Yamaha YZF-R3 2017 vs. Kawasaki Ninja 400 2019
Bewertung
Yamaha YZF-R3 2017 vs. Kawasaki Ninja 400 2019 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha YZF-R3 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 321 Kubik steht die Kawasaki Ninja 400 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 399 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Ninja 400 von 38 Newtonmeter bei 8'000 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 30 Nm Drehmoment bei 9'000 Umdrehungen bei der YZF-R3.
Die Ninja 400 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Einzelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt YZF-R3 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 140 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja 400 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha YZF-R3 misst 1'380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter. Die Kawasaki Ninja 400 ist von Radachse zu Radachse 1'370 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 169 kg ist die Yamaha ähnlich schwer wie die Kawasaki mit 168 kg.
In den Tank der YZF-R3 passen 14 Liter Sprit. Bei der Ninja 400 sind es ebenfalls 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha YZF-R3 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6'369 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Kawasaki Ninja 400 mit 7'223 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha YZF-R3 gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Ninja 400 sind derzeit 19 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha YZF-R3 2017 |
Kawasaki Ninja 400 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 321 ccm | 399 ccm |
Bohrung | 68 mm | 70 mm |
Hub | 44.1 mm | 51.8 mm |
Leistung | 42 PS | 45 PS |
U/min bei Leistung | 10750 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 29.6 Nm | 38 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | 8000 U/min |
Verdichtung | 11.2 | 11.5 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | Digital |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 32 mm | |
Starter | Elektro | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Brücken | Gitterrohr |
Rahmen | Stahl | |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 93 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | Petal | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2090 mm | 1990 mm |
Breite | 720 mm | 710 mm |
Höhe | 1135 mm | 1120 mm |
Radstand | 1380 mm | 1370 mm |
Sitzhöhe von | 780 mm | 785 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 169 kg | 168 kg |
Tankinhalt | 14 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Yamaha YZF-R3
Fazit von Der Horvath vom 11.01.2019:Kawasaki Ninja 400 2022
Fazit von vauli vom 29.08.2022:Mit der neuen YZF-R3 hat Yamaha die sehr gute Basis der ersten Generation genommen und erfolgreich weiterentwickelt. Sie erscheint jetzt nicht nur optisch deutlich erwachsener, sondern auch spürbar kompetenter bei schnellem Tempo. Bewegt man die R3 am Limit, spürt man schnell wieso Yamaha auf ihr einen eigenen Cup auf die Reihe gestellt hat, da selbst das Serienmodell ein sicheres Gefühl bei hohem Tempo gibt. Trotzdem ist vor allem im alltäglichen Betrieb Luft nach oben, wenn das ruppige Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen und das schlechte Feedback des Bremshebels zu einigen Frustmomenten während der Fahrt sorgt.
Mag sein, dass die schnittige Verkleidung der Ninja 400 eine Mogelpackung ist, denn der Motor hat „nur“ 45 PS und 37 Newtonmeter Drehmoment. Allerdings generiert das Triebwerk eine schöne Leistungsentfaltung und dreht auch von ganz unten ohne Murren hoch, was die kleine Kawa unter anderem durch die bequeme Sitzposition angenehm handlich, aber auch alltagstauglich macht. Das niedrige Gewicht und die vergleichsweise schmalen Reifen sorgen dafür, dass sich die kleine Ninja herrlich agil um die Ecken werfen lässt. Das passt natürlich bestens für verwinkelte Landstraßen und sogar für engere Rennstrecken, denn Fahrwerk und Bremsen sind klarerweise nicht Top-Ware, aber durchaus stabil und berechenbar. In der grünen Lackierung macht die Ninja 400 natürlich auch optisch am meisten her, so nahe kommt man mit nur 45 PS dem sechsfachen Superbike-Weltmeister Jonathan Rea auf seiner ZX-10RR nirgendwo!
- drehfreudiger Motor
- genügend Leistung für Alltag und kompakte Rennstrecken
- gute Basis für Rennstreckenumbauten
- stabiles Fahrverhalten
- langstreckentauglich
- schlechte Gasannahme bei niedriger Drehzahl
- nicht genügend Feedback im Bremshebel
- Kniewinkel könnte für manche Fahrer zu spitz sein
- Motor mit schöner Leistungsentfaltung
- Durchzug ohne Ruckeln schon von weit unten
- sehr handlich
- bequeme Sitzposition, alltagstauglich
- supersportliche Optik
- gut ablesbarer Analog-Drehzahlmesser
- Brems- und Kupplungshebel nicht verstellbar