Yamaha Tenere 700 2022 vs. Ducati DesertX 2023
Bewertung
Yamaha Tenere 700 2022 vs. Ducati DesertX 2023 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 689 Kubik steht die Ducati DesertX mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 110 PS bei 9'250 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 73 PS bei 9'000 U / min.
Das maximale Drehmoment der DesertX von 92 Newtonmeter bei 6'500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 68 Nm Drehmoment bei 6'500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der Tenere 700 federt vorne eine Telegabel Upside-Down. Die DesertX setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Kayaba.
Die Ducati DesertX bietet mit 230 mm vorne und 220 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die Yamaha Tenere 700 mit 210 mm vorne und 200 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tenere 700 auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der DesertX Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Yamaha Tenere 700 misst 1'590 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter. Die Ducati DesertX ist von Radachse zu Radachse 1'608 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 875 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 223 kg ist die Ducati deutlich schwerer als die Yamaha mit 204 kg.
In den Tank der Tenere 700 passen 16 Liter Sprit. Bei der DesertX sind es 21 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha Tenere 700 2022 |
Ducati DesertX 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik, DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 689 ccm | 937 ccm |
Bohrung | 80 mm | 94 mm |
Hub | 65.6 mm | 67.5 mm |
Leistung | 73 PS | 110 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 9250 U/min |
Drehmoment | 68 Nm | 92 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 11.5 | 13.3 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr |
Rahmen | Stahl | |
Lenkkopfwinkel | 62.4 Grad | |
Nachlauf | 122 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 210 mm | 230 mm |
Marke | Kayaba | |
Durchmesser | 46 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federweg | 200 mm | 220 mm |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Kayaba | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 282 mm | 320 mm |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 265 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2365 mm | |
Breite | 915 mm | |
Höhe | 1455 mm | |
Radstand | 1590 mm | 1608 mm |
Sitzhöhe von | 880 mm | 875 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg | 223 kg |
Tankinhalt | 16 l | 21 l |
Reichweite | 372 km | 375 km |
CO2-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | 133 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4.3 l/100km | 5.6 l/100km |
Gewicht trocken (mit ABS) | 202 kg | |
Führerscheinklassen | A2, A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Yamaha Tenere 700 2022
Fazit von nastynils vom 31.05.2022:Ducati DesertX 2023
Fazit von Gregor vom 25.03.2023:Die Tenere 700 ist auch im Jahr 2022 noch konkurrenzlos. Sie bietet den besten Kompromiss aus Preis, Geländegängigkeit und Fahrkomfort auf der Straße. Sie fährt ins Herz, macht super viel Spaß und ist ein Motorrad für einen breiten Einsatzbereich. Die fehlenden Elektronikfeatures werden ihr die harten Fans verzeihen. Die etwas lasche Bremse sowie den nervigen Tankdeckel vermutlich nicht.
Die erste echte Enduro der Neuzeit von Ducati ist gelungen - und wie! Ein herzerwärmendes Design im Look der glorreichen 90er Dakar-Bikes aber vollgepackt mit edlen Komponenten und modernster Technik. Das hochwertige und stabile Chassis-Konzept spielt im On- wie Offroad-Betrieb voll seine Vorzüge aus. Die DesertX vermittelt auf Anhieb ein unglaublich souveränes und sicheres Fahrgefühl. Bewundernswert auch die Grätsche, welche Ducati mit den Federelementen hinbekommen hat, egal ob Straße oder Gelände, es fühlt sich einfach gut an.
- Sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerischs Fahrverhalten
- Erstaunlich sportlicher und spassiger Motor
- Gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- vergleichsweise geringes Gewicht
- Sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- Sehr geländegängig
- mangelnder Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas billig - lascher Druckpunkt und magere Bremsleistung
- vibrierendes Display nervt
- Tankverschluss unpraktisch
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr Kurz
Testbericht
- tolles Chassis mit voll einstellbarer Federung
- ausgeklügelte Fahrmodi
- kräftiger Motor
- starke Bremse
- durchdachte Detaillösungen
- umfangreiche Serienausstattung
- Laufkultur des Motors im unteren Drehzahlbereich
- Ansprechverhalten Federbein leicht hinter dem der Gabel
- Sehr hohe, nicht verstellbare Sitzhöhe
- Wenig Platz und keine Haltegriffe für Sozia