Romaniacs Prolog

Cyril Despres dominiert den ersten Renntag der Red Bull Romaniacs 2005. In der Teamwertung setzen sich Johannes Blauensteiner und Lisi Mucha durch.
 
Die Red Bull Romaniacs 2005 beginnt mit dem Prolog mitten im Zentrum von Sibiu mit einer Stunt- und Air-Akrobatik Show.  Das eigentliche Rennen beginnt mit der Teamklasse. Die Fahrer haben 15 Minuten Zeit, um möglichst viele Runden auf dem mit künstlichen Hindernissen gespickten Rundkurs zu bewältigen. Hindernisse wie Sprünge über alte Autowracks, einem Meer aus alten LKW-Reifen oder mächtigen Baumstämmen stärken den Charakter und bereiten die Fahrer auf die nächsten Tage vor! Nach den Teams gehen die Profis zur Sache - eine Augenweide! Die Zuseher können dem spektakulären Bewerb praktisch an jeder Ecke der Strecke beiwohnen.
 

Es war ein heisses Gefecht mit tausenden begeisterten Zusehern, die entlang der ca. 1.200 m langen Rundstrecke mitten im Zentrum von Sibiu (ROM) für eine gewaltige Stimmung sorgten. Und die Fahrer lieferten eine atemberaubende Show der Extraklasse. In beiden Wertungsklassen (Profi-Einzelfahrer und Teams) wurde heftig um den Tagessieg gekämpft, der massgeblich für die Startaufstellung des nächsten Renntages war. Die spektakuläre Prologstrecke war mit etlichen technisch anspruchsvollen Hindernissen bestückt und musste innerhalb von 15 Minuten Renndistanz so oft wie möglich umrundet werden. Die Teilnehmer durften über gewaltige Baumstämme klettern, ihre Bikes über alte Autowracks katapultieren, ein Meer aus riesigen LKW-Reifen meistern, einen ca. 5 m hohen Tankwagen- Anhänger der Länge nach überqueren und mussten dann auch noch über eine speziell angefertigte Rampe auf die 15 m hohe mittelalterliche Stadtmauer von Sibiu gelangen.

In der Profiwertung war Cyril Despres (FRA) eine Klasse für sich. Der Vorjahressieger hatte sich zwar am Vormittag bei einer Besichtigungsrunde am Oberschenkel verletzt, fuhr aber trotzdem ein absolut fehlerloses Rennen. Der KTM Werksfahrer übernahm sofort nach dem Massenstart die Führung und gab diese bis zum Zieleinlauf nicht mehr ab.

Es war einfach ein perfektes Rennen für mich. Mein Plan war es, flüssig zu fahren und nicht zu viel zu riskieren. Mein Bein hat zwar etwas geschmerzt, aber die enorme Begeisterung der Zuseher hat unglaublich motiviert. Es ist ein gewaltiges Gefühl, von so vielen Leuten angefeuert zu werden und ich freue mich ganz besonders, wieder hier in Rumänien fahren zu können., sagte der Franzose nach dem Rennen.
 

Video von Tag 1
Auf www.redbullromaniacs.com findet ihr ein geniales Video vom Prolog. Leider nur für Leute mit Breitband Internet oder viel Geduld, das Video ist 25MB gross.
 

Hinter Despres entbrannte ein hitziges Gefecht um Platz Zwei zwischen dem Südafrikaner Darryl Curtis und Gerhard Forster aus Deutschland. Beide Fahrer schenkten sich nichts und lieferten der Menge ein atemberaubendes Kopf-an-Kopf Rennen über die gesamte Renndistanz. Platz 2 ging dann schlussendlich an Darryl Curtis (RSA). Ich habe eigentlich nur versucht, ein flüssiges Rennen zu fahren und wollte keinen Sturz riskieren. Dieser Prolog war einfach überwältigend, wir konnten die Begeisterung der Leute entlang der ganzen Strecke hören und fühlen., sagte der sympathische Südafrikaner über seinen ersten Einsatz bei der Red Bull Romaniacs.

Vierter wurde ein entfesselter Erich Brandauer (AUT), der mit seiner Husaberg gegen Ende des Rennens zu Curtis und Forster aufschloss aber dann einen Podiumsplatz doch noch knapp verpasste. Knapp hinter Brandauer erreichte Thomas Günther (GER) das Ziel, der sympathische Allgäuer wollte ebenfalls nicht allzuviel riskieren und war mit seiner Platzierung durchaus zufrieden.


Bevor die Profis auf die Strecke durften, eröffnete das Rennen der Teams die diesjährige Red Bull Romaniacs und sorgte gleich für eine Sensation. Meine Herren - Vollgas ist angesagt, denn hier kommt die schnelle Lady aus Österreich! Dank ihrer soliden Performance mit eindrucksvollem Speed und jeder Menge Ausdauer konnten Lisi Mucha - die einzige Dame im Teilnehmerfeld - und Hannes Blauensteiner aus Österreich den Sieg im Teambewerb einfahren. Blauensteiner war zusätzlich der schnellste Fahrer in dieser Klasse, knapp gefolgt vom rumänischen Publikumsliebling Emanuel Gyenes vom Team Egly Racing 1. Gyenes Teampartner Laszlo Olah (ROM) musste leider bereits in seiner ersten Runde hart zu Boden und kegelte sich dabei die Schulter aus, was eine Top-Platzierung der rumänischen Youngsters verhinderte.

Generell war das Podium in der Teamklasse heute schwer in österreichischer Hand: Team OMMA (Peter Nesuta, Patrick Killmeyer) auf Platz 2, Team Schiedel (Andreas Hölzl, Gerhard Treitler) belegte den dritten Platz der Teamwertung.
 

DAS DUELL

Beim Duell der Erzrivalen Nesuta und Katoch ging die erste Runde klar an den grossen Nesut. Er gewann mit 6 absolvierten Runden mit seinem Teamkollegen Patrick Killmeyer (5 Runden) klar vor den Kontrahenten Karl Katoch und Erich Praschl. In der Gesamt-Teamwertung holten sich Nesuta/Killmeyer den ausgezeichneten zweiten Platz. Katoch/Praschl stehen in der Ergebnisliste weit abgeschlagen an der 13ten Stelle.


ERGEBNISSE:

Profi - Tag 1
Team - Tag 1
Team Einzelergebnisse - Tag 1

 

Mehr Fotos und Infos unter www.redbullromaniacs.com

Autor

Bericht vom 01.08.2005 | 2'848 Aufrufe

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