80 mm 81 mm
Hub 68.6 mm 53.5 mm
Leistung 73.4 PS 215.15 PS
U/min bei Leistung 8750 U/min 13000 U/min
Drehmoment 67 Nm 123.6 Nm
U/min bei Drehmoment 6500 U/min 9500 U/min
Verdichtung 11.5 14
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping Mehrscheiben im Ölbad
Zündung Transistor
Antrieb Kette Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
Grad 90
Chassis
Rahmen Stahl Aluminium
Lenkkopfwinkel 66.3 Grad 65.5 Grad
Rahmenbauart Monocoque
Nachlauf 100 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Durchmesser 41 mm 43 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Technologie Big Piston
Marke Showa
Federweg 120 mm
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Einarmschwinge
Federbein Monofederbein Monofederbein
Material Aluminium
Marke Sachs
Federweg 130 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Kolben Vierkolben Vierkolben
Technologie radial radial, Monoblock
Durchmesser 330 mm
Aufnahme Semi-Schwimmsattel
Betätigung hydraulisch
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 245 mm
Kolben Zweikolben
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 180 mm 200 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Radstand 1395 mm 1469 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 188 kg 198.5 kg
Tankinhalt 13 l 17 l
Führerscheinklassen A A
Sitzhöhe von 850 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 175 kg
Reichweite 223 km
CO²-Ausstoß kombiniert 175 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert 7.6 l/100km
Standgeräusch 107 db
Ausstattung
Ausstattung LED-Scheinwerfer LED-Scheinwerfer, TFT Display

Stärken und Schwächen im Vergleich

Yamaha R7 2021

Fazit von nopain vom 29.09.2021:

Ducati Panigale V4 2020

Fazit von 1000PS.at vom 27.01.2020:

Trotz der eher eigenwilligen Kombination aus dem vernünftigen 73,4 PS Mittelklasseaggregat und der extrem aggressiven, sportlichen Optik handelt es sich bei der R7 keineswegs um ein Schaf im Wolfspelz. Die Fahrleistungen, die irgendwo zwischen der R3 und der R6 angesiedelt sind, stellten sich in der Praxis als deutlich stärker heraus, als die reinen Werte am Papier vermuten ließen, und in puncto Geometrie, Fahrwerk, Bremsen und Bereifung haben Yamahas Ingenieure ihre Hausaufgaben wirklich gemacht. Obendrein bringt die Yamaha R7 alle Eigenschaften mit, um auch ohne großes Investment auf einer kompakten Rennstrecke wie beispielsweise dem Pannoniaring out-of-the-box eine Menge Spaß zu haben. Wohler fühlt sie sich aber selbstverständlich auf der Landstraße und da gehört sie unserer Meinung nach in erster Linie auch hin. Der Kaufpreis ist angesichts des Gesamtpakets mehr als fair kalkuliert - da lässt es sich auch verschmerzen, dass der Quickshifter von Haus aus nicht an Bord ist und optional erworben werden muss.

Das Fazit fällt mir sehr leicht. Ducati hat ein „schon fast perfektes Motorrad“ noch besser gemacht, ohne dabei irgendwas ins Negative zu verändern. Obwohl das Fahren auf der Straße mit dieser radikalen Verkleidung wohl schon für Aufsehen sorgt und der ein oder andere Fahrer das wohl unangenehm findet, fühlt er sich mit ihr auf der Rennstrecke hingegen ersichtlich wohler. Man bekommt ein Motorrad „out of the box“, welches einem Superbike WM Motorrad mehr ähnelt denn je. Ich glaube außerdem, dass der V4 2018er Besitzer mit der 2020er Version durchaus in der Lage ist, seine Rundenzeiten zu verbessern. Mein Tipp: Wenn man dafür Sorge trägt, den Tank zu vergrößern oder griffiger zu machen, könnte man noch mehr mit seinem Rumpf übers Zentrum fahren.

  • drehmomentstarker CP2-Motor
  • sportliche Sitzposition
  • Fahrwerks-Setup
  • Serienbereifung
  • gutes Einstiegs-Trackdaybike
  • serienmässiger Quickshifter wäre schön gewesen
  • Clevere Elektronik
  • Spürbares Upgrade zum Vorjahresmodell
  • Zugänglicher als je zuvor
  • Tank ist ergonomisch gesehen zu klein
  • Geradeauslauf ab 250km/h bei Nässe

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